Lucius Munatius Plancus

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d Statue zu Eere vom Plancus, datiert 1580, im Hoof vom Baasler Roothuus
Dialäkt: Baseldütsch

Dr Lucius Munatius Plancus (* um 87 v. d. Z. z Tibur; † um 15 v. d. Z. (?)) isch e römische Fäldher, Konsul und Zensor gsi.

syni Karriere[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Lucius Munatius Plancus het under em Julius Cäsar in Gallie dient und het em im Bürgerchrieg 49 v. d. Z. ghulfe gegen e Gnaeus Pompeius Magnus. Er het z Spanie und Afrika kämpft, isch im Joor 46 uf Italie zrugg und isch zum Stadtbrefekt vo Rom ernennt worde. Dr Cäsar het en zum Statthalter vo dr Browinz Gallia Comata gmacht, isch aber am 17. März 44 v. d. Z. ermordet worde. D Mörder vom Cäsar und sini Understützer häi e Kompromiss abgschlosse, so dass d Mörder nid zur Verantwordig zooge worde si und im Cäsar sini Ernennige rächtsgültig bliibe si. Churz druf isch dr Plancus in si Browinz gange. denn isch er wider in Bürgerchrieg in Italie verwigglet gsi. Wo dr Octavian schliesslig in Rom iimarschiert isch, het sich dr Plancus im Marcus Antonius aagschlosse, wo s Iiflussgebiet von em im östlige Middelmeerrum gsi isch. Er isch zum Statthalter vo dr Browinz Asie ernennt worde und in de drissger Joor vo dr Browinz Syrie. Im Joor 32 isch s zun ere Usenandersetzig zwüschen em Antonius und em Octavian cho und dr Plancus het sich uf d Site vom Octavian gschlaage. Im Joor 22 isch er zum Zensor gweelt worde, isch aber nid seer erfolgriich gsi in däm Boste. Wenn er gstorbe isch, wäiss mä nid genau.

d Gründig vo Kolonie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Plancus het grad e baar römischi Kolonie gründet, woorschinlig Augusta Raurica (hüte: Augst) um 44 oder 43 v. d. Z. und Lugdunum (hüte: Lyon) im Mai 43. Bekannt isch er aber hüte no wäge dr Gründig vo Baasel, wo aber gar nid sicher isch, ass er das gmacht het.[1]

d Statue im Baasler Roothuus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Baasler häi aber äinewääg im 16. Joorhundert e Statue vom Plancus lo mache und die im Roothuus ufgstellt.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Jochen Bleicken: Augustus. Alexander Fest Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-8286-0027-1, S. 127 f., 135 ff., 192 f., 273, 438, 631.
  • Joachim Brambach: Kleopatra. Eugen Diederichs, München 1996, ISBN 3-424-01239-4, S. 271 f., 280, 283 f.
  • Manfred Clauss: Kleopatra. C. H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39009-9, S. 65 f., 80, 82.
  • Rudolf Fellmann: Das Grab des Lucius Munatius Plancus bei Gaëta, Basel 1957.
  • Michael Grant: Kleopatra. Eine Biographie. Lübbe, Bergisch Gladbach 1998, ISBN 3-404-61416-X, S. 219, 249, 252, 265 f. (deutsch zuerst 1977).
  • Emile Julien: Le fondateur de Lyon. Histoire de L. Munatius Plancus, Paris 1892.
  • Rudolf Hanslik: Munatius 30). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XVI,1, Stuttgart 1933, Sp. 545–551.
  • Armando Mancini: Lucio Munazio Planco di Atina, s.l. 2000
  • Christoph Schäfer: Kleopatra. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006, ISBN 3-534-15418-5, S. 138, 146, 186, 209 f.
  • Peter-Andrew Schwarz: Lucius Munatius Plancus. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Felix Staehelin: Munatius Plancus, in: Basler Biographien, Bd. 1, Basel 1900, S. 1-35.
  • Thomas H. Watkins, L. Munatius Plancus. Serving and surviving in the Roman revolution, Atlanta (Ga.) 1997.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Lucius Munatius Plancus – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Zur Widerentdeckig vom Munatius Plancus und zu sinere Vereerig am Rhiichnöi im 16. Joorhundert lueg Elisabeth Landolt: Die Statue des Munatius Plancus und der Bildhauer Hans Michel, in: Basler Stadtbuch (1980), S. 235-240; Stefan Hess, Die Suche nach dem Stadtgründer, in: Basler Magazin, Nr. 17. 26. April 1997, S. 8.