Peter Struck

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Peter Struck (2005)

Dr Peter Struck (* 24. Jänner 1943 z Göttingen; † 19. Dezämber 2012 z Berlin) isch e dytsche Bolitiker un Vorsitzende vum Vorstand vu dr Friedrich-Ebert-Stiftig gsii. Syt 1964 isch dr Struck Mitglid vu dr SPD gsii. Är isch vu 2002 bis 2005 Bundesminischter vu dr Verdaidigung un vu 1998 bis 2002 un vu 2005 bis 2009 Fraktionsvorsitzende vu syre Bartei im Dytsche Bundesdag gsii.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch em Abitur anne 1962 am Felix-Klein-Gymnasium het dr Struck Rächtswisseschaft z Göttingen un z Hamburg studiert. Är het s Studium 1967 mit em erschte Staatsexame abgschlosse. Noch em zwaite juristische Staatsexame 1971 het er im nämlige Johr zum Dr. jur. promoviert mit dr Arbet Jugenddelinquenz und Alkohol.[1] Ä isch derno as Regierigsrot in di Hamburgisch Verwaltig yydrätte. Bis 1972 isch er persenlige Referänt vum Bresidänt vu dr Universitet Hamburg gsii, derno het er churz in dr Finanzbeherde vu dr Freie un Hansestadt Hamburg gschafft. Ab 1973 het er as stellverdrättende Stadtdirektor vu dr nidersächsische Stadt Uelzen amtiert. Syt 1983 isch er as Rächtsaawalt zuegloo gsii.

Dr Peter Struck isch am 13. Dezämber 2010 zum Vorsitzende vu dr Friedrich-Ebert-Stiftig gwehlt wore.[2] Är isch Mitglid vum Beirot un vum Wirtschaftsrot vu Borussia Dortmund gsii. Drzue isch er Schirmherr vum Verain MEHRSi gsii, wu sich fir dr Schutz vu Motorradfahrer yysetzt.

Dr Peter Struck isch ghyrote gsii un het drei Chinder un sibe Änkel ghaa. Är het z Uelzen gwohnt. Syy Frau Brigitte Struck (SPD) isch stellverdrättendi Burgermaischteri z Uelzen. Anne 2005 isch er zum Ehreburger vu dr Gmai Seedorf ernännt wore.

Är isch am 19. Dezämber 2012 im Alter vu 69 Johr an dr Folge vun eme Härzinfarkt in dr Berliner Charité gstorbe, wun er am Vordag dry yygliferet woren isch.[3]

Abgordnete[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vu 1980 bis 2009 isch dr Struck Mitglid vum Dytsche Bundesdag gsii. Do isch er vu 1990 bis 1998 Barlemäntarische Gscheftsfierer vu dr SPD-Bundesdagsfraktion gsii. Scho vu 1998 bis Juli 2002 isch er Vorsitzende vu dr SPD-Bundesdagsfraktion gsii, au wider vum 21. Novämber 2005 bis zum 29. Septämber 2009. Är isch zletscht mit 94 Brozänt vu dr Stimme in syym Amt bstetigt wore.

Bi dr Bundesdagswahle vu 1980 bis 1994 isch dr Struck iber d Landeslischt Nidersachse in dr Bundesdag yyzoge. 1998, 2002 un 2005 isch er im Bundesdagswahlkrais Celle – Uelzen diräkt in dr Bundesdag gwehlt wore, zletscht het er do 46,7 Brozänt vu dr Stimme iberchuu.

Am 28. April 2008 het dr Struck aagchindet, ass er 2009 nimi fir dr Dytsch Bundesdag kandidiert un isch dodermit mit dr Konschtituierig vum 17. Dytsche Bundesdag am 27. Oktober 2009 us em Barlemänt uusgschide.

Dr Struck isch Mitglid vum Koalitionsuusschuss un vum Gmainsame Uussschuss (Notfallbarlemänt im Verdaidigungsfall) gsii. In dr Kommission zue dr Federalismusreform II isch er Vorsitzende fir dr Bundesdag gsii, näbe me glychbrächtigte Vorsitzende fir dr Bundesrot. Iber sy Amt isch er as SPD-Bundesdags-Fraktionsvorsitzende Mitglid im Bundesvorstand vu dr SPD gsii. Scho in syre Zyt as Barlemäntarische Gschäftsfierer vu dr SPD-Bundesdagsfraktion isch dr Peter Struck vylmol Mitglid vum Vermittligsuusschuss gsii, speter au as Vorsitzende. Derzue isch er Mitglid im Huushaltsuusschuss vum Bundesdag gsii.

