Op-Art

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

D Op-Art oder optischi Kunst isch e Stilrichdig in dr bildende Kunst vo de 1960er Joor, wo mit Hilf vo präzise abstrakte Formmuster und geometrische Farbfiguure bim Bedrachter überraschendi oder irritierendi optischi Effekt erzügt, d Vorstellig vo Beweegig, Flimmereffekt und optischi Düschige.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Op-Art stammt us de experimentelle Dradizioone vom Bauhaus und vom russische Konstruktivismus: Bäidi Schuele häi zwüschen de Fenomeen Liecht und Farb e strängi Drennigslinie zooge, wo mä mit dr jewiils underschiidlige Rezepzioon begründet. Liecht cha im Ruum as en immaterielle Bewegigszuestand worgnoo wärde − Farb het aber e materielli Bindig an e Flechi und brucht s Licht zum sä gsee. Us däm grundsätzlige Underschiid zwüsche rüümligem Liecht und flechiger Farb chömme zwäi Forme von ere optische Kunst:

Wäge dr Bedoonig vom Optische het dr Josef Albers gsäit, ass alli Moolerei optisch sig. In siner Kritik het er gsäit, ass es genau so sinnloos sig, irgend e Bildkunst as ‘Optische Kunst’ bezäichne wie vo akustischer Muusig z reede oder vo haptischer Skulptuur.[2]

Noch em Zwäite Wältchrieg het dr Victor Vasarely sini Farbvibrazioonskunst us de chromatische Experimänt vo dr Bauhuusschuel entwicklet. En Op-Art, wo us Farbkontrast abgläitet isch, brucht für iiren Effekt zuesätzlig die serielle Struktuure von ere geometrische Abstrakzioon[3] und verwiist drbii au uf s Ornamänt.

Dr William C. Seitz het d Usstellig The Responsive Eye im Museum of Modern Art z New York im Jahr 1965 kuratiert, wo die optischi Kunst in de Veräinigte Staate bekannt gmacht het. Dr Usdruck Op-Art sig e Joor vorhär entstande.[4] Au vom Donald Judd säit mä, as är dr Naame erfunde häig: Dr letzt Satz von ere Kritik von em über d Usstellig Optical Paintings vom Julian Stanczak in dr Martha Jackson Gallery si zwäi Wörter gsi: Op art.[5] In dr Diskussioon über dr Naame wird au dr polnisch Künstler Henryk Berlewi erwäänt.[6]

Hüte beziet sich scho e nöiji Moolergenerazioon uf die „historischi“ Op-art vo de sächziger Joor und reflektiert sä motivisch und inhaltlig: u. a. dr Amerikaner Philip Taaffe sit em Aafang vo de nünziger Joor.

Op-Art-Künstler[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • William C. Seitz: The Responsive Eye, Ausst.-Kat. Museum of Modern Art, New York, 1965.
  • Cyril Barrett: Op-Art. Studio Vista, 1970.
  • Cyril Barrett: An Introduction to Optical Art. Studio Vista/Dutton pictureback, London, 1971.
    • Cyril Barrett: Op Art. Frankfurt 1971
    • Cyril Barrett: Op Art. Köln 1974.
  • Ronald G. Carraher und Jacqueline B. Thurston: Optical Illusions and the Visual Arts. Van Nostrand Reinhold Book Co., New York 1966
  • René Parola: Optical Art. Theory and Practice. Reinhold Book Co., New York 1969.
  • Karina Türr: Op Art. Stil, Ornament oder Experiment. Gebr. Mann, Berlin 1986.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Op-Art – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Karin Thomas: Bis Heute. Stilgeschichte der bildenden Kunst im 20. Jahrhundert. 5. Auflg., DuMont, Köln 1979, S. 238.
  2. Josef Albers: Op Art and/or Perceptual Effects. In: Yale Scientific Magazine, Band 40, Nr. 2, November 1965, S. 8–15.
  3. Karin Thomas: Bis Heute. Stilgeschichte der bildenden Kunst im 20. Jahrhundert. 5. Auflg., DuMont, Köln 1979, S. 239.
  4. Jon Borgzinner: Op Art. Pictures that Attack the Eye. In:Time, Bd. 84, Nr. 17, 23. Oktober 1964.
  5. Donald Judd: In the Galleries. In: Arts Magazine, October 1964, S. 64. Noch em Joe Houston: Optic Nerve. Perceptual Art of the 1960s. Merrell, London, 2007, S. 57, 75 (Time) u. 66 (Judd)
  6. Grace Glueck: „A critic, graphic designer and pioneer abstractionist, Berlewi is not exactly new to ‘optical’ art”. In: The New York Times vom 4. April 1965.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Op-Art“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.