Michael Kühntopf

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dr Michael Kühntopf (2017)
dr Michael Kühntopf (rechts) un dr Adin Steinsaltz in dr ICZ in Züri (2010)

Dr Michael Johannes Kühntopf (uf d Welt cho am 11. Augschte 1957 z Düsseldorf, heimatberechtigt z Gältu) isch e dütsch-schwiizerische Kultuur- und Religionswüsseschaftler, Publizist und Autor.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Er isch z Düsseldorf und z Hilden ufgwachse. Ab 1973 het er no dr Mittlere Riifi en Uusbildig zum Verwaltigsaagstellte gmacht. Noch em Bsuech vo dr Fachoberschuel für Wirtschaft und em Militärdienscht (1976) isch er vu 1979 bis 1982 uf s Oobegimnasium gange un het dert s Abitur gmacht.[1] Vo 1983 bis 1987 het de Kühntopf a dr Universität Dibenga und z Jerusalem Religionswüsseschaft, Filosofii und katholischi Theologii mit Abschluss Magister Artium studiert und isch 1990 z Dibenga mit ere Biografii vom jüdische Schriftsteller und Früe-Zionischt Nathan Birnbaum promoviert worde.[2]

Dr Kühntopf het deno als Vertribsbauftraite vom ene Fernmeldeamt gschaffet und no für d Generaldirektion vu dr Dütsche Telekom. Vo 1992 bis 2004 isch er als strategische Planer und Beroter bin ere Werbeagentur bschäftigt gsii. Dezue het er z Düsseldorf als Inhaber von ere Fotomodell-Agentur und als Galerischt und Immobiliemakler gschaffet.[2][3][4]

2005 isch er in d Schwiiz cho. Bis 2015 het er mit sinere Familie z Wide gläbt, deno sin si uf Brügg im Kantoon Bärn zoge. Är schafft als Publizist. Sin räligionswüsseschaftliche Schwärpunkt het er im Judetum. Unter anderem het er es Schweiz-Lexikon veröffentlicht. Es isch im 2006 zersch erschine und bhandelt Ort, Persone, Sache, Dialekt-Usdrück un Helvetisme. Er isch Mitgliid vu dr Schriftstellervereinigung Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS).

Nutzer vo dr dütschsprochige Wikipedia hän em Kühntopf vorgworfe, er heigi bi sineri Büecher Wikipedia-Tekscht verwendet, ohni sich an d Lizänzrächt z halte. Zum eine isch der Vorwurf bi sim Schwiiz-Lexikon erhobe worde, zum zweite bi sim Buech Wir stellen 0,2 % der Menschheit, aber die Hälfte aller Weltmeister über jüdischi Schachspiiler und au bi Juden, Juden, Juden. D Vorwürf sin usserhalb vo dr Wikipedia nid wyter verfolgt worde.[5]

De Kühntopf betribt s Jewiki, e Online-Enzyklopädi zum Judetum mit über 200.000 Artikel – wo e Grossteil devo us de freie Enzyklopädi Wikipedia übernoo worde isch (Stand: Septämber 2021).

Wärch (Üswahl)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Nathan Birnbaum. Biographie, Dibenga 1990
  • Schweiz-Lexikon. Sach- und Sprachlexikon zur Schweiz, Books on Demand, Norderstedt 2008 (4. Ufflag)
  • Jüdische Chronik, Books on Demand, Norderstedt 2008 (drü Deile).
  • Rabbiner und Rabbinerinnen – von den ältesten Zeiten bis in die Gegenwart, Books on Demand, Norderstedt 2009
  • Alltag in der Schweiz: Leben und Arbeiten in der Eidgenossenschaft, Conbook, Meerbusch 2010
  • «Wir stellen 0,2 % der Menschheit, aber die Hälfte aller Weltmeister» – Juden im Schach, Books on Demand, Norderstedt 2010
  • Lesefrüchte. Gesammelte Rezensionen aus den Jahren 2008–2011, Books on Demand, Norderstedt 2011
  • Gedanken eines nicht mehr ganz jungen Mannes bei Betrachtung der Brüchigkeit dieser Welt sowie der Fragwürdigkeit der eigenen Existenz, Books on Demand, Norderstedt 2012
  • Nathan Birnbaums Einstellung(en) zum jüdischen Staat bzw. zum Staat der Juden – oder: Welche Farbe hat denn nun eigentlich ein Chamäleon? In: Samuel Salzborn (Hrsg.), Zionismus. Theorien des jüdischen Staates, Baden-Baden 2015, S. 93–116
  • Antisemitismus in der Wikipedia? In: Andreas Mäckler (Hrsg.): Schwarzbuch Wikipedia. Mobbing, Diffamierung und Falschinformationen in der Online-Enzyklopädie und was jetzt dagegen getan werden muss, Verlag zeitgeist Print & Online, Höhr-Grenzhausen 2020, S. 303–314

Kinofilm (Mitwirkig)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • IMAGE PROBLEM. En Film vom Simon Baumann und em Andreas Pfiffner. Frenetic Films Zürich, 2012 (satirische Dokumentarfilm)

Presseartikel (Üswahl)[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Michael Kühntopf – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnochwiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Vgl. Läbeslauf vom Michael Kühntopf-Gentz in sire Dissertation: Nathan Birnbaum. Biographie. Hochschulschrift, Universität Tübingen, Tübingen 1990, S. 352.
  2. 2,0 2,1 Aagabe zum Michael Kühntopf im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz; abgruefen am 9. April 2014.
  3. Aagabe zum Michael Kühntopf bim Conbook Verlag; abgruefen am 9. April 2014 (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive)
  4. Michael Kühntopf uf conbook-verlag.de abgruefen am 7. Augste 2019
  5. Benutzersperrung Michael Kühntopf