Silvaner

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Dr Silvaner isch e Wysswii-Truube. Er isch numme mild süürlich, mängisch au fiinrassig mit eme erdige, dezände Duft und eme liichde bis kräfdige Körper. Je nach dämm, wo die Rääbe gedeie, chaa me nen aber au als wuchdig, vollmundig safdig aadräffe. Dufde duet er nach Heu, Karamell, Quidde un au Schdachelbeeri.

Aabau[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Silvaner-Triibel

Es isch e üsserschd erdragsriichi Sorde mit middlerer Riifezidd. Allerdings schdellt er hochi Aaschprüch an d´Bodebeschaffeheit, denn er isch zimmlig empfindlich gege Froschd un het au nit gärn schdeinigi, drocheni Bööde. Di Rääbe isch e Phenomen, denn sie liefered ghobeni Prädikatswii, Beere- und Trockebeereusläse un au eifachi Alldaagswii.

Neui Züchdige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Us dere Rääbe uuse het me e mängi neui Sorde züchded, so d´Scheurääbe, de Bacchus, de Nobling, Optima oder au d´ Moriomuskatdruube.

Härkunft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Nütt genaues weis me nit: Öschdriich un au Rumänie isch als Herkunftsland aazneeh, Rumänie wäge der Namensverwandschaft mit Transsylvanie. S´isch aber änder unwarschinlich, wenn me bedänkt, daß die Rääbe die chalde rumänische Winder nit überschdande hädde. Also stoht als Herkunft eher Öschdriich zur Debadde. Me vermueded, sie sigge emool uss Wildrääbe us em Donaugebied usglääse worde.

De Name het die Rääbsorde vermuedlich vom ladinische Word " Silva", was Wald bedüded.

Einzig weis me ganz genau, daß 1665 de Zischderzienserabt Alberich Degen us em fränkische Schdeigerwald die Rääbe nach Dütschland broocht het. De Siegeszug het sie us em Frankeland aadrädde, z´finde isch si hütt an der Nahe, in der Rhiipfalz un au in Rhiihesse un am Kaiserschduel.

Namensgäbige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Silvaner heißt die Rääbe im dütsche Ruum. Friejer hänn d´Katholike die Rääbe "Franke" un d´ Evangele hänn sie " Öschdriicher" gnennt. Im schwizzer Wallis, wo sie au aabaut wird, nenne si si Johannisberger, un im Elsass nenne si si Sylvaner.

Bedüddig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Am Aafang vom 19. Joohrhundert het sich de Silvaner pö a pö usbreidet. Er het Guetedel und Elbling verdrängt, wo als minderwerdige Sorde aagseeh worde sin. I dr Middi vo dämm Joohrhundert isch de Silvaner deno di wichdigschdi dütschi Rääbsorde gsi. Aber es het e Ruckgang vom Aaabau zue Gunschde vom Müller- Thurgau stattgfunde, so dass me hütt numme no 5 % Silvanerrääbe findet, wo uff rund 5300 Hektar Aabauflächi schdönn. Im Momänd seht es so uss, als würd die Traditionssorde e weng e Renessance erlääbe. S badischi Ihringe am Kaiserschduel het sich mit de Rääbe verbunde un in Rhiihesse wachse sie uff faschd 2500 Hektar. In de Pfalz baut me de Silvaner uf 900 Hektar aa, an der Nahe uff 300 Hektar un in Franke sin es middlerwiil au an die 1200 Hektar.

Trinkempfehlig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Wii uss Rhiihesse un de Pfalz eignet sich ussgezeichnet zue Spargle. De kelderedi Wii us Franke isch gued zue Fisch un die herzhaftde Variande basse nadürlich eher zue defdigere, regionale Chuchene.