Dr Riinacherhoof am Münsterblatz z Baasel

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

Koordinate: 47° 33′ 24,3″ N, 7° 35′ 27″ O; CH1903: 611457 / 267347

Dialäkt: Baseldütsch
Dr Riinacherhoof am Münsterblatz
Uschnitt us dr Stadtaasicht vom Matthäus Merian im 17. Joorhundert[1]
Dr Riinacherhoof stoot am (uf däm Uschnitt rächte oobere) Egge vom Münsterblatz, wo dr Schlüsselbärg in Blatz iine chunnt.

Dr Riinacherhoof isch e historischs Geböid in dr Schwizer Stadt Baasel. Er befindet sich in dr Groossbaasler Altstadt am Münsterblatz 18 und stoot uf dr Liste vo de Kulturgüeter im Kanton Basel-Stadt. Hüte isch s e Brimarschuelhuus, wo zur Brimarstuefe Peter ghöört.[2]

Baugschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Riinacherhoof isch wie die andere Geböid am Münsterblatz e spootgotischs Bauwärk gsi und 1545 grad ooben am Huus zur Mugge entstande. Ursprünglig het er Katharinehoof ghäisse und isch d Residänz vom Bischof Berthold vo Pfirt gsi.[3] 1603 het en dr Andreas Ryff, dr Baasler Hauptmä, wo 1593 dr Rappekrieg zum e friidlige Änd brocht het, kauft und für 2000 Gulde lo umbaue. No im gliiche Joor isch dr Ryff gstorbe und dr Hoof isch in Bsitz vom Daniel Buurged kho, wo 1592 im Ryff si sächzääjöörigi Dochder Susanna ghürootet het.[4] Im 18. Joorhundert häi dr Johann Jacob Fechter und dr Samuel Werenfels vili vo de Hüüser in dr Groossbaasler Altstadt im Stil vom Barock renowiert. Drei het mä denn lo si: s Sigristehuus (Nr. 13), dr Schürhoof (Nr. 19) und dr Riinacherhoof am Münsterblatz 18. Wo dr Martin Bachofen-Heitz (1727-1814) si Siidebandfabrigg vo dr Petersgass uf e Münsterblatz züüglet het, het er dr Riinacherhoof, dr Schürrhoof und dr Rollerhoof kauft, aber denn nume dr Rollerhoof vom Fechter zum ene eligante Woonsitz lo umbaue.[5]

1798 isch dr Riinacherhoof in Bsitz vo dr Allgemäine Lääsigsellschaft Baasel khoo. 1808 het si em Achilles Huber dr Ufdraag gee, s Huus umzbaue, und dä het das im Stiil vom Klassizismus gmacht.[6] Wo d Lääsigsellschaft sich 1832 am Münsterblatz 8 im ehemoolige Domheerehuus iigrichdet het, het si dr Riinacherhoof für 41'000 Franke dr Uniwersidäät verkauft.[7]

Im 19. Joorhundert isch d Buebesekundarschuel ins Geböid kho,[3] hüte isch d Brimarschuel Münsterblatz din.

In de spoote 1930er Joor het mä dr Riinacherhoof renowiert und d Laube und d Rönessans-Holzpfiiler vo iirer Verschaalig befreit.[8] 2013 het mä wäge dr Schuelharmonisierig Umbaute gmacht.[9][10]

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es git no zwäi historischi Riinacherhööf z Baasel, äine an dr Santihanns-Vorstadt 3 und äine an dr Augustinergass 6-8.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Die ganz Aasicht vo dr Stadt Baasel vom Merian vo 1642.
  2. Website vo dr Brimarschuel Münsterblatz (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/secure.edubs.ch
  3. 3,0 3,1 Wilhelm Vischer, Heinrich Boos, August Bernoulli: Basler Chroniken, 3. Band, Schwabe 1887, S. 219
  4. Andreas Ryff (Memento vom 30. Oktober 2013 im Internet Archive) uf altbasel.ch
  5. «Persönlichkeiten» (Memento vom 10. Dezämber 2014 im Internet Archive) uf dr Website vo dr Prof. J.J. Bachofen-Burckhardt Stiftig
  6. Münsterplatz (Memento vom 28. April 2017 im Internet Archive) uf basler-bauten.ch
  7. Allgemeine Lesegesellschaft, Basel: Festschrift zum 150-Jährigen Bestehen der Allgemeinen Leselgesellschaft in Basel, 1787-1937, Helbing & Lichtenhahn, 1937 , S. 73
  8. Eppens, Hans: «Neue Haus- und Kirchenrenovationen in der Basler Altstadt» in Heimatschutz - Patrimoine, Band 39 ,(1944) Heft 2
  9. Umbau- und Sanierungsarbeiten Schulen am Münsterplatz
  10. «Gefordert: Jean-Claude Cadalbert» (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.appliedacoustics.ch in Tageswoche, 31.7.2013