Roggeburg BL

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S BL im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Basel-Landschaft und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Roggenburg vermyde, wo öppis anders meined.
Roggeburg
Wappe vo Roggeburg
Wappe vo Roggeburg
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Laufenw
BFS-Nr.: 2790i1f3f4
Poschtleitzahl: 2814
Koordinate: 592058 / 253621Koordinate: 47° 26′ 0″ N, 7° 20′ 0″ O; CH1903: 592058 / 253621
Höchi: 438 m ü. M.
Flächi: 6,65 km²
Iiwohner: 270 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.roggenburg.ch
Charte
Charte vo RoggeburgDütschlandFrankriichKanton Basel-StadtKanton JuraKanton SolothurnKanton SolothurnKanton SolothurnKanton BernBezirk ArliseBezirk WaldeburgBlauen BLBrislachBurg im LeimentalDittigeDuggigeGrelligeLaufeLiesbergNenzligeRoggeburgRöschenzWahleZwinge
Charte vo Roggeburg
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Dialäkt: Baseldütsch

Roggeburg, amtlig Roggenburg (franz. Roggenbourg) isch e politischi Gmeind im Bezirk Laufe im Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.

Geographii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Roggeburg isch die westligsti Gmeind vom Kanton und lit uf 566 müM, 8 km nördlig vo Delémont, em Hauptort vom Kanton Jura (Luftlinie). Es isch e Buuredorf uf eme Hang über em Lützeldal, in dr Hügellandschaft vom nördlige Jura.

D Flechi vom Gmeindigebiet isch 6,7 km² gross und umfasst en Abschnitt im nördlige Faltejure. D Nordgränze folgt uf dr ganze Lengi dr Lützel, wo gliichzitig au d Landesgränze zwüsche dr Schwiz und Frankriich bildet. Vom Lützeldal us goht s Gmeindigebiet gege Süde uf d Rieji (693 müM), dr Huusbärg vom Dorf, und uf e Haseschell, wo mit 855 müM die höggsti Erhebig in dr Gmeind isch. D Westgränze bildet dr Bösebach. S Gebiet vo Roggeburg wird dur d Lützel uf Oste zur Birs entwässeret. Vo dr Gmeindiflechi si 1997 3 % uf Siidlige, 47 % uf Wald und Ghölz und 50 % uf Landwirtschaft entfalle.

Zu Roggeburg ghöre d Wiiler Sägimühli (491 müM, im Lützeldal) und d Hüüser vo Neumühl (französisch Moulin-Neuf), wo östlig vom Bösebach lige, und e Hufe Einzelhöf. Roggeburg bildet faktisch en Exklave vom Kanton Basel-Landschaft, es isch nume an eim Punggt mit em übrige Kantonsgebiet verbunde. Nachbergmeinde vo Roggeburg si Pleigne, Ederswiler, Movelier und Soyhières im Kanton Jura, Chliilützel im Kanton Soledurn und Kiffis z Frankriich.

Bevölkerig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mit 291 Iiwohner (Stand 30. September 2010) ghört Roggeburg zu de chliinste Gmeinde im Kanton Basel-Landschaft. Vo de Iiwohner schwätze 94,0 % Dütsch, 3,0 % Französisch und 0,4 % Italiänisch (Stand 2000).

Wirtschaft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gmeind isch vor Allem landwirtschaftlig prägt. Es git im Dorf nume wenigi Arbetsblätz usserhalb vom landwirtschaftlige Sektor. E Hufe Erwärbsdätigi (meh as 60 %) si dorum Pändler. Roggeburg isch dr Usdragigsort vom ene jöhrlige internationale Motocross-Renne.

Verchehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gmeind lit wit ewäg vo de grössere Durchgangsstrosse. D Hauptzuefahrt isch d Stross dur s Lützeldal, wo über französischs Staatsgebiet füehrt. Roggeburg isch einersits dur en Postautikurs vo Laufe, andrersits dur eine vo Delémont via Movelier an dr öffentlig Verchehr aabunde.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uf em Gmeindigebiet het mä Räst vom ene römische Wachdurm und Münze us dr Römerzit gfunde. Zum erste Mol wird s Dorf 1207 as Rokinberc erwähnt. Dr Name isch uf s latiinische Wort rogus (Schiterhufe, Holzstoss) zrückzfüehre. Roggeburg het de Grafe vo Thierstei ghört und isch 1454 an s Fürstbistum Basel übergange. Vo 1793 bis 1815 het s zu Frankriich ghört: zerst as Deil vom Département du Mont Terrible, vo 1800 aa vom Département Haut-Rhin. Dur en Entscheidig vom Wiener Kongräss isch dr Ort 1815 an dr Kanton Bärn zum Bezirk Dälschberg cho.

As dütschsprochigi Gmeind isch Roggeburg in de Juraplebiszit immer gege d Schaffig vom ene Kanton Jura gsi. Wil Roggeburg e Gränzgmeind im Distrikt Delémont gsi isch, het s im Gegesatz zur Nochbergmeind Ederswiler sälber döfe bestimme, zu welem Kanton es wet ghöre. D Iiwohner hai am 7. Septämber 1975 drfür gstimmt, bim Kanton Bärn z bliibe, und d Gmeind isch 1976 zum Amtsbezirk Laufe überdräte, wo sit dr Gründig vom Kanton Jura am 1. Januar 1979 e bärnischi Exklave bildet het.

Au in de Volksabstimmige über e Bitritt vom Bezirk Laufe zum Kanton Basel-Landschaft 1983 und 1989 isch Roggeburg drfür gsi, bim Kanton Bärn z bliibe, isch aber in dr zweite Abstimmig vom rästlige Bezirk relativ knapp überstimmt worde. Währed em Übertrittsverfahre het Roggeburg 1992 no einisch verlangt bi Bärn döfe z bliibe. Wil s aber in de Aaschlussmodalitäte kei Sälbstbestimmigsrächt für die einzelne Gmeinde ge het, isch s Dorf am 1. Januar 1994 zum Kanton Basel-Landschaft gwächslet.

Wappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

DS Wappe, wo 1944 vo dr Gmeind aagnoh worden isch und wo d Härkumft drvo nit überliiferet isch, wird eso blasoniert: «In Silber uf eme grüene Dreibärg en ufrächte schwarze Widder mit rote Hörner und Chlaue.»

Sehnswürdigkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Chille Sankt Martin z Roggeburg

Sit em 12. Johrhundert git s z Roggeburg e Chille. Die hütigi Pfarrchille Sankt Martin isch 1635 im spootgotische Stil baut und im 18. Johrhundert barockisiert worde. Zur Pfarrei Roggeburg ghört au hüte no s jurassische Ederswiler.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Roggenburg – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Roggenburg_BL“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.