Mellige

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
(Witergleitet vun Mellingen AG)
Mellingen
Wappe vo Mellingen
Wappe vo Mellingen
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Aargau (AG)
Bezirk: Badew
BFS-Nr.: 4033i1f3f4
Poschtleitzahl: 5507
Koordinate: 663218 / 252408Koordinate: 47° 25′ 10″ N, 8° 16′ 35″ O; CH1903: 663218 / 252408
Höchi: 352 m ü. M.
Flächi: 4.86 km²
Iiwohner: 6019 (31. Dezämber 2022)[1]
Website: www.mellingen.ch
Aasicht vo Mellige
Aasicht vo Mellige

Aasicht vo Mellige

Charte
Charte vo MellingenTurgiWürenlosDeutschlandKanton ZürichBezirk BremgartenBezirk BruggBezirk LaufenburgBezirk LenzburgBezirk ZurzachBaden AGBaden AGBellikonBergdietikonBirmenstorfEhrendingenEnnetbadenFislisbachFreienwilGebenstorfKillwangenKüntenMägenwilMellingen AGNeuenhof AGNiederrohrdorfOberrohrdorfObersiggenthalRemetschwilSpreitenbachStetten AGTurgiUntersiggenthalWettingenWohlenschwilWürenlingenWürenlos
Charte vo Mellingen
w

Mellige (amtlich Mellingen) isch e chlyni Stadt im Bezirk Baade im Kanton Aargau.

d Altstadt vo Mellige

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Der alt Stadtchäärn vo Mellige lyt am linggen Ufer vo de Rüüss, wo dur s Gmeindgebiet gäge Nordweschte flüsst. Der Stadtbann isch uf beidne Syte vom Fluss, der Teil linggs isch i der Talebeni und het öppen anderthalb Kwadratkilometer, und d Flechi rächts vom Fluss isch öppe drüehalb Kwadratkilometer gross und goot über d Schotterterrassen und d Ändmoräne vom yschzytliche Rüüssgletscher übere. Dur die geologisch inträssanti Gletscherlandschaft, wo vor öppe zwänzgtuusig Joor entstanden isch, het’s en «Geo-Wanderwääg».[2]

Im Nordweschte vo der Stadt goot d Rüüss inere Schlucht dur d Moräne dure; me gseht döört im Wasser grossi Gletscherfindling.

D Nachbergmeinde vo Mellige sind Birmischtorf, Fislisbach, Niderroordorf/Rodlef, Stette, Tägerig, Woleschwil und Baade.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Em Ortsname mit der Ändig «-ingen» gseet men aa, dass d Ortschaft vom ene früemittelalterliche alemannische Doorff häär chunt.

S erschti Mol chunt Melligen in ere Urkunden us em Joor 1019 vor. Zerscht isch s Stedtli im Bsitz vo de Grafe vo Länzburg gsi. Nach verschidene Erbgäng isch Mellige a d Grafe vo Kyburg cho. Under dene iirere Herrschaft het sich d Sidlig zun ere Stadt entwicklet.

D Melliger Brugg über d Rüüss isch s erschte Mol im Joor 1253 erwähnt.

Anne 1273 hei d Habsburger d Stadt kauft. Bi der Eroberig vom Aargau und de Freie Ämter und der Grafschaft Baade durch d Eidgnosse im Johr 1415 isch Mellige nach vo de Zürcher und Luzärner belageret woorde. Es isch denn nach em Chrieg der Landvogtei Baade unterstellt gsi.

In der Zyt vo de Reformation het sich d Stadt anne 1529 für de nöi Glaube entschide, es het aber nach em Zwäite Chappelerchrieg wider müesse katholisch wärde.

Mit der Helvetik isch Mellige im Joor 1798 zum Kanton Baade cho und mit däm zäme isch es 1803 zum neugründete Kanton Aargau choo.

1877 isch d Ysebaanlinie uufggange, wo Mellige draa en Baanhof het. Im Norde vo der Stadt goot d Baan uff ere hööche Brugg über s Rüüsstobel. 1975 het d SBB s Heitersbärgtunäll em Betriib übergää, wo s Weschtportaal im Bachtale grad bim nöie Baanhof Mellige-Häitersbäärg lyt.

schööni Sache zum aluege[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • d Altstadt mit der Hauptgass und de Sytegasse zeige no guet, wie d Stadt bout worden isch.
  • der Zytturm mit em Länzburgertor isch e Teil vo der alte Stadtbefeschtigung. Bi däm Tor isch no s Vorwäärch zgseh.
  • am nordweschtlichen Egge vo der alte Stadt stoot der rund Häxeturm.
  • d Rüüssbrugg isch im hütige Zuestand usem Joor 1928.
  • s Burggetor isch im ene eifache Stadthuus undeninne.
  • s Roothuus stoot näbe der Rüüssbrugg. Es het drinn e ganz e schöni gschnitzleti Rootsstube gha, wo d Stadtgmeind 1889 em Landesmuseum z Züri gää het; me cha se jetz döört go aluege.
  • d Stadtchile isch im südliche Kwartier vo der alte Stadt. S hütige Bouwäärch isch us em sibezääte Joorhundert.
  • näbe der Chile stoot s alte, grosse und staarch gmuurete Huus, wo Ibärghoof heisst.
  • chly usserhalb isch d Antoniuschappele.
  • es het au e refermierti Chile, wo der reformierte Chilegmeind Mellige-Roordorf-Fislisbach isch; d Diasporagmeind isch anne 1894 gründet worde; 1910 het si iiri chilen übercho.[3]
  • d Ysebaanbrugg über d Rüüss isch öppis spektakuläärs.
  • im Wald bim Grumet isch früener e Ziegeli gsi; hüt isch döört es groosses Lager mit riisigen Ööltänk.
  • näbedraa isch der Weiher Nüünbrünne.
  • s Rüüsstobel unden a der Stadt isch e schöni Naturlandschaft, wo en Wanderwääg duregoot.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Mellingen – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  2. Geo-Wanderweg um das Zungenbecken des Reussgletschers von Mellingen (Memento vom 10. Dezämber 2019 im Internet Archive) uf erlebnis-geologie.ch
  3. Gschicht vo der refermierte Gmeind (Memento vom 10. Dezämber 2019 im Internet Archive) uf ref-mellingen.ch