D Breedigerkiirche z Baasel

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D Breedigerkiirche vo Südoste us gsee
Dialäkt: Baseldütsch
D Breedigerkiirche vo Nordoste us gsee)
Usschnitt us dr Stadtaasicht vo Basel vom Matthäus Meriaa em Eltere, 1642[1]. S Dominikanerkloster (25) isch rächts vor dr innere Stadtmuure und em Petersgraabe, in dr Middi vom Usschnitt. D Breedigerkiirche isch gegen e Rhii zue.
26: Dr Baasler Dootedanz.

D Breedigerkiirche isch e christkatholischi Kiirche in dr Stadt Baasel. Si befindet sich am Dootedanz 19 im Vorstedt-Kwardier grad näben em Uniwersidäätsspiddal.

D Breedigerkiirche stoot uf dr Liste vo de Kulturgüeter z Baasel, wo nazionali Bedütig häi.

Baugschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Baasler Breedigerkiirche isch vo 1233 bis 1237 as Klosterkiirche vom Dominikanerorde grad vor dr Stadtmuure im Norde vo dr Stadt entstande. Wo si vo 1262 bis 1269 umbaut worde isch, isch si äini vo de erste Kiirche am Ooberrhii gsi, wo em Stil vo dr Gotik aabasst worde isch. 1264 isch dr Chor gweiht worde vom bekannte Dominikaner Albertus Magnus, em Bischof vo Räägeschburg.

1356 het s Baasler Ärdbeebe groossi Däil vo dr Kiirche zerstöört. Wo mä sä in de Joorzäänt druf renowiert het, het mä sä mit Freske dekoriert, wo d Maria, dr Johannes dr Döifer und dr Dominikaner Vinzenz Ferrer daarstelle. D Däilnäämer am Konzil vo Baasel 1431 bis 1449 häi die Kiirche vil brucht.

Die so genannti Lütkiirche isch vom Chor dur e Lettner drennt, wo däilwiis dransbaränt isch. Dr Daufstäi isch mit Roseblüete verziert und stammt us em früeje 15. Joorhundert. Mä het en gfunde, wo mä bi dr Lienertskiirche en Usgraabig gmacht het. Uf de Schlussstäi vo de Gwölb si äifachi Blattmuster und d Dümbool vo de Evangeliste.

Dr chlii Dachriter us Holz het mä 1423 dur e Gloggedurm us Stäi ersetzt, wo uf de Site gege Norde und Süde Christusköpf aagmacht si anem.

D Nutzig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wääred em Bildersturm vo 1529 isch fast die ganzi Innenusstattig zerstöört worde. S Kloster isch denn ufglööst worde. Vo 1614 aa isch d Lütkiirche vo dr französischsproochige reformierte Gmäind benützt worde und mä het e Drennwand us Holz zum Chor aane baut.

Vo 1684 aa het mä dr Chorruum as Laager für Frücht und Salz gnützt. Vo 1692 bis 1836 isch dr ehemoolig Kloostergaarde dr Botanisch Gaarde vo dr Uniwesidäät gsi. D Geböid vom Kloster si 1857 abgrisse worde, und vo 1876 bis 1877 het mä d Kiirche vo Grund uf renowiert. Si isch denn s Gotteshuus vo dr christkatholische Gmäind worde.

D Usstattig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zu de Schetz vo dr Breedigerkiirche ghööre e vergoldets Brozessionschrüz us em Middelalter und drei Ikone, wo im Joor 2003 ufgstellt worde si und wo s Jesuskind mit dr Muetergottes und d Erzängel Gabriel und Michael daarstelle.

D Orgle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In dr Kiirche befinde sich drei Orgle.

D Hauptorgle isch vo 1767 bis 1769 vom Orglebauer Johann Andreas Silbermann uf em Lettner baut worde. 1879 het dr Orglebauer Goll e uf d Westempore doo und 1909 isch en elektrischs Geblöös installiert worde. 1979 het d Firma Metzler Orgelbau si uf dr nöije barocke Westempore ufgstellt. S Instrumänt het 28 Register uf zwei Manual und Pedal. D Spiil- und Registerdrakduure sin mechanisch.[2]

I Hauptwärk C–d3
1. Bourdon 16′ S
2. Montre 8′ S
3. Bourdon 8′
4. Prestant 4′
5. Nasard 22/3 S
6. Doublette 2′
7. Tierce 13/5
8. Sifflet 1′
9. Cornet V 8′ S
10. Fourniture III 1′
11. Cimbale II 1/2
12. Trompette 8′
13. Voix humaine 8′
Tremblant doux
II Positiv C–d3
14. Bourdon 8′
15. Prestant 4′
16. Flute 4′
17. Nasard 22/3
18. Doublette 2′
19. Tierce 13/5 S
20. Larigot 11/3
21. Fourniture III 2/3
22. Cromhorne 8′
Tremblant fort
Pedal C–d1
23. Soubaße 16′ S
24. Flute 8′ S
25. Prestant 4′ S
26. Fourniture III 2′ S
27. Bombarde 16′
28. Trompette 8′
  • Kopple: Manual-Schiebkoppel
  • Notize: S = Pfifematerial vo 1767 (Silbermann)

Die historischi Orgle us Italie vo 1908 umfasst woorschinlig elters Pfifematerial. S Instrumänt het acht Register uf äim Manual und eme aaghängte Pedal.

D Schwalbenästorgle isch vom Sebastian Blank zämme mit em Bernhardt Edskes 1985 im Stil vo dr Rönessans baut worde. Si het zwäi Manual mit elf Register und e middeldöönigi Stimmig.[3]

I Manual F–g2a2
1. Praestant 8′
2. Gedackt 8′
3. Octave 4′
4. Quinte 22/3
5. Superoctave 2′
6. Hörnli II 11/3′ + 4/5
7. Mixtur IV–VI 11/3
8. Cimbel II 1/2
II Brustpositiv F–g2a2
9. Regal 8′
10. Flöte 4′
11. Gemshorn 2′
Pedal GG–c1
aaghängt,
eigeni Pfife in dr Bassoktave

Verschidnigs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Im Spootmiddelalter isch uf dr Innesite vo dr Friidhofsmuure bi dr Breedigerkiirche dr Baasler Dootedanz gmoolt gsi.
  • Am 26. Mai 1963 het dr Fritz-René Müller, wo spööter (2002 bis 2009) Bischof vo dr Christkatholische Kiirche worde isch, in dr Breedigerkiirche vom domoolige Bischof Urs Küry d Briesterweiji überchoo.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Predigerkirche – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Uf dr Aasicht vom Merian vo 1642 gseet mä s Dominikanerkloster (25) mit dr Breedigerkiirche gegen e Rhii zue rächts näbe dr innere Stadtmuure und em Petersgraabe näbedraa
  2. Nööcheri Informazioone: Jörg-Andreas Bötticher: Silbermann-Dokumentation, 1769 – 1978 – 2008. 30 Jahre Johann Andreas Silbermann- / Metzler-Orgel. Online (Memento vom 26. Novämber 2013 im Internet Archive) auf der Website der Musik an der Predigerkirche (PDF-Datei; 1,8 MB), abgrüeft am 29. Juli 2012.
  3. Info zur Schwalbennestorgel (Memento vom 26. Novämber 2013 im Internet Archive), uf dr Website vo dr Christkatholische Kiirche Baasel, abgrüeft am 29. Juli 2012.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Predigerkirche_(Basel)“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.

Koordinate: 47° 33′ 42″ N, 7° 35′ 8″ O; CH1903: 611058 / 267894