Meret Oppenheim

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D Meret Oppenheim (* 6. Oktober 1913 z Charlotteburg, hüte Berlin; † 15. Novämber 1985 z Basel) isch e dütsch-schwizerischi surrealistischi Künstlere und Lyrikere gsi. Si isch äini vo de wichdigste Verdräterinne vom magische Surrealismus.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Meret Oppenheim isch 1913 as Chind vom Hamburger Arzt Erich Alfons Oppenheim und siner Schwizer Frau Eva Wenger uf d Wält choo. Iire Naame chunnt vo Meretlein us em Gottfried Keller sim Grüner Heinrich. Si isch evangelisch erzooge worde. Wäärend em Erste Wältchrieg het si mit iirer Mueter z Delsbärg im Huus vo de Groosseltere gläbt. Vo 1918 bis 1932 het d Familie z Stäine im Südweste vo Dütschland nooch bi dr Schwizer Gränze gwoont.

Si isch z Schopfe, z Zäll, z Basel, z Köönigsfäld und z Lörrach in d Schuel und het scho früe welle Moolere wärde.

1933 isch si uf Bariis gange und het dört dr Alberto Giacometti und dr Hans Arp kennegleert, und die häi sä iiglaade, im Salon des Surindépendants uszstelle. Si het im Kräis vo de Surrealiste André Breton, Marcel Duchamp und Max Ernst vercheert, und verschidnigi Kunstwärk gmacht, darunder s Déjeuner en fourrure (Morgenässe im Belz) – e Kaffidasse, wo mit Belz überzooge gsi isch und wo im gliiche Joor uf dr Londoner International Surrealist Exhibition zäigt worde isch – und Ma gouvernante – my nurse – mein Kindermädchen, wo dr Alfred Barr jr. für s Museum of Modern Art z New York kauft het. Dr Man Ray het si 1934 im Bildzyklus Érotique voilée fotigrafiert, und so het si dr Ruef d „Muuse vo de Surrealiste“ z si, überchoo.

1936 het si under anderem Modäentwürf gmacht zum Gäld verdiene. Denn isch si in d Schwiz zrugg, het Kontakt mit dr antifaschistischen Künstlergrubbe Gruppe 33 ghaa und isch zwäi Joor uf d Gwärbeschuel, zum iiri Technik z verbessere. 1939 isch d Oppenheim bin ere Usstellig für fantastischi Mööbel drbii gsi und het dört under anderem e Disch mit Vogelfüess zäigt.

Im Joor 1949 het si dr Wolfgang La Roche ghürootet. Mit iim het si bis zu sim Dood 1967 z Bäärn gläbt. 1954 isch iiri Schaffigskriise überwunde gsi, und si het iir äignigs Ateliee bezooge. 1956 si Kostüm und Maske für em Daniel Spoerri si Inszenierig vom Picasso sim Theaterstück Wie man Wünsche am Schwanz packt.

Vo 1958 het si intensiiv afo schaffe, und vilmol het si uf Skizze, Entwürf und Ideä us iirer Bariiser Zit zrugggriffe. 1967 het si e Retrospektive im Moderna Museet z Stockholm ghaa. Vo 1972 aa het si äinisch z Bariis und denn wider z Bäärn gläbt und gschafft.

Dr Oppenheimbrunne z Bärn

1974 und 1975 het si no Retrospektive in de Museum vo Stockholm, Winterduur und Düsburg gha. 1974 het si dr Kunstbriis vo dr Stadt Baasel überchoo. 1981 isch e Publikazioon vo iire Gedicht mit Serigraphie under em Ditel Sansibar uusechoo, und denn en äänligi Arbet mit em Ditel Caroline.

1982 isch d Meret Oppenheim mit em groosse Briis vo dr Stadt Berlin geert worde, und si het an dr documenta 7 z Kassel mitgmacht. 1983 isch dr Oppenheimbrunne uf em Waisehuusblatz z Bärn iigweit worde, und 1985 het si e Brunneskulptuur für d Jardins de l'ancienne École Polytechnique z Bariis gmacht.

1984 isch in dr Kunströvü TROU Nr. 4 en Arbet vo dr Meret Oppenheim erschiine, für d Vorzugsusgoob het si d Originalgrafik gmacht mit em Abdruck vo iirer äigene Hand.

