Chälleramt

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Als Chälleramt (uf Hochdütsch: Kelleramt) wird e Gebiet im Bezerk Brämgarte vom schwizerische Kanton Aargau bezeichnet.

Geographischs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Chälleramt liit im öschtliche Teil vom Betserk Brämgarte. Es bestoht us de (katholische) Pfarrei Lunkhofe und de Pfarrei Joone, da ghäisst: di politische Gmeinde Aarni, Oberlunkhofe, Underlunkhofe, Joone ond Islisbärg. Au zwee Drettel vom Dörfli Werd (hüt Teil vo Rotteschwil), de Litzihof, de Hoof am Fahr, d Güeter Obschlag ond Mörgeler händ dezueghört.
Zum Chällerambt ghöört au än Teil vom sognannte Niderambt (Di Nidere Ämbter) oder Underambt, wo offizell ebbefalls bis 1798 dä Schtatt Zürri ghört hät (Höchgricht Zürri, Nidergricht Brämgarte). Das sind Gmeinde Oberwil ond Nieli, aber au Teilgmeinde wiä Oberberike ond Südzufike (numme zwei Hüser) gsi. D Hööf Litzibuech, Huuserhof ond Gaisshof händ ebefalls dazueghört.

Dä nördlich Teil vom Nider- oder Underambt mit Ruedischtette, Fridlisperg, Underberiken und Zufike hingegge hät zue dä Grofschaft Badde ghört, ennere gemeine Herrschoft. S Landvogteiamt Badde hät deet au s Höchgricht uusgüebt und Brämgarte diä nidderi Grichtsbarkcheit.

s Wappe vum Chelleramt

Wappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wappe vom Chälleramt ischt e wisse Schlössel uf rotem Grond.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Chälleramt hend äischti scho Lüüt gwont, im Bärhau z Onderlunkhofe heds en alte Chelterfredhof os der Hallschtattziit, er seigi schints de gröscht fo dere Gattig i de Schwiits, im Schalchmatthäu (Gd. Oberlunkhofe) bi de Mörgele zue hed mer sogar na en alti Röömerwilla uusgraabe. Au die hütige chällerämter Dörfer gids alli scho sid guet tuusig Joore. Am Afang hends tsäme mid de söiliämter Döörfer zom Freienamt Affoltere ghört ond sind Habsborgisch ggsi. Schöter ischs Chälleramt denn a Brämgarte cho. Wo der Aargau fo de n Eidgenosse eroberet worde-n-esch, sind d Zörcher im Chälleramt iimarschiert, ond hend s Bluetgrecht öbernoo, Brämgarte hed sini Rächt aber chönne bhalte, bis ass s es 1797 i de Befölcherig ferschacheret hend, si hend nämli scho gmerkt, ass da z Frankriich ään öppis am tue ischt. 1798 sind de d Franzoose cho ond de Napoléon heds am Änd midem ganze Freiamt im Aargau tsuetäilt.

Wärend de Reformation hed s Chälleramt, beiiflosst fo Brämgarte mid sim Schtadtpfaarer, im Heiri Bulliger de noi Glauben aagna, noch em zwöite Chappler Chrieg isch es denn aber wider zum katholische Glaube zrugg. Be säbem Glaube ischs au bis hüt blibe. Wäge de Neuzuezüger gids hüt aber mee ond mee Reformierti im Chälleramt, wo hüt Täil for Agglomeration Tsöri ischt, mängs e Chällerämter ferdienet höt sis Brod i de «grosse Schtadt».

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