Solon

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E Büste vom Solon us ere spöötere Zit, Archäologisches Nationalmuseum Neapel

Dr Solon (altgriechΣόλων, Sólōn; * woorschinlig um 640 v. d. Z. z Athen; † vermuetlig um 560 v. d. Z.) isch en athenische Staatsmaa und Lüriker. Im Vergliich zu andere Lüt us sinere Zit wäiss mä über e Solon relativ vil.[1] Es macht dr Iidruck, ass dr Solon as Gsellschaftsanalütiker, as politische Füerer und Reformer, aber au as Dichder, Filosoof und Redner en ussergwöönligs Aasee gnosse het.[2]

In dr Antike het mä dr Solon zu de siibe Wiise vo Griecheland zelt. Die modärni Forschig beschäftigt vor allem si politischs Dänke und Handle, wo d Entwigglig vo Athen zun ere Demokratii iigläitet het. Er het d Schuldsklaverei z Athen verbote, het sich drfür iigsetzt, ass jede Bürger mitverantwlig isch für die grächti Ornig (Eunomii) im Polisverband und het die ganzi Bürgerschaft an d Herschaft vom ene Gsetzwärk bunde, wo schriftlig festgläit gsi isch.

Sini Mitbürger häi zum Däil villicht von em sogar erwartet, ass er si Stellig as Nöiordner und Gsetzgääber wurd usnütze, zum sich zum Tyrann z mache, dr Solon het aber, won er mit sim Reformwärk fertig worde isch, sini Häimetstadt für e langi Zit verloo und isch go umeräise. Eso häi d Bürger d Verantwortig für die nöiji Ornig sälber müesse übernee.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Andreas Bagordo: Solon. In: Bernhard Zimmermann (Hrsg.): Handbuch der griechischen Literatur der Antike, Band 1: Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit. Münche 2011, ISBN 978-3-406-57673-7, S. 169–175 (über e Solon as Lyriker)
  • Josine Blok / André P.M.H. Lardinois (Hrsg.): Solon of Athens. New Historical and Philological Approaches. Leiden und Boston 2006
  • Lin Foxhall: A View from the Top: Evaluating the Solonian Property Classes. In: Lynette G. Mitchell/Peter J. Rhodes (Hrsg.): The Development of the Polis in Archaic Greece. London/New York 1997, S. 113–136.
  • Wolf-Dieter Gudopp-von Behm: Solon von Athen und die Entdeckung des Rechts. Würzburg 2009. ISBN 978-3-8260-4119-8
  • Edward M. Harris: Did Solon Abolish Debt-Bondage? In: Classical Quarterly 52, 2002, S. 415–430.
  • John Lewis: Solon the Thinker. Political Thought in Archaic Athens. London 2006.
  • Christoph Mülke: Solons politische Elegien und Iamben (Fr. 1–13; 32–37 West). Einleitung, Text, Übersetzung, Kommentar. Münche und Leipzig, 2002.
  • Pavel Oliva: Solon - Legende und Wirklichkeit (= Konstanzer Althistorische Vorträge und Forschung 20). Konstanz 1988, ISBN 3-87940-331-7
  • Charlotte Schubert: Solon. UTB Profile. Tübinge und Baasel 2012, ISBN 978-3-8252-3725-7.
  • Michael Stahl: Solon F 3D. Die Geburtsstunde des demokratischen Gedankens. In: Gymnasium 99, 1992, S. 385–408.
  • Phillip V. Stanley: The economic reforms of Solon. St. Katharinen 1999.
  • Isabella Tsigarida: Solon. Begründer der Demokratie? Eine Untersuchung der sogenannten Mischverfassung Solons von Athen und deren demokratischer Bestandteile. Bern u. a. 2006.
  • Robert W. Wallace: The Date of Solon’s Reforms. In: AJAH 8, 1983, S. 81–95.

Usgoob vo de erhaltene Gedicht vom Solon[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Martin L. West: Iambi et elegi Graeci ante Alexandrum cantati. Bd. 2: Callinus. Mimnermus. Semonides. Solon. Tyrtaeus. Minora adespota. Oxford 1972. 2. Auflage 1992 ISBN 0-19-814096-7

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wikisource Friedrich Schiller: Die Gesetzgebung des Lykurgus und Solon im dütschsprochige Wikisource

 Commons: Solon – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Kurt Raaflaub: Einleitung und Bilanz. In Konrad Kinzl (Hrsg.): Demokratia. Der Weg zur Demokratie bei den Griechen. Darmstadt 1995, S. 9 f.
  2. Hartwin Brandt: Solon. In Kai Brodersen (Hrsg.): Große Gestalten der griechischen Antike. Münche 1999, S. 84 f.
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