Helene Bossert

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

D Helene Bossert (* 8. April 1907 z Zunzge; † 21. Februar 1999 z Dürne) isch e Schwyzer Mundartdichtere us em Baselbiet gsi.

Lebe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Helene Bossert isch d Dochter vom Walter Bossert, eme Wägmacher, Chlibuur un Posamenter, und vo der Elise geb. Schneider, ere Posamäntere, gsi. No de Primarschuel z Zunzge het si e sprochpädagogischi Uusbildig gmacht un het als Huushältere un in Fabrike