Rosalie Küchler-Ming

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D Rosalie Küchler-Ming (* 3. Jenner 1882 z Sarnä; † 24. Brachet 1946 oi z Sarnä) isch ä Obwaldner Heimatschriftschtelleri gsi.

Läbä und Schaffä[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uf d Wäld cho isch d Rosalie Ming 1882 z Sarnä. Irä Vatter isch dr Dokter, Politiker und Mundartdichter Peter Anton Ming gsi. 1904 hed si mid em Jurischt Josef Küchler, em Chiächler Sepp, ghiraate. Zämä hend si fiif Chind gha. D Rosalia Chiächler-Ming hed z Sarnä ä Wiisswaaräladä gfiärd. 1920 hed si mid dr Wiähnachtsgschicht «Das Schaukelpferd und die kleinen Engelein» zerschtmal literarisch uf sich uifmerksam gmachd.

Irä Durchbruch als Schriftschtelleri isch 1923 mid em Mundartluschtschpil «Dr Amerikaner» erfolgd. Dä Fiifakter isch imenä Obwaldnerdiitsch ghaltä, wo oi scho fir diä damaligi Ziit ä chli altertimlich gsi isch. Si sälber hed diä Schpraach als «urchig» bezäichned. Schuscht hed si meischtens uf Schriftdiitsch gschribä. I irer Schpraach gfindid sich aber immer wider Elemänt us em Dialäkt.

Wirklich bekannt wordä isch si aber mit irnä historischä Romään. I dr Lauwisertrilogie (1935–39) hed si Iblick ggä is Läbä vo Lungrä im 19. Jaarhundert. So beschriibd si eppä, wiä dr Lungerersee abgsänkd wordä isch, so das mä hed chennä zuäsätzlichs Land gwinnä. I irem Buäch «Unseres lieben Herrgotts Orgel» gahds umä Bruäder Chlois. Das Buäch isch 1937 erschinä, im Jaar vom 450. Toodestag vom Bruäder Chlois. Ä chliini Biografii ubrä Bruäder Chlois isch erscht nachem Tood vo dr Verfasseri erschinä, und zwar 1947, im Jaar vo der Häiligschprächig vo däm wichtigä Obwaldner. Das Biächli mid em Titel «Bruder Klaus, ein Lebensbild» hed bis hitt verschideni Uiflagä erläbt. 1948 isch de nu «Erni vom Melchi», äs Buäch «für die reifere Jugend» uisächo.

Ihres Volchsliäd «Oh mis liäbs Obwaldnerländli» isch so eppis wiä zur inoffiziellä Himmne vo Obwaldä wordä.

Dr Rosalie Chiächler-Ming isch d Gschicht äs Aligä gsi, drum hed si sich oi als Historikeri betätiged. 1936 hed si i der Schwiizerische Rundschoiw ä Biitrag mid em Titel «Zur Diskussion über die Alpenpässe» vereffentlichd. Und si hed im Vorschtand vom Historisch-antiquarischä Veräin Obwaldä mitgmachd.[1] Irä Isatz 1929 firs Foiwäschtimmrächt uf nazionaler Äbeni isch aber z Obwaldä ooni grosses Echo blibä.[2]

Wärchliischtä (Uiswaal)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Dr Amerikaner. Lustspiel in 5 Aufzügen (Mundartkomödie, 1923)
  • Die Lauwiser und ihr See. Erzählung aus den Jahren 1831 bis 1836 (1935)
  • Die Lauwiser und ihr Krieg. Erzählung aus dem Jahre 1847 (1936)
  • Die Lauwiser und ihr Pfarrer. Erzählung aus den 1850erJahren (1939)
  • Unseres lieben Herrgotts Orgel. Erzählungen vom seligen Bruder Klaus (1937)
  • Bruder Klaus, ein Lebensbild (1947)
  • Erni vom Melchi (1948)

Vrwiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Naawiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Zita Wirz: Rosalie Küchler-Ming. In: Obwaldner Geschichtsblätter, Heft 6. Sarnen 1956. S. 144–146
  2. Angelo Garovi: Obwalden (Kap. 5.3). In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.