Nerthus

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D Nerthus (urgerm. *Nerþuz f.) isch bi de römerzittliche Germane as Erdmmuetter vereert wore.

Emil Doepler

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De Tacitus het i de Germania de Kult vo de Nerthus gnau bischribe. Deno isch d Göttin zu bistimmte Zitte imene Wage dör s Land zoge wore. Zom Abschluss vom religiöse Umzug isch de Wage imene See gwäsche woore und d Sklave wo de Göttin tient hend, sind ertränkt wore. Wäred de ganze Zitt sind ali Waffe ewegsperrt gsii und e festliche Fride het gherrscht.

»Denn chömet Reudinger, Avione, Anglier, Variner, Eudose, Suardone und Nuitone, gschützt vo Flüss und Wälder. Nünt Bsundrigs gits bi de ainzelne Stämm, nume ass si gmainsam d Nerthus, da isch d Muetter Erde (Nerthum, id est Terram matrem) vereeret und si globet, si nääm a de menschliche Sache tail und chiem zo de Völcher gfaare. Ufere Insle im Ozean isch e hailige Hain, i dem isch e Wage, miteme Tuech zuedeckt. Aalenge taar en nume de Priester. Er merkt d Gegewart vo de Göttin im Hailigtum, und biglaitet si im vo wiibliche Chüe zogne Wage mit tüüffe Vereerig. Fröölich sind d Tääg, festlich ali Ort, wo si mit erem Bsuech würdiget. Kai Chrieg fönd si aa und si trääget kai Waffe; weggschlosse isch ales Ise. Fride und Rue chennt mer denn, liebt mer denn, bis de Priester d Göttin gsättigt mitem Vercheer mit de Sterbliche is Hailigtum zruggfüert. Denn wered de Wage, d Tüecher und - wers globt - sogär d Gotthait imene ghaime See gwäsche. Sklave tienet debi, wo grad drufabe de See verschlingt. Drum de ghaimi Schuder und s hailige Nödwüsse, wa da sai, wo nu Todgwaiti gsiend.« Tacitus: Germania 40

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