Berthold I. vu Zährige

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Dialäkt: Undermarkgreflerisch

Dr Berthold I. vu Zährige (* um 1000; † 6. Novämber 1078 z Weile an dr Teck), gnännt dr Bärtig, isch Herzog vu Kärnte vu 1061 bis 1077 un Markgrof vu Verona gsi.

Dr Berthold I., Statue vom Hans Baur, ursprünglig für d Rhiibrugg z Konstanz gmacht

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Berthold, wu wahrschyns vu dr Mueter ihre Syte här mit dr Staufer verwandt gsi isch, isch Grof in verschidene Herrschaftsbiet gsi wie dr Ortenau, em Thurgau, em Bryysgau un uf dr Boor un dodermit ein vu dr yyflussryychschte Grofe im Herzogtum Schwobe. Dr Heinrich III. het syym Barteigänger Berthold derno au di dertig Herzogwird versproche gha. Em Heinrich syy Wittfrau, d Agnes vu Poitou het anne 1057 aber dr Rudolf vu Ryyfälde mit em Herzogtum belähnt, het aber versproche, dr Berthold z belähne, wänn s negscht Herzotgtum frej wurd. Em Berthold syy Verzicht uf syy Aaspruch isch schließli mit em Titel vum „Herzog vu Kärnte“ un däm vum „Markgrof vu Verona“ belohnt wore, doderdur sin d Zähriger in dr Hochadel ufgstige. As Landfrämde het dr Berthold aber wie syy Vorgänger Konrad III. Schwirigkeite gha, d Rächt us däne Titel z Kärnte un z Verona au durzsetze. Är het sich sälte in syym Herzotum ufghalte, di datsächli Macht, vor allem in dr sidlige Kärntner Landesdeil, isch vum Markwart IV. vu Eppestei uusgiebt wore in ere Art „Gegeherzogtum“. Fir d Zyt 1072/1073 brichtet dr Lampert vu Hersfeld sogar vun ere Absetzig vum Berthold, was aber umstritten isch.

Im Lauf vum Investiturstryt het sich dr Berthold wie syyni sidlige Mitherzeg vu Schwobe un Bayern, Rudolf vu Ryyfälde un Welf IV., in Gegnerschaft zum Chenig Heinrich IV. gstellt. Är het derfir d Wahl vum Rudolf zum Gegechenig unterstitzt un isch wäge däm uf em Ryychsdag z Ulm 1077 as Herzog abgsetzt un gächtet wore. Zum neje Herzog vu Kärnte isch dr Suhn vum Markwart, dr Luitpold vu Eppestei gnännt wore.

Dr Berthold het sich uf syy schwebische Eigebsitz zruckzoge, s het aber no syyre Ächtig ständigi Aagriff vu cheniglige Druppe gee. Dr Berthold isch am 6. Novämber 1078 uf syyre Limburg bi Weile an dr Teck gstorbe un isch im Chloschter Hirsau byygsetzt wore, wun er dr Böu vu dr Chloschterchilche zimli unterstitzt gha het.

Dr Berthold isch in ere erschte Eh mit Richwara ghyrote gsi. Di beide hän zwee Sihn un zwoo Dechtere gha:

Inere zwoote Eh isch dr Berthold mit dr Beatrix vu Mömpelgard ghyrote gsi, ere Dochter vum Ludwig vu Mousson un dr Sophia vu Oberlothringe.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Lexikon des Mittelalters, Band I, Spalte 2026.
  • Heinz Bühler: Richinza von Spitzenberg und ihr Verwandtenkreis. Ein Beitrag zur Geschichte der Grafen von Helfenstein. In: Württembergisch Franken, Heft 58 (1974).
  • Eduard Hlawitschka: Zur Abstammung Richwaras, der Gemahlin Herzog Bertholds I. von Zähringen. In: ZGO 154 (2006), S. 1–20.
  • Georg von Wyß: Bertold I., Herzog von Zähringen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 534–536.
  • Gerd Tellenbach: Berthold I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 159.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

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