Ächte Haaber

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Ächte Haaber

Saat-Hafer (Avena sativa)

Systematik
Commelinide
Ordnig: Süessgrasartigi (Poales)
Familie: Süessgreeser (Poaceae)
Underfamilie: Pooideae
Gattig: Haaber (Avena)
Art: Ächte Haaber
Wüsseschaftlige Name
Avena sativa
L.

Dr Ächt Haaber (Avena sativa L.; alemannischi Näme) isch e Pflanzenart us dr Gattig Haaber (Avena) in dr Familie vo de Süessgreeser (Poaceae). Er wird as Gedräid gnützt.

Beschriibig vo dr Pflanze[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ächt Haaber isch en äijöörigi chrutigi Pflanze, wo 0,6 bis 1,5 Meter hooch wird.

Es isch e Rispegras mit eme Blüetestand wo 15 bis 30 cm lang und zum Däil verzwigt isch. Dr Blüetestand lampt e chli aabe. Am Spitz vo de Rispe si chliini Ääri mit zwäi bis drei Blüete, und vo dene si mäistens nume zwäi fruchtbar. Dr Haaber cha sich sälberbestöibe. D Chörner häi d Form von ere Spinnle und wenn si rif si, sin si fest mit wm Deckspelz mit sinere churze Granne und em Vorspelz verwaggse. S äigetlige Chorn isch im Spelz dinne versteckt.

Ökologii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ächt Haaber isch fast immer äijöörig und e Summerfrucht. Wie bi alle Gedräid-Arte stoot dr Halm, wenn er im ene Sturm oder sust umgläit worde isch, wider uf, wil dr underi Däil vom Halm sterker waggst. Das isch e positiv gravitrope Vorgang, das häisst, er wird vo dr Ayiehigschraft vo dr Ärde usglööst.[1]

Blüetebiologisch handlet es sich um e „Langstaubfädige Tüp“ mit Windbestöibig. D Blüete si homogam und sälbstfertil und gönge erst am Nomiddaag uf, wenns droche isch sogar erst öbbe am säggsi, was en Aabassig an s Steppeklima isch, won dr Haaber sich entwigglet het. Wenn s nass isch, blibe d Blüete zue, si also kleistogam und bestöibe sich sälber.[1]

Wenn dr Ächt Haaber rif wird, gheije die chliine Ääri mit iire zwäi- bis drei Blüete nit usenander. Die oobere Blüete, und mänggisch die andere au, häi käini Grannehoor. Bi de Wildhaaber-Arte bestöön d Diaspore, wo sich verbräite, us de Karyopse wo im Spelz stecke. Zwüsche de Spelz het s vil Luft und doorum häi die spinnleförmige Frücht e chliises spezifischs Gwicht. Si chönne eso uf vili Arte verbräitet wärde: vom Wind, vom Räägewasser, oder wäge de hygroskopische Grannehoor as Chlättfrücht dur Dier. Mit de Grannehoor chönne si sogar sälber uf em Boode chliini Gümp mache und sich so sälber verbräite. D Rifizit goot vom August bis zum Oktober.[1]

Aabau[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Haaber het e gmässigts Klima gärn mit vil Rääge. Er wird vilmol in Middelgebirg, im Alpevorland und in de Küsteregione aabaut. Sini Aasprüch an dr Bode sin chlii. Dr Haaber wird as Summergedräid aabaut und gsäit wird er im Früelig. Mit em Ärnte fot mä vo öbbe Middi August aa. Vili Schädling vo Gedräid vermeere sich nid uf em.

Die grösste Broduzänte vo Haaber si Russland, Kandada, Pole, Australie, Finnland, die Veräinigte Staate und Dütschland. E groosse Däil vom dütsche Haaber wird hüte an Dier verfüeteret, aber au as menshligi Naarig chunnt er wider mee und mee uf.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Wilfried Seibel (Hrsg.): Warenkunde Getreide - Inhaltsstoffe, Analytik, Reinigung, Trocknung, Lagerung, Vermarktung, Verarbeitung. Agrimedia, Bergen 2005, ISBN 3-86037-257-2.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Ächte Haaber – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1,0 1,1 1,2 Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. Die häufigsten mitteleuropäischen Arten im Porträt. 7. Uflaag. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01424-1.