Midrasch

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Midrasch (hebräisch ‏מדרשׁmidrāš, Plural Midraschim, vo hebräisch darash (‏דרש‎) - „sueche“) isch d Usleegig vo religiöse Teggst im rabbinische Juudedum.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Midrasch isch zerst emol e mündligi Form vo dr Usleegig vo dr Schrift. Die erste schriftlige Bischbil git s aber scho in dr Bible sälber. So cha mä zum Bischbil d Büecher vo dr Chronik as Midraschim zu de Büecher Samuel und Köönig verstoo. Au in dr jüdische Gmäinschaft vo Qumran (um 130 v. d. Z. bis 70 n. d. Z.) het s Midraschim (Pescher) gee.

Die grössti Bedütig het dr Midrasch aber in dr Zit vom rabbinische Juudedum vom Joor 70 n. d. Z. ghaa. Us dere Zit stamme die wääsentlige schriftlige Beleeg. Es handlet sich drbii um äigeständigi Teggstsammlige, wo näbe de Wärk vo dr Mischna und vom Talmud entstande si. Die mäiste Midraschim si im Land Israel entstande, dr Biidrag vom babylonische Juudedum zu dere Gattig isch chlii.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Günter Stemberger: Einleitung in Talmud und Midrasch. Beck, Münche 1992, ISBN 3-406-36695-3.
  • Jacob Neusner, Alan J. Avery-Peck (Hrsg.): Encyclopedia of Midrash. Brill, Leiden 2005, ISBN 90-04-14166-9.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • S. Talabardon: Midrasch. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.
  • August Wünsche: Bibliotheca Rabbinica. Eine Sammlung alter Midraschim, zum ersten Male ins Deutsche uebertragen, 6 Bänd., Otto Schulze, Leipzig 1880.
  • August Wünsche: Kleine Midraschim. zur späteren legendaerischen Literatur des Alten Testaments, 5 Bänd., Pfeiffer, Leipzig 1907.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

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