Irchelpark

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de Irchelpark mit de Universität Zöri

De Irchelpark isch e grosse naturnööche Park i de Stadt Zöri, wo d Baute vo de Universität Zöri stönd. Er isch ane 1986 offiziell eröffnet wore.

Laag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Irchelpark litt i de Zörcher Stadtquartier Unterstrass und Oberstrass, ufem Öbergang zwöschet em Zöriberg und em Chäferberg und grenzt an Zöribergwald. Ufem Gländ vom Irchelpark stönd Baute vo de Universität Zöri mitem Museum för Anthropologie und s Staatsarchiv vom Kantoo Zöri. Im Obertail stönd ono d Baute vo de eemoolige Landwertschaftliche Schuel Strickhof. Im Noorde isch no s Tierspitool dihai.

De Park isch mit de Tramstatioo Milchbuck guet as öffetliche Verchersnetz abunde.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Irchelpark isch zäme mit em Bau vo de Universität Züri-Irchel plant wore. Em 14. März 1971 het s Volch im Urnegang zuegstume, as e Tail vo de Universität Züri en Irchel verlait werd, ufem Areal vo de domolige Landwertschaftliche Schuel Strickhof i de Stadt Zöri. Debi isch d Bidingig gsii, as midestens 15 Hektare as Grüeflächi för ali zuegänglich bliibid. D Baute vo de Universität sind vo 1973 bis 1979 baut wore. För d Gstaltig vom Park drumume isch 1978 e Weppewerb uusgschribe wore, wo s ASP Atelier Stern und Partner und de Eduard Neueschwander gwune hend. De Bau vom Park het 1979 aagfange und isch 1986 fertig wore. De underi Tail isch noch de Plän vom Eduard Neueschwander realisiert wore und de Obertail mitem Campus vom ASP Atelier Stern und Partner. Am 7. Juni 1986 isch der Park ofiziell vo de Stadt Zöri fiirlich eröffnet wore.

Noch de Gstalter isch de Park aber no lang nöd fertig, do noch de bauliche Ändrige i de 1980er Joore no die natürliche Verändrige biträchtlich zo de Gstaltig vom Park biträäge söled.

Gstaltig und Konzept[ändere | Quälltäxt bearbeite]

d Riviera im undere Parktail

De Park isch ganz im domolige Gidanke vom Naturschutz plant wore. Me het versuecht, i de Stadt e Park z mache, wo naturnööch isch und wo a de Stadtmensche d Natuur nöcherbringe söll. S hüttige Ziil isch, im Park e möglichst groossi Biodiversität anezbringe, indem z. B. verschidnigi Wisenarte agstrebt wered.

De Park isch as e naturnööche Park plant, mit vile Chliibiotop för Mensch, Tier und Pflanze. So wechslet Füürstele, Ligi- und Spilwise, Taich und Tümpel mit Schilf, Hecke und Wise ab. Bim Aapflanze isch druf gluegt wore, as vor alem standortüblichi Pflanze gsetzt und gsait wore sind. Zodem isch de Park a de Tier öberloo wore. De Underhalt isch gring und s werd druf glueget, as bi de Pfleeg kai Gift iigsetzt wered. Drum wered im Winter d Weeg dör de Park nöd gsalze.

S Konzept vomene naturnööche Park isch noiartig gsii dozmool. Bis denn sind Pärk entweder as grossi Gärte oder Parkaalaage mit fremde und exotische oder züchtete Kulturpflanze aglait wore, wo denn e bstimmti vorgebni Gstalt hend, wo sich fast nöd änderet. De Irchelpark isch degege as e natürichli Landschaft mit haimische Pflanze und Tier plant wore, wo sich spontan noch de Bidürfnis vo Mensch, Tier und Pflanze ändere söll. Debii sind meriri Taich uusghobe wore und de Uushueb vo de Baute vo de Universität isch zo Hügeli uufgschüttet wore, so as de Park kai ebini Flächi darstellt. De groos Tail vom Ushueb isch aber as Lärmschutzwall mit Heckewäldli gege die starch bifaarene Stroosse um de Park aufgschichtet wore. De underi und de oberi Parktail werd dor e doppelspuurigi Autostroos tailt, aber de braiti Fuessgängeröbergang, d Hügeli und d Heckewäldli sind ase aglait wore, as me fast nöd merkt, as do e grossi Strooss verbiigoot.

