Spaalehoof

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Dr Innehoof vom Spaalehoof
Dialäkt: Baseldütsch

Dr Spaalehoof isch e historischs Geböid am Spaalebärg 12 in dr Groossbasler Altstadt. Er isch äins vo de wichdigste brofaane Baudänkmööler in dr Stadt,[1] und stoot uf dr Liste vo de Kulturgüeter im Kantoon Basel-Stadt, wo nazionaali Bedütig häi. In sim Chäller befindet sich s Theater Fauteuil.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Hoochmittelalter si d Hüüser no us Holz baut gsi, bis mä im Spootmiddelalter mit Stäi het afo schaffe und us deere Zit stammt dr Spaalehoof. Dr ursprünglig Bau, wo 1247 zum erste Mol erwäänt worden isch,[2] isch e chli witer hinde gstande as s Huus, wo hüte am Spaalebärg 12 isch. Es het zwäi Stöck ghaa, meereri Iigäng und romanischi Rundboogefänster. In dr Site zum Spaalebärg aane isch e groosses Rundboogedoor gsii. Wil s Huus am ene Abhang stoot, het mä s uf ere ufgschüttete Terasse baut, wo mit Muure befestigt worde isch.[3][4]

Vo 1362 aa isch s Huus as "Schürlinkeller" bezäichnet worde.[5] Dr Heinrich vo Ramstäi, wo 1428 bim ene Durnier uf em Münsterblatz im ene Zwäikampf gege dr spanisch Ridder Juan de Merlo kämpft het, isch do dehäim gsi.[6] Im 15. und 16. Joorhundert isch s zum Sitz vo riiche Kauflüt usbaut worde.[1] 1564 isch s im Bsitz vom Bürgermäister Kaspar Krug gsi und isch zum Stammhuus vo sinere Familie worde.[7] Öbbe zu deere Zit isch d Kaisersaaldecki im erste Stock gmoolt worde, wo erst grad widerentdeckt worden isch.[5] D Wandmoolerei mit dr Justitia stammt us dr 2. Helfti vom 16. Joorhundert. 1678 isch s Vorderhuus vom Bürgermeister Johann Ludwig Krug-Wettstein umbaut worde.[2] S Ändi vo dr Residänz vo de Krugs im Spaalehoof isch denn non e Zitli ewägg gsi, aber 1732 het en dr Chläibasler Emanuel Schnell gerbt.[7]

Dr ursprünglig Chäller isch sibzää Meter lang und elf Meter bräit und het e donneförmige Voorruum. Um 1800 het mä under däm erste Chäller e zwäite mit eme Gwölb baut.[8]

Bis 1956 isch dr Spaalehoof in Brivaatbsitz gsi, und isch in däm Joor vom Staat übernoo worde. Im Joor druf isch im undere Chäller s Theater Fauteuil iigrichdet worde.[9]

Bildli[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Kwelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1,0 1,1 Unsere Kunstdenkmäler, Band 41, Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, 1990, S.193
  2. 2,0 2,1 Spalenhof (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.basel-virtuell.ch uf basel-viruell.ch, abgrüeft am 29.12.2012
  3. Guy de Boe: Papers of the "Medieval Europe Brugge 1997" Conference, Band 10, Instituut voor het Archeologisch Patrimonium, 1997, S.196
  4. Die Muure het mä bi dr Gsamtrenowazioon vo 1986-87 gfunde. (Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Band 80, R. Reich Basel 1990, S.244)
  5. 5,0 5,1 30 Jahre Basler Denkmalschutzgesetz - 30 Jahre Bauforschung in Basel uf denkmalpflege.bs.ch, abgrüeft am 29.12.2012
  6. Marie Donald, Mackie Hottinger: The stories of Basel, Berne and Zurich, J. M. Dent & Sons ltd., 1933, S.91
  7. 7,0 7,1 Albert Burckhardt-Finsler: Basler Biographien, Band 3, B. Schwabe, 1905, S.130
  8. Dirk Schumann: Bauforschung und Archäologie: Stadt- und Siedlungsentwicklung im Spiegel der Baustrukturen, Lukas Verlag, 2000, S.127
  9. Unsere Kunstdenkmäler, Band 41, Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, 1990, S. 197

Koordinate: 47° 33′ 26,4″ N, 7° 35′ 11,1″ O; CH1903: 611123 / 267413