Är het dr Uusdruck „Strucksches Gesetz“ bregt doderfir, ass kai Gsetz dr Bundesdag eso verließ wie s yynechunnt.[4]

Effetligi Ämter[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bundesminischter Struck mit em Verdaidigungsminischter vu dr Verainigte Staate, Donald Rumsfeld, 2005 z Münche

Syt em 19. Juli 2002 het er as Bundesminischter vu dr Verdaidigung dr Bundesregierig aaghert. Unter syre Fierig het d Bundeswehr im Mai 2003 neji Verteidigungspolitische Richtlinien (VPR) iberchuu. D Chärnuussag vu däre Richtlinie het dr Struck scho am am 4. Dezämber 2002 am Byschpel vum Afghanistan-Yysatz erklert: „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“[5]

Im Juli 2004 het dr Struck e Schlagaafall ghaa, wu zuen ere meewichige Arbetsunterbrächig gfiert het. Im nämlige Johr sin – unter syre Verantwortig fir Minischterium un Bundeswehr – in großem Umfang brisanti Date zuem Byschpel zue Uuslandsyysetz us dr Zyt vu dr SPD-Regierig (1999–2003) glescht wore. Uus Chanzleramtskrais isch explizit druf hiigwise wore, ass es sich um e Versäh ghandlet heeb.

Umstritte isch sy Entschaidig vu anne 2005 gsii, em Jagdgeschwader 74 dr Traditionsname „Mölders“ z entzieh. Grundlag doderfir sch e Guetachte dur s Militärgschichtli Forschigsamt gsii iber d Haltig vum Werner Mölders zum Nationalsozialismus, wu vum Bundesverdaidigungsminischter in Uftrag gee woren isch. Dutzedi Bundeswehr-Generäl hän mit ere Aazaig in dr Frankfurter Allgemeinen Zeitung proteschtiert.

Am 18. Oktober 2005, em Dag vu dr Konschtituierig vum 16. Dytsche Bundesdag, isch er mit dr andere Bundesminischter us em Amt entloo wore un het glychzytig vum Bundesbresidänt Horst Köhler dr Ufdrag zue dr Wyterfierig vu dr Gscheft bis zue dr Bildig vun ere neje Bundesregierig iberchuu. No dr Wahl vu dr Angela Merkel zur Bundeskanzleri isch er am 22. Novämber 2005 ändgiltig us em Amt gschide.

Uuszaichnige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1989: Bundesverdienschtchryz am Band
  • 1995: Pfyferaucher vum Johr
  • 2004: Groß Bundesverdienschtchryz
  • 2010: Groß Bundesverdienschtchryz mit Stärn

Schrifte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Constanze Stelzenmüller: Harmonie in Oliv. In: Die Zeit Nr. 40. 25. September 2003 (Porträt).
  • Peter Struck, Internationales Biographisches Archiv 05/2011 vom 1. Februar 2011, im Munzinger-Archiv (Artikelaafang frei abruefbar)

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Peter Struck – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Peter Struck: Jugenddelinquenz und Alkohol. Ein Beitrag zur Persönlichkeit des Alkoholtäters; vergleichende kriminologische Untersuchung an 436 jugendlichen und heranwachsenden Hamburger Straftätern der Jahre 1968 und 1969. Univ., Diss., Hamburg 1970.
  2. Neuer Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung. Archiviert vom Original am 1. August 2012; abgruefen am 15. Dezember 2010.
  3. Ex-Verteidigungsminister Peter Struck ist tot.: In: Spiegel Online. Abgruefen am 19. Dezämber 2012.
  4. Das ABC der Politik – Verstehen Sie Ihre Regierung noch. In: Die Zeit, Nr. 42/2007
  5. Dirk Eckert: „Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt.“ Telepolis, 13. Dezember 2002.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Peter_Struck“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.