Kritiker vom Projekt mainet, as de Park e Natürlichkait vortüüschi, wo nöd vorhanden sai, do ales im Park plant und künstlich aaglait woren isch. Trotzdem isch de Park aber as e Nooerholigspiet vo de umligete Quartier und bi de Aaghörige vo de Universität völig biliebt und de Park het de Ruef e mensche- und tiergrechte Park z sii.

Kunstwerch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Beriich vom Campus hets au meriri Kunstwerch, wo under anderem vo de Künstler Albert Cinelli, Florin Granwehr, Gottfried Honegger, Roland Hotz und Rolf Nagel stamed.

Fauna[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gwässer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

de Allmentwaier
Wildente bim Allmentwaier

Im Park sind meriri Taich aaglait wore, wo hüt meriri Fischarte lebed. Vo de Planer isch nume de Hecht uusgsetzt wore, demit de Fischstand nöd z gross werd. Di andere Fisch sind entweder vo Wasservögel igschleppt wore, do Fischlaich im Gfider chlebe cha. Anderi Fisch, so de Goldfisch, sind illegal vo Privatpersone uusgsetzt wore. En Summer lang hets im Taich au illegal uusgsetzti Schildchrotte gha. Zo de Fisch, wo i de Taich biobachtet were chönd, ghöred s Rotteli und de Schwaal, wo ganz äänlich uusgsiend, denn d Schlaie, de Chaarpfe, de Goldfisch, de Weller und de Hecht. Fische isch nöd erlaubt.

Vo de Wasservögel isch d Wildente em hüüffigste. Si brüetet uf de Grüedächer vo de Universität. Im Almentwaier, de grööst vo de Taich, brüetet all Joor e Taucherlipaar. Ganz selte cha e Raigel bim Fische gsichtet were. Im Winter gselet sich no Alebögg dezue.

De Schilfgürtel um d Taich ume büütet em Taichroorsänger und a de Frösche e Haimet. Di drai Froscharte, de Seefrosch, de Taichfrosch und de Chlii Grüefrosch sind eng mitenand verwandt und chönd vo Aug nöd underschide were. Si chrüüzed sich au, doch sind d Mischlig selber nöd fortpflanzigsfähig.

Zo de Augeschüsser ghört di Grooss Königslibele und s bidrooti Grossi Granatenaug.

Süüger[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Irchelpark chönd nöd bsunders vill Süüger biobachtet were. Zwösched de Baute vo de Universität gits e Fuchsbau, wo regelmäässig Jungfüchs uufzoge wered. D Feldmüüs chönd i gwösse Joor starchi Schäde a de Obstbömm bim Strickhof mache. Si hend im Park wenigi natüürlichi Find, do chuum Chatze uuftauchet, vermuetli wege de file Hönd, wo öbrigens a de Laine ghalte were müend. Und au d Raubvögel wooget sich nöd z wiit in Park ine.

Znacht gönd Fledermüüs uf d Jagd. Im Summer isch d Zwergfledermuus unterwegs, wo au Jungi uufzücht. Di zwo andere Arte, d Ruuchhuutfledermuus und de Grooss Oobedsegler sind nume Wintergäst.

Bim Strickhoof und bim Tierspitool wered no verschidnigi Huustier ghalte.

Flora[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Irchelpark werd druf glueget, ases verschidnigi Chliibiotop för Pflanze git, und d Flachdächer vo de Universität sind zo Grüeflächine gstaltet wore, wo för d Öffetlichkait nöd zuegängli sind. Uf Gäärte mit Kultur- und Gartepflanze isch verzichtet wore, usser bim Strickhoof, wos e Chrüttergarte git. I de Parkalaag sind 490 Blüetepflanzenarte und Farnarte nochegwise[1], drunder 29 Pflanzenarte, wo regional oder schwiizwiit uf de Roote Liste stönd[2].

Ainzelnoowiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Elias Landolt: Flora der Stadt Zürich. Birkhäuser Verlag, Basel 2001.
  2. Ivana Stehlik: Gesamtliste der Blütenpflanzen-Arten des Irchelparks (Universität Zürich) und Einzellisten zu 53 Standorten als Begleitinformation zur Fotodokumentation des Hochbauamtes des Kantons Zürich. Zöri 1995

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Universität Zürich: 15 Jahre Parkanlage der Universität Zürich; Zöri 2001.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]