Neolithikum

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(Witergleitet vun Jungsteinzeit)
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Steizit

D Jungstäizit, au Neolithikum (vom altgriech. νέος neos ,nöi, jung‘ und λίθος lithos ,Stäi‘), isch definiert as d Epoche in dr Gschicht vo dr Menschhäit, wo mit em Übergang vo de Jeeger- und Sammlerkultuure zu sässhafte Buure mit domestizierte Dier und Pflanze aagfange het.

Dr Übergang zur neolithische Wirtschaftswiis wird as die Neolithischi Revoluzioon bezäichnet. Iirer Verbräitig säit mä Neolithisierig und die isch in de verschiidene Regioone vo dr Wält underschiidlig verloffe. Die Nomadischi Lääbenswiis isch wo dr Ackerbau und d Veehaltig ufchoo si, gege d Sässhaftigkäit in Dorfgmäinschafte iiduscht worde. Dr Ackerbau isch au d Grundlaag gsi für e Gsellschaft, wo d Arbet däilt worden isch. Ass mä d Naarig sälber broduziert het und Vorrööt het chönne halte, het d Mensche vo dr natüürlige Umwält unabhängiger gmacht und si d Basis gsi drfür, ass d Bevölkerig het afo waggse. Dä Brozäss isch vor öbbe 12'000 Joor zum erste Mol im Gebiet vom Fruchtbaare Halbmond verloffe, vor allem grad süügöig vo de Taurus- und de Zagrosgebirg. No bevoor s archeologischi Beleeg git drfür, ass in de Dörfer Hüüser us Holz oder Stei baut worde si, het s in dere Regioon scho monumentaali Tämpelaalaage gee, wie uf em Göbekli Tepe oder z Nevalı Çori (Südosttürkei).[1][2]

S Ändi vo dr Jungstäizit in de verschidnige Regioone vo dr Wält het aagfange, wo d Lüt dört häi afo Chupfer verarbäite (Chupferstäizit). Si isch aber erst spööter dur d Bronsezit abglööst worde. In Afrika süüdlig vo dr Sahara isch uf d Jungstäizit diräkt d Iisezit choo.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Monografie
  • Didier Binder: Le néolithique ancien Provencal. Typologie et technologie des outillages lithique. Paris 1987, ISBN 2-222-03923-1 (Gallia préhistoire, Supplément. 24).
  • Jared Diamond: Arm und Reich. Die Schicksale menschlicher Gesellschaften. Fischer, Frankfurt a. M. 1998, ISBN 3-596-14967-3.
  • Ina Mahlstedt: Die religiöse Welt der Jungsteinzeit. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1839-0.
  • Steven Mithen: After the Ice. A Global Human History, 20.000–5000 BC. Weidenfeld & Nicolson, London 2003, ISBN 0-297-64318-5.
  • Johannes Müller: Das ostadriatische Frühneolithikum. Die Impresso-Kultur und die Neolithisierung des Adriaraumes. Spiess, Berlin 1994, ISBN 3-89166-170-3.
  • Hilthart Pedersen: Die jüngere Steinzeit auf Bornholm. Grin, München 2008, ISBN 978-3-638-94559-2.
  • Ernst Probst: Deutschland in der Steinzeit. Jäger, Fischer und Bauern zwischen Nordseeküste und Alpenraum. Bertelsmann, München 1991, ISBN 3-570-02669-8.
  • Dirk Raetzel-Fabian: Göttinger Typentafeln zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas – Neolithikum. Raetzel-Fabian, Göttingen 1983 (PDF).
  • Josef H. Reichholf: Warum die Menschen sesshaft wurden. 2. Aufl. S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 2008, ISBN 978-3-10-062943-2.
  • Rainer Schreg: Keramik aus Südwestdeutschland. Eine Hilfe zur Beschreibung, Bestimmung und Datierung archäologischer Funde vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Verlag des Vereins zur Förderung der Archäologie des Mittelalters, Tübingen 1998, ISBN 3-9806533-0-7 (Lehr- und Arbeitsmaterialien zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit.).
  • Jürgen E. Walkowitz: Das Megalithsyndrom. Europäische Kultplätze der Steinzeit. Beier und Beran, Langenweissbach 2003, ISBN 3-930036-70-3 (Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 36).
  • Jeanette Werning: Früheste Scherben, frühester Reis, früheste Hirse. Zur Neolithisierung in China. In: Jörg Eckert (Hrsg.): Archäologische Perspektiven. Analysen und Interpretationen im Wandel. Leidorf, Rahden 2003, ISBN 3-89646-400-0, S. 103–129.
  • Daniel Zohary, Maria Hopf: Domestication of Plants in the Old World. The Origin and Spread of Cultivated Plants in West Asia, Europe and the Nile Valley. 3. Aufl. Oxford University Press, Oxford 2000, ISBN 0-19-850357-1.
Ufsetz

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Neolithikum – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Hrsg.): Die ältesten Monumente der Menschheit. Vor 12.000 Jahren in Anatolien. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 3-8062-2072-7 (Ausstellungskatalog).
  2. Klaus Schmidt: Sie bauten die ersten Tempel. Das rätselhafte Heiligtum der Steinzeitjäger. Beck, München 2006, ISBN 3-406-53500-3.