Irmin und Saxnot

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De Irmin und de Saxnot sind zwee altsächsischi Götter gsii, wo vo gwüssne Forscher mitem Gott Ziu (altsächs. *Tiu; de Name isch aber niene öberliferet!) gliichgsetzt werdet. Aber au anderi Düütige sind mögli.

Irmin[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Irmin werd nume vom Mönch Widukind vo Corvey gnennt, im Zämehang mit de Zerstörig vode Irminsul. De Widukind maint, as de Hirmin mitem griechische Gott Hermes und em römische Gott Mars gliichgsetzt werde cha. Well de Mars de Chrieggott isch, werd agnoo, as de Irmin e Form vom *Tiu gsii si chönnt. Sproochlich entsprecht em de nordischi Göttername Jörmunr, wo ann vo de vile Näme vom Gott Odin isch. Drum isch au e Gliichsetzig mitem altsächsiche Gott Wodan mögli. De Name bidütet "gross, universell". Well die Stell bim Widukind verworren isch, werd de Irmin vomene Tail vo de Forscher as unechte Gott bitrachtet.

Wenn im Hildebrandslied de Hiltibrant rüeft: "wettu irmingot ... obana ab heuane" (I wiise de Gross-Gott obe vom Himel"), denn isch dodemit woll scho de christlichi Gott gmaint.

Saxnot[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im altsächsische Taufglöbnis hend die noibecherte Sachse irne alte Götter Uuoden, Thunaer endi Saxnote müese abschwöre. I de Stammtafle vode Könige vo Essex z England, isch de Seaxneat de Soo vom Wóden und somit chaner as de Stamvatter vode Sachse aglueget werde. Sin Name bedütet entweder "Gnoss vode Sachse" oder au "Schwertgnoss", denn en Sax isch d Bezaichnig för e Churzschwert. Somit werd e Gliichsetzig mitem Chriegs- und Stammesgott *Tiu woorschinli.

Vertreter vom Drai-Funktione-System vermuetet aber, as de Saxnot a de dritte Funktion aghöri und drum ehner e Fruchtbarkaitsgott gsii si mues.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Büecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. Berlin 1956.
  • Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie. Stuttgart (3. Aufl.) 2006. ISBN 978-3-520-36803-4