Otto Feger

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Dr Otto Feger (* 10. November 1905 in Mülhausen im Elsiss; † 26. April 1968 in Konstanz) isch e ditsche Jurischt, Archivar un Historiker gsii.

Är isch 1905 z Milhüüse im Elsiss uf d Wält kumme in im Oberelsiss ufgwagse. Si Vatter, e Lokfiährer, isch üs dr Ortenau gstammt. Im erschte Wältkriäg isch si Vatter - well er ditsche Staatsbirger gsii isch - interniärt wore, d Familiä isch dur des uf Südfrankrich kumme, wu dr Otto ufs Gymnasium gange isch, speter aü z Stans un z Waldshuet. In Dr USA het er e jurischtisch Studium agfange un hets z Friiburg im Üechtland witergmacht; si Dissertation het "Das Vertragsrecht der Völkerbundsatzung" gheiße.

Er isch politisch in dr Zentrumspartei engaschiärt gsii; 1933 isch er üs em Staatsdiänscht (Arbetsamt) rüsgworfe wore. Sini nägschte Statione sin Rhyfälde (Wirtschafts- un Stiirsachverständige) un Friiburg im Briisgaü gsii; z Friiburg het er mit sinere Fraü zwei Kino betriibe un e gschichtswisseschaftligs Studium agfange. Dur sini Proffesore, bsunders dr Franz Beyerle mit sinene Forschige zum Stammesrächt vu dr Alemanne, isch er stark beiiflusst wore.

1939 isch er in dr Griäg iizoge wore. Wu ner no z Italiä as Dolmetscher diänt het, het em dr Beyerle d Stell as Stadtarchivar vu Konschtanz bsorgt - in sällere Stellig isch er aü si ganz Arbetsläbe bliibe un het mit mehrere Publikatione zu Konschtanz un zu dr Gschicht vu dr Alemanne un vum Bodeseeraüm vereffentligt un sich e guete Namme as Gschichtswisseschaftler kenne mache.

Si erschte Wurf aber het am meischte Ufsähne erregt: Des isch si Schwäbisch-Alemannische Demokratie - Aufruf und Programm gsii, wu ner 1946 e alemannische Staat im ditsche Südweschte drin gforderet het. Dr Otto Feger het sich noch dr Erfahrige vum Preußetum, vum Griäg un vum Faschismus verpflichtet gfiählt, sich zum Vordänker vu dr Alemanne z mache un unter großem Risiko fir e Nejafang vu dr südweschditsche Alemanne z kämpfe. Im Schwebisch-Alemannische Heimetbund het er Glichgsinnti gfunde; si Brogramm, wu in ere große Uflag erschiine un verkaüft wore isch, het viile Bolitiker Ideeä gliiferet. Aber si Plan isch am Widerstand vu dr Bsatzungsmächt un am Inträssi vum alemannische Volk, wu nit groß gnue gsii isch, gscheiteret; er isch drno vu sinene politische Gegner verspottet wore. Sini Gegner hän em alemannische Separatismus vorgworfe un ihne as Marionette vu dr Franzose bezeichnet.

Schrifte vum Otto Feger (Üswahl)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Schwäbisch-Alemannische Demokratie. Aufruf und Programm. Konstanz 1946.
  • Kleine Geschichte der Stadt Konstanz. Konstanz 1957.
  • Zur Geschichte des alemannischen Herzogtums. In: Zur Geschichte der Alemannen, rüsgä vum Wolfgang Müller, Darmstadt 1975
  • Geschichte des Bodenseeraumes. 3 Bänd. Lindau u. Konstanz 1956-63.

Literatür[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Jürgen Klöckler: "Das Land der Alemannen ..." Pläne für einen Heimatstaat im Bodenseeraum nach 1945. Konstanz 1999

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]