Hermann Hauff

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Dialäkt: Schwäbisch

Dr Hermann Hauff, gebora am 22. Auguscht 1800 z Stuegert, wo-nr am 16. Auguscht 1865 au gschdorba ischt, ischt a deitscher Arzt, Schriftsteller, Schurnalischt ond Ibrsetzer us-em Schwôbalendle gwäa.

Aus seim Leaba[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Hermann Hauff kommt am 22. Auguscht 1800 z Stuegert uff d Welt. Er stammt us-ra altehrwirdiga graußbirgerlicha schwäbischa Familie. Sei Vadder August Friedrich Hauff[1] ischt Jurischt em Staatsdenscht vom Herzogtum Wirdaberg. Trotz derra Stellong isch em et erspart bliiba, dass’r em Johr 1800 a baar Monet lang en dr Feschdong Hoha-Aschberg eikerkret gwäa isch. Mr hôt em dômôls vorgworfa ghet, Mitgliid vom a revoluzionära Geheimbond zo sei, abr beweisa hôt-mr em’s et kenna. Durch dui Haft hôt sei Gsondheit so en Schada gnomma, dass’r 1809 em Altr vo 37 Jôhr stirbt. Om dui Zeit ischt dr Hermann grad emol nei Johr alt. Noh em gleicha Johr geit d Witwe Wilhelmine[2] ihr Wohnong en dr Stuegerter Ebrhardstrôß auf ond ziagt mit ihre viir Kendr – oiner vo de selle isch dr Wilhelm Hauff – zo deane ihrem Graußvaddr Elsäßer nôch Diibenga. Der ischt deet Richter am Obrtribunal, am hechschda Griicht vo Wirdaberg. Nôch-em Abidur studiirt dr Hermann an dr Eberhard Karls Universideet Medizin ond macht uff deam Gebiit sein Dokdor. Em Jôhr 1823 kriagt’r a Stell als Stadtarzt vo Schwaigern[3].

Nôch a baar Jôhr ischt em Hermann Hauff des Dokdor-Gschäft arg vordloidet, obwohl’r dô drmit et schleacht vordeant hôt. Hilfe suacht’r bei seim zwoi Jôhr jengera ond ällseits bekannda Bruader Wilhelm en Stuegert. Dr sell vorschafft-em a Peschtle als Privatsekredär bei seim Arbeitgeber Johann Friedrich Cotta[4], wo dui Zeitschrift Morgenblatt für gebildete Stände vorlegt ond wo dr Wilhelm Chefredakdeer ischt. Nôch-em Wilhelm seim allzu friha Dod am 18. November 1827 wuud em Jôhr druff dr Hermann Hauff sei Nôchfolger. Dui Stell, wo-nr bis zo seim Dod bhelt, bescheert-em aber koi guats Eikomma, om sei graußa Familie – er ischt vorheiradet ond hôt mit seira Frau Friederike fenf Kender – ôôschdendich vorsorga zo kenna. Drom schreibt’r so ganz neabaher noh a baar Biacher, hauptsächlich ibr Reise- ond Lendrbeschreibonga. Ab 1847 kô-nr noh a Neabatädichkeit ôônemma: er wuud Bibliothekar an dr keeniglicha Landesbibliothek.

Am 16. Auguscht 1865, grad amôl sechs Däg vôr seim 65. Geburtsdag, schliaßt dr Hermann Hauff en seira Hoimetstadt seine Auga fir emmer. Vorgraba wuud der Môô uff-em Stuegerter Hobbalau-Friidhof, wo 38 Jôhr vorher scho sei Bruader Wilhelm sei ledschda Ruah gfonda hôt. Em Hermann Hauff sei Morgenblatt ibrleabt-en bloß a kurza Zeit. An Silveschder 1865 erscheint de ledscht Ausgab.

A kloina Auswahl vo seine Werk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1835 bis 1860: Reise- und Länderbeschreibungen (zamma mit-em E. Widenmann ond-em O. F. Peschel)
  • 1840: Skizzen aus dem Leben und der Natur (zwoi Bend)
  • 1840: Moden und Trachten
  • 1859: Ibrsetzong vom Alexander von Humboldt seim Buach Reise in die Aequinoctialgegenden des neuen Continents (viir Bend)

Litradur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuaßnoda[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. August Friedrich Hauff (1772 bis 1809)
  2. Wilhelmine Hauff (1773 bis 1845)
  3. Heitzodag a Stadt em Landkreis Heilbronn em wirdabergischa Ondrland
  4. Johann Friedrich Cotta (1764 bis 1832)