Willibald Pirckheimer

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Dr Willibald Pirckheimer, Bordret vom Albrecht Dürer (1503)
Georg Schweigger: Medallion mit em Willibald Pirckheimer druf, Nürnberg 1638 (Bode-Museum, Berlin)
S Graab vom Willibald Pirckheimer uf em Johannisfriidhoof z Nürmbärg

Dr Willibald Pirckheimer (au: Pirkheimer, Bilibald, * 4. Dezämber 1470 z Eichstätt; † 22. Dezämber 1530 z Nürmbärg) isch e Humanist und Fründ vom Albrecht Dürer gsi und e Berooter vom Kaiser Maximilian I.

Wirke[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Pirckheimer het e Hufe klassischi Wärk uf Dütsch übersetzt und griechischi Wärk uf Latiinisch. Er het sich fest für e Johannes Reuchlin und für e Martin Luther iigsetzt und woorschinlig isch s är gsi, wo 1520 under em Bsöidonüüm „Joannefranciscus Cottalambergius“ d Satire Eccius Dedolatus (öbbe: Dr ghobleti Egge) veröffentligt het, wo dr Gegner vom Luther Johannes Eck din verspottet wird. Aber er isch im Protestantismus eender kritisch gegenüber gstande.

Mit em Johannes Stabius zämme het er s allegorische Grundgrüst für e „Triumphzug“ und für d „Ehrenpforte“ (wo dr Albrecht Dürer illustriert het) entworfe, wo s politische Konzept vom Maximilian I. din propagiert worde isch. Er het au s Sääge ghaa bim Entwurf vom ikonografische Brogramm vom Nürmbärger Roothuussaal. Dr Dürer het s vo 1521–1522 aa umgsetzt; dr Saal isch nit vor 1528–1530 fertig gmoolt gsi.

Dr Willibald Pirckheimer het e groossi Rolle in dr Rezepzion vom römische Rächt z Dütschland gspiilt.

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Willibald Pirckheimers Briefwechsel. Gesammelt, herausgegeben und erläutert von Emil Reicke (Band 1-5) und Helga Scheible (Band 6-7). Beck, Münche 1940-2009.
  • Eckius dedolatus. Lateinisch-deutsch, übersetzt von Niklas Holzberg. Reclam, Stuttgart 1983. (Universal-Bibliothek 7993) ISBN 3-15-007993-4.
  • Wolfgang Schiel (Hrsg.): Der Schweizerkrieg, übersetzt us em Latiinische vom Ernst Münch, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1988 ISBN 978-3-85648-094-3
  • Verteidigungsrede oder Selbstlob der Gicht (Apologia seu podagrae laus.) Us em Latiinische übersetzt vom Wolfgang Kirsch. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1988. ISBN 3-351-00628-4. Dingsda Verlag Querfurt, Leipzig 2013, ISBN 978-3-928498-47-0.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Leo Beyer: Willibald Pirckheimer, die Pegnitzschäfer und Neunhof bei Lauf. In: Die Fundgrube 12 (1936) Nr. 1
  • Bernhard Ebneth: Willibald Pirckheimer. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 475 f.
  • Ludwig Geiger: Pirckheimer, Bilibald. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 810–817.
  • Guido Kisch: Haloander-Studien. In: Gestalten und Probleme aus Humanismus und Jurisprudenz. Neue Studien und Texte. Berlin 1969, S. 199-240.
  • Klaus-Stefan Krieger: Willibald Pirckheimer. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 7, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-048-4, Sp. 628–633.
  • Niklas Holzberg: Willibald Pirckheimer. Griechischer Humanismus in Deutschland, München 1981.
  • Willibald Pirckheimer, in: Historische Blätter für Stadt und Landkreis Eichstätt 1 (1952), Nr. 2 und 3

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

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