Churz vor iirem Dood isch si Mitgliid vo dr Akademie der Künste z Berlin worde. Am 15. Novämber 1985, am Daag vo dr Vernissaasch zu iirem Buech Caroline, isch d Meret Oppenheim gstorbe.

Z Baasel isch mä 2003 mit em Baue vo dr Passerelle am Baanhoof SBB fertig gsi und d Strooss drunder het zu iire Eere dr Naame Meret Oppenheim-Strasse überchoo. Dr Schwizer Kunstbriis Prix Meret Oppenheim isch au noch iir benennt.

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Déjeuner en fourrure (Morgenässe im Belz). 1936. Museum of Modern Art, New York[1]
  • Ma gouvernante – my nurse – mein Kindermädchen. 1936, Museum of Modern Art, New York
  • Le couple (S Bäärli)
  • Tisch mit Vogelfüssen. 1939
  • Miss Gardénia
  • Das Eichhörnchen
  • Das Frühlingsfest
  • Leute auf der Strasse. Kunstmuseum Bärn
  • Verzauberung. Kunstmuseum Bärn
  • Die Spirale (Der Gang der Natur). Skulptur Brunne, Montagne Ste Geneviève, Paris
  • Illustrazioone für dr Lisa Wenger iir Aber, aber Kristinli. Schweizerisches Jugendschriftenwerk 1935, SJW-Heft Nr. 48. Reprint 2006, ISBN 3-7269-0520-0.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Äigeni Schrifte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.) Aufzeichnungen 1928–1985: Träume. Gachnang & Springer, Bern 1986, ISBN 978-3-906127-13-2.
  • Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.): Meret Oppenheim: Buch der Ideen. Frühe Zeichnungen, Skizzen und Entwürfe für Mode, Schmuck und Design. Photographien von Heinrich Helfenstein. Gachnang & Springer, Bern 1996, ISBN 978-3-906127-46-0.
  • Geist und Gefühl. Rede beim Erhalt des Kunstpreises der Stadt Basel. In: Katalog der Ausstellung Galerie Levy, Hamburg. / In: Freibeuter #1, Berlin 1979 / In: Marlis Gerhardt (Hrsg.): Essays berühmter Frauen. Insel, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3458336419, S. 134–136.

Sekundärlitratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Therese Bhattacharya-Stettler und Matthias Frehner (Hrsg.): Meret Oppenheim. „mit ganz enorm wenig viel“. Hatje Cantz, Ostfildern 2006, ISBN 3-7757-1746-3.
  • Bice Curiger: Meret Oppenheim. Spuren durchstandener Freiheit. Scheidegger & Spiess, Zürich 2002, ISBN 978-3-85881-136-3.
  • Geist und Gefühl. Rede beim Erhalt des Kunstpreises der Stadt Basel. In: Katalog der Ausstellung Galerie Levy, Hamburg. / In: Freibeuter #1, Berlin 1979 / In: Marlis Gerhardt (Hrsg.): Essays berühmter Frauen. Insel, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3458336419, S. 134–136.
  • Karoline Hille: Spiele der Frauen. Künstlerinnen im Surrealismus. Belser, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-7630-2534-3.
  • Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.) Aufzeichnungen 1928–1985: Träume. Gachnang & Springer, Bern 1986, ISBN 978-3-906127-13-2.
  • Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.): Meret Oppenheim: Buch der Ideen. Frühe Zeichnungen, Skizzen und Entwürfe für Mode, Schmuck und Design. Photographien von Heinrich Helfenstein. Gachnang & Springer, Bern 1996, ISBN 978-3-906127-46-0.
  • Christiane Meyer-Thoss (Hrsg.): Warum ich meine Schuhe liebe. Insel Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-458-19374-6 (Insel-Bücherei 1374).
  • Lisa Wenger, Martina Corgnati (Hrsg.): Meret Oppenheim – Worte nicht in giftige Buchstaben einwickeln. Das autobiografische Album „Von der Kindheit bis 1943“ und unveröffentlichte Briefwechsel. Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich 2013, ISBN 978-385881-375-6.
  • Isabel Schulz: Meret Oppenheim. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 567 f.
  • Meret Oppenheim im Munzinger-Archiv (Artikelaafang frei abruefbar)

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Meret Oppenheim – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Abbildig