Hurde

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Hurde
S Wappe vo Hurde
S Wappe vo Hurde
Basisdatä
Staat: Schwiiz
Kanton: Schwyz (SZ)
Bezirk: Höfew
Gmeind Freiebach
PLZ 8640
Koordinate: 703325 / 230126Koordinate: 47° 12′ 50″ N, 8° 48′ 10″ O; CH1903: 703325 / 230126
Höchi: 408 m ü. M.
Flächi: 1,31 km²
Website -
Charte
BEMERKUNG_KARTE=wwwww
Dialäkt: Züridütsch (See)

Hurde isch ais vo de füf Dörfer, wo zu dr Schwyzer Gmeind Fryebach ghört. Dr 1,31 km² grossi Ortsteil mit Nobelville und Gourmet-Reschtaurants liit uf ere Halbinsle im Zürisee am Seedamm zwüsched Pfäffike SZ und Rapperschwiil SG und isch eng mit dr Gschicht vom Seedamm verbunde.

Entschtehig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die wiit in Zürisee useragendi Landzunge hät ihre Urschprung inere Deponii vomene würmziitliche Rückzugschtadium vom Linthgletscher. De Rückzug hät e Moräne hinderlaa, wo de Zürisee in zwei Teil trännt, de Obersee und de eigentlichi Zürisee. An dere Seeengi isch mit dr Ziit mit liechte zuesätzliche Uufschüttige und em Bau vonere Brugg dr Seedamm vo Rapperswil entschtande.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hurde vom undere Zürisee us

Scho zu Römerziite isch Hurde als Umschlagplatz benutzt worde. Im 9. Jahrhundert isch über d Seeengi en Fährbetriib vo Kemprate uf Hurde iigrichtet worde und hät dank em Iisetze vo de Pilgerschtröm us Süddüütschland zum Choschter Einsidle viil Verchehr bracht. Zum erschte Mal isch dr Name "de Hurde" im Jahr 1217 für d Halbinsle uuftaucht und hät dee überchoo, wege de viile Fischfalle us gflochtene Werch, de Hürde oder Hurde, wo deet vo de Iiheimische uufgschtellt worde sind.

Zwüsched 1358 und 1360 hät de Herzog Rudolf IV. vo Habsburg e 1850 Schritt langi Holzbrugg erbaut, wo d Schtadt Rapperschwiil mit dr Halbinsle Hurde verbunde hät. Ab dänn sind di Iiheimische und Pilger nümme uf de Fährbetriib aagwise gsii, sondern händ mit Charre und Viih jederziit uf di anderi Siite vom See glange chönne. Für de Underhalt vo dr Brugg hät mer aber en Wegzoll müesse entrichte.

Um s Jahr 1430 ume hät e Holzbrugg zuedem vo Hurde zur Insle Ufenau übere gfüehrt, wo als "Chileweg i d Uffnow" bezeichnet worde isch. Aafang vom 15. Jahrhundert isch s Dorf Hurde zu Schwyz choo und isch 1443 mitsamt dr Brugg zur Ufenau vo de öschterriichische Rapperschwiiler in Brand gsetzt worde. Als Folg vom Zweite Villmergerchrieg isch Hurde a Züri, Bern und Glarus gfalle und dr Landvogt vo Wädischwiil isch mit dr Amtsfüehrig vo Hurde betraut worde.

Im Jahr 1798 isch Hurde dänn politisch zum Dischtrikt Rapperschwiil im Kanton Linth choo und im Jahr 1803 zum neugschaffene Pfäffike SZ. Während de Revolutionswirre isch dr hölzerni Schteg uf Rapperschwiil mehrmals zerschtört und immer wider uufbaut worde.

Im Jahr 1875 isch dr Bau vom ene feschte Seedamm mit Schtraass und Schine vo dr Zürisee-Gotthard-Bahngsellschaft erfolgt, wo drei Jahr schpäter em Verchehr übergee worde isch. D Landzunge Hurde isch ab 1930 als gern gsehens Bauland für Wucheendhüüser gnutzt worde, und ab 1950 sind au feschti Eifamiliehüüser errichtet worde.

1943 isch im süüdliche Hurde en Kanaldurchschtich vom obere zum undere Zürisee uusbaggeret und d Schtraass und Bahn mittels ere Brugg drüber gfüehrt worde. Ab dänn isch dr Obersee au für d Schiff vo dr Schifffahrtsgsellschaft Zürisee (ZSG) befahrbar worde und d Halbinsle Hurde isch dur das eigentlich e richtigi Insle worde, wo vom Feschtland abgschnitte isch. Ab 1990 isch Hurde beliebt für luxuriösi Ville worde, wo zum Teil auf frisch uufgschüttetem Gebiet erstellt und mit eigenem Jachtaalegeplatz uusgschtattet worde sind.

Uf Initiative vo verschidene Organisatione und Persönlichkeite hät im Jahr 2000 dr Bau vom ene neue Holzschteg zwüsched Rapperschwiil und Hurde aagfange, wo als Fuess- und Wanderweg a Schtell vo de Vorgängerbrugge d Seeengi überquert und a die erinnere söll. Am 6. April 2001 isch di 841 Meter langi Holzbrugg, di längschti Holzbrugg vo dr Schwiiz, de Fuessgänger übergee worde. De Holzschteg isch en Teil vom Jakobswäg (Abschnitt vo Sanggalle uf Einsidle) und isch bi Spaziergänger sehr beliebt.

Verchehr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Ort isch dank dr Hauptschtraass über de Seedamm guet as Schtrassenetz aagschlosse. Denäbed hät s Dorf au d Halteschtelle Hurde a dr Bahnlinie Pfäffike-Rapperschwiil und isch dank dr S-Bahn vom Zürcher Verkehrsverbund und de Verbindige vo dr Südoschtbahn guet is Netz vom öffentliche Verchehr integriert.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Anja Buschow Oechslin: Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwytz. Schwyz IV. Bezirk Höfe. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2010 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 118). ISBN 978-3-906131-93-1.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Hurden – Sammlig vo Multimediadateie


Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Hurden“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.