Hohbannstei

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Dialäkt: Markgräflerisch (Ebringe)
Dr Hohbannstei im Hohfirschtwald

Dr Hohbannstei (dt. Hoh(e)bannstein) isch e denkmolgschützte historische Grenzstei uff em Hohfirscht südli vu Friburg im Brisgau. D Besunderheit isch, ass es sich binem um e Fimfmärker handelet, wu e gmeinsame Grenzpunkt fier d Gmarkige vu Ebringe, Bollschwil, Pfaffewiler, Ehrechilche un Schallsched bildet. Sit eme Unfall bi Forschtarbede anno 1996 Johre stoht dr Originalstei im Dorfmusem z Pfaffewiler. Am middlerwili asprechend gstaltete Grenzpunkt stoht sit anno 1997 e Replik.

Geographischi Lag[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Stei stoht im Wald, eschtlich vum Hohfirschtgipfel (496 m) in circa 410 m Hechi an eme beliebte Wanderwäg, 100 Meter vum Chalchbergwerk vu Bollschwil eweg.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Hohbannstai isch 1748 errichtet worre un markiert dr Endzuestand vu dr Grenzuffdeilig vum Hohfirscht am End vum Middelalder bzw. in dr früehe Nejzitt zwische dr aligede Gmeinde, noochdem die gmeinsam Allmendnutzig nooch 1300 langsam zum Erlige chu isch und d Gmeinde (iber ihri Grundherre) versuecht hänn, meglichscht vil vu dem Berg in die eige Gmarkig zbringe.

Vor dr Errichtig vum Stei hets zimli vil Strit um dr jewilig Bann zwische dr Dörfer gä. Interessant isch in dem Zsämmehang, dass d Initiativ zue dere Grenziegig un au dr Grichtsprozess z Friburg deswäge vu dr Dörfer un nit etwa vu dere ihre adlige oder chilchliche Grundherre usgange isch.

Pfaffewiler isch bispilswis iber vier Generatione (also 100 Johr) sinene Grundherre z Staufe im Ohr gläge, endli ihri Asprüch uf Dalhuse uf dr Nordside vum Hohfirscht geltend zmache, bis sich endli einer dezue bequemt het, sälli z Friburg gege dr Ebringer Grundherr izchlage. Bim e Erfolg hätt Pfaffewiler praktisch dr gsamt weschtlich und nördlich Hohfirscht kontrolliert un Wolfewiler, wo si Bann zitwilig bis an d Hüser vü Ehlischwiler usdähnt gha het, vum Dürreberg und Hohfirscht abdrängt. Säll isch aber gschiteret un es isch trotzdem noch emol iber 200 Johr gange, bis d Banngrenze uffem Hohfirscht in dr hit noch gültige Form feschtglegt worre sin.

Form und Gstaltig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr ursprünglich Hohbannstei, jetzt im Dorfmuseum z Pfaffewiler

Dr Stei isch e uregelmässigs Fimfeck. Dr erscht Stei isch starch erodiert un durch Froscht und Unfäll ufgesprengt. Scho an sinem usrpringliche Standort isch sällewäg mit Isebschläg zämmeghobe worre. An sinem jetzige Standort im Dordmuseum z Pfaffewiler het mer au dr Sockel erneieret. Dr nei Stei luegt jetz witter uss em Bode wie dr ald un stoht uffere Art Empore, so dass mer nimmi us Versehe an ihn ani fahre cha.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ebringen, Herrschaft und Gemeinde, Band 1 - Claus-Dieter Schott und Edmund Weeger (Hrsg.), Rombach-Verlag Freiburg, ISBN 3-9802758-0-9
  • Helge Körner (2006): Der Schönberg – Natur- und Kulturgeschichte eines Schwarzwald-Vorberges. 472 S., 48 Farbtafeln und 200 sw-Abb. Lavori-Verlag, Freiburg. ISBN 3-93573-753-X.