Opfinger Werterbuech

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S Opfiger Werterbuech vum Jürgen Sutter

S Opfinger Werterbuech het e Darstellig vum alemannische Dialäkt vu Opfige am Tunibärg zum Inhalt. Dä Ortsdialäkt isch vu bsunderem wisseschaftligem Inträssi: Opfige isch d nerdligscht Ortschaft, wu d k-Verschiäbig mitgmacht het, un zellt hischtorisch zum Hochalemannische. Uf dr andere Sitte isch Opfige no dr Iigmeindig in d Stadt Friiburg i. B. anne 1971 vum e Büüredorf zum e städtische Wohngebiät agwagse un het si Iiwohnerzahl verdreifacht. Dr Ortsdialäkt, wu in däm Buech bschriibe isch, isch sitter derte arg im Ruckgang.

S Opfiger Werterbuech isch e Monografii vum Jürgen Sutter, si isch sitter 2008 im Buechhandel.

Inhalt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Kern un dr Haüptdeil vum Opfiger Werterbuch isch e alfabetisch gordnets opfigerditsch-standardditschs Werterbuech mit fascht 300 Sitte. D Stichwerter sin in dr Diethschrift gschriibe, in Klammere stoht d Üssproch in dr IPA-Schrift. Näbe dr Bedittig vum Wort sin viilmol aü grammatischi Agabe (Gschlächt, Wortart usw.) gmacht; wänns Redensarte oder Sprichwerter mit däm Wort het, sin si ufgfiährt. Dr Sutter macht Quälleagabe, wänn er e Wort in dr wisseschaftlige Literatür oder im e Sprochatlas vorgfunde oder mit sinem Frogeboge ermittlet het. Mänkmol hets Hiiwiis zu dr Worthärkumpft (Etymologii). Viil Werter sin in Sachgruppe (lueg unte) zuegordnet. E Hüffe Gegeständ, wu nit oder nimmi alldäglig sin, sin abbildet.

Dr zweit groß Deil vu däm Buech isch dr standardditsch-opfigerditsch Werterbuechdeil (S. 322–399). Bi dr moderne Schwizer Dialäktwerterbiächer isch des Standard, fir e alemannischi Dialäktspiilart z Ditschland isch des in däm Buech zum erschte Mol aü gmacht wore. Do dermit ka dr Läser un Nutzer nit numme üs em (Opfiger) Alemannische ibersetze, nai, dr ka under anderem aü e Wort sueche, wun er uf Alemannisch nit weißt, ka si Sprochkompetenz ufbessere.

Witteri Deil runde s Bild vum Opfiger Dialäkt ab un maches zum e umfassende Hilfsmittel fir Wisseschaftler un Laie:

  • Sachgruppe – e große Deil vu dr Werter sin unter Sachgruppe iigordnet (S. 400–459). Do dermit het mer e schnälle Iberblick, was es fir Werter het, wu zum Biispiil mit Milchverarbeitig, Nutzholz, Kuchi, Müsik usw. z due hän.
  • Ibernämme, Nämme vu Wirtschafte un Gschäfter
  • Fiägige un bildhafti Wändige (S. 463–471) wiä „ge Dildabe fange goo“, „fuul wiä Mischd“, „wämer dii nid häde ùn dr Lefel, no miesde mer d Sùbe dringge“
  • Kindergsätzli- un Reimli
  • Interviewüsschnitt – dr Opfiger Dialäkt isch do im Zämmehang dokümäntiärt, so, wiän er im tatsächlige Läbe gschwätzt wird.
  • Kurzgrammatik (S. 479–503) – diä wichtigschte grammatische Bsunderheite
  • Veränderige im Dialäkt – do wird an Biispiil zeigt, wiä verschiidini Werter un Forme im alte Dialäkt gheiße hän un wiä si hit vu Werter un Forme verdrängt wäre oder wore sin, wu necher an dr Standardsproch sin

Witteri Hilfsmittel sin: E Iberblick iber d Gschicht vu Opfige, d Abgränzig vum Opfiger Alemannisch gege dr Dialäkt in dr Nochberschaft un d Erklärig vu dr (Dieth-)Schriibig.

Vorgschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Opfiger Werterbuech isch nit vun ere Institution gferderet un rüsgä wore, nei, s isch im Inträssi un in dr persenlige Leischtig vum Jürgen Sutter z verdanke. Dr Sutter, Johrgang 1970, isch z Opfige ufgwagse un het sich sitter anne 1990 mit em Dialäkt bschäftigt un anne 96 agfange mit em Sammle vum Opfiger Wortschatz. Dr Sutter isch Biolog un het sich sini sprochwisseschaftlige Känntnis as Gaschtherer an dr Friiburger Uni un autodidaktisch erworbe.

Vorbilder in Ufboi un Systematik sin fir dr Sutter d Werterbiächer gsii, wu in der Reihe "Wörterbücher und Grammatiken des Schweizerdeutschen" vum Verein Schweizerdeutsch rüsgää wore sin.

Näbe eigener Känntnis vum Opfiger Alemannisch het dr Sutter uf wisseschaftligi Sammlige un Literatür zruckgriffe, zum Biispil uf dr Frogeboge vum Südweschtditsche Sprochatlas; zuedäm het er e eigene Frogeboge mit iber 1400 Froge iigsetzt. Dr Sutter het z Opfige au Interviews gfiehrt mit Opfiger Dialäktsprächer, wu vu dr "Gesellschaft für bedrohte Sprache e. V. Köln" finanziert wore sin.

S Werterbuech isch vu ihm sälber nit numme verfasst, nai, aü gstaltet (glayautet).

Anne 2006 hätts sotte im Zämmehang mit dr 1000-Johrfiir vu Opfige vu dr Ortsverwaltig Opfige rüsgä wäre; im entscheidende Aügeblick sin aber d finanziälle Mittel in anderi Kanäl gflosse. Uf des hii het sich s Erschiine nommol um zwei Johr verschobe, dr Sutter het dr Druck vu däm Buech, wu drno im Schillinger-Verlag rüskumme isch, miäße mit eigene Finanzmittel ferdere.

Iberregionali Bedittig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Rudolf Post, dr Leiter vu dr Arbetsstell Badisches Wörterbuch an dr Friiburger Uni, isch dr Meinig, ass des Buech „in seiner Konzeption, seiner Zuverlässigkeit und in seinen Benutzungsmöglichkeiten im größeren Umkreis bisher unerreicht“ seig; s kennt „in vieler Hinsicht als vorbildlich gelten“.

Uuszeichnige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fir s Opfinger Werterbuech het dr Sutter im Juni 2007 dr Ferderpriis vu dr Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft e. V. Tirschenreuth bikumme[1]. Im Novämber 2009 isch s Opfinger Werterbuech mit em „Landespreis für Heimatforschung“ vum bade-wirttebärgische Kulturministerium uuszeichnet wore[2].

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Jürgen Sutter (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive) uf noth.net
  2. Stadt Reitlenge Preisverleihung 28. Landespreis für Heimatforschung

Literatür un Quälle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

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