Indlekofe

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Koordinate: 47° 39′ 26″ N, 8° 13′ 26″ O
Indlekofen
Wappe vo Indlekofen
Wappe vo Indlekofen
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Hochalemannisch
Regionalvariante: Hotzewälderisch
Höchi: 538 m
Flechi: 4 km²
Iiwohner: 382
Bevölkerigsdichti: 96 Iiwohner/km²
Iigmeindig: 1. Juli 1971
Regierigsbezirk: Fryburg
Landchreis: Waldshüet
Poschtleitzahl: 79761
Vorwahl: 07741
Nummereschild: WT

Indlekofe (Dt. Indlekofen) isch e Stadtdeil vo Waldshüet-Düenge im Landchreis Waldshüet, Bade-Württeberg.

Geografy[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Indlekofè im unterè Haselbachdal, aagluègt vo dè rächtè Dalwangè uff Höchi Aischpel. Rächts obbè lyt Wyylè

Indlekofe litt im Haselbach-Dal südlig vom Haselbach im Südschwarzwald. D'Gmarkig entspricht ungfähr de Südsite vom Haselbach-Dal. Aischpel, èn Ortsdeil vo Indlekofè, litt nordwestlich un obberhalb vom Dorf Indlekofe sälber. Aischpel isch öppè 200 m vo Indlekofè èwäg. Es isch e 1,3 Kilometer langs Stroßedorf; de Höcheunderschyd isch ca. 60 Meter (508-568 m)

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Di erschti Erwähnig vo Indlekofe goht uff´s 12. Johrhundert zruck, wo sy Vogtsamt vum Rudolf vo Habsburg a d'Benediktinerabtei z´ Muri überdrait worre isch.

De Name leitet si vermuetli her vo Ingilinc-hova, öbä „Hof vum Ingilinc“, un söt aso zrogg go uf de keltischi Wortschatz für Wasser/fall am Hügel/hang, sicher nid vu Kofel (Bergspitz) sundern vun Kof/en öbä Hof/Ort/Hügel/Hang.

Ersti bechannti Erwähnig isch us äm Johr 1290 unter de Bemerkig „Chunrat der Maier von Iglikoven“ (in Z.f.G.O.3.371) witere Nenninge 1383 „das gotzhus ze sant Blesin hat köft die vogtye ze Rohr und ze Inglikoven“. Witere Nenninge unteräm Name: Inglikon 1351, Inglikofen 1380, Inglikhofen 1480. Hät zue de Landgrafschaft Brisgau, i de Einig Dogere ghört (des isch di ehemolige. Fürstabtei St. Bläsi gsi, un isch spöter zu Vurderöschtrich cho) un ab 1805 badisch worre.

Vu de Ortschaft Indlekofen leitet sich de verbreitete Familienamme Indlikofer ab, dä wörd s´örstmol erwähnt in de Lehnsbüecher vum Kloster Rhinau, en H. von Inglicon, z` Rechberg, und witer au in`nere latinische Urkund vu 1436 us em Kloster Rhinau, wobi en Nicolas Indigkofer, Landrichter im Klettgau, als Zügge bi de Übergab vu de Chilcherecht z` Erzingen und Griessen a´s Chloster Rhinau (bis dohi zu Konstanz), gnennt würd. Di Lehnsbüecher finde si im Staatsarchiv s´Züri.

1468 hän d'Schwizer Waldshüet-Düenge belagert; sällemols isch au Indlekofe zerstört worre.

1719 hät z Remetschwiel s Dinggricht stattgfunde. Nochdem d'Freiherre vo Kränkige um 1500 usgstorbe gsi sin, hät sich Indlekofe under de Schutz vo Waldshüet; säll hät als Gegeleistig e Stück Wald griegt. Sither hät Waldshüet di nideri Grichtbarkeit z Indlekofe usgiebt.

1814 sin vyli Ywohner vo Indlekofe und siner Umgebig an Typhus gstorbe: Z Gurtwyl isch e Spidal für Typhuschranki uffgmacht worre, wo bro Dag öbbe zäh Lüt uss de Nochberdörfer als Chrankepfläger hän mieße anegoh.[1]

Am 1. Juli 1971 isch Indlekofe in Waldshüet-Düenge ygmeindet worre.

Bolitik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Indlekofe isch noch em Bade-Württebergische Kommunalrächt e Ortschaft mit re begränze Selbschtverwaltig. Säll bstoht uss em Ortschaftsroot mit sechs Mitglyder und em Ortsvorsteher, im Hans Winterhoff, wo de Leiter vom Ortschaftsroot isch.

Wirtschaft und Infrastruktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Z Indlekofe hät's e Werchzügschliferei, wo vor allem Sägblättli gschärft werre. Usserdem git's e Zimmerei.

D'Chreisstroß 6551 verbindet Indlekofe in ei Richtig mit de B 500 bi Bannholz und dodemit mit Wyle, in di anderi Richtig mit Gurtwyl, wo si in d'Landstroß 157 mündet.

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. www.waldshut-tiengen.de Archivlink (Memento vom 27. Septämber 2007 im Internet Archive)