Schwäbischa Dichdrschual

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Em Kerner sei Haus z Weinsberg, dr Haupttreffponkt vom Schwäbischa Dichterkreis
Dialäkt: Schwäbisch
Em Garda vom Kernerhaus send vorsammlet, ogfanga lenks: Dr Theobald Kerner, em Juschdinus sei Jonger, dr Niklaus Lenau, dr Guschdav Schwab, dr Graf Alexander vo Wirdaberg, dr Karle Mayer, dr Juschdinus selbr ond sei Rickele, dr Ludwig Uhland ond zletscht noh dr Karl August Varnhagen von Ense

Dui Schwäbischa Dichdrschual oder – wia mr manchmôl au leasa kô – dr Schwäbische Dichterkreis bzw. Dichterbund ischt en dr Zeit vo dr litrarischa Romandik a vrheltnismäßig lockrer Zammaschluss vo Autora gwäa, wo sich vo 1805 bis 1808 an dr Uni Diibenga zammagfonda hend. Als Iniziadora vo sellra Grubbe geldet dr Justinus Kerner ond dr Ludwig Uhland. De weitre Mitgliadr send dr Karl Heinrich Gotthilf von Köstlin, dr Eduard Mörike, dr Gustav Schwab, dr Karl August Varnhagen von Ense, dr Alexander von Württemberg ond dr Wilhelm Hauff gwäa. Dr heifigschde Treffponkt vo-nen isch em Kerner-Haus z Weinsberg gwäa.

Dia schwäbische Romandiker ondrscheidet sich vo ihre norddeitsche Kollega dôdurch, dass-se et – wia de selle – dämonische ond feeahafde Zauberreich, vorbonda mit dr ennra Zerrissaheit vo de handlnde Persona, schildret, sondern birgerlich ond volkstimlich gwäa send. Ihre Wurzla hend se en de schwäbische Saga ond en dr wirdabergischa Gschicht ghet. Ganz bsondrs meega hend-se Ballada ond Liadr.[1]

Zo dr Schwäbischa Dichterschual ischt 1831 noh dr Seracher Dichterkreis drzuakomma, benannt nôch-em Schloss Serach bei Esslenga am Neckr. De meischde vo selle oba ufgfihrde Persona hend sich au deet wiidrgfonda. Dr Kopf vo dera Grubbe isch dr Graf Alexander von Württemberg gwäa, wo sich au als Schriftsteller an Nâma gmacht ond deet sein Sommersitz ghet hot. Nui drbeigwäa send dr Hermann Kurz ond – als oinziger Nichtschwôb – dr Eschtreicher Nikolaus Lenau.

Zom graußa Bekanntheitsgrad vo dr Schwäbischa Dichterschual weit ibr d Grenza vom Schwôbalendle naus hot wesentlich dr Heinrich Heine mit seim Schwabenspiegel beitraga, wo-nr dren Hohn ond Schbodd ibr seine schwäbische Kollega ausgschiddet hot.[2]

Litradur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Gerhard Storz: Schwäbische Romantik. Dichter und Dichterkreise im alten Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart usw. 1967.
  • Armin Gebhardt: Schwäbischer Dichterkreis. Uhland, Kerner, Schwab, Hauff, Mörike. Tectum, Marburg 2004, ISBN 3-8288-8687-6.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Oinzlne Nôchweis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. W. Grabert und A. Mulot: Geschichte der deutschen Literatur, Boirischer Schuelbuach-Verlag München, elfda Uflag vo 1966, S. 302
  2. Heinrich Heine, Der Schwabenspiegel (Memento vom 21. April 2009 im Internet Archive) uf heinrich-heine-denkmal.de
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Schwäbische_Dichterschule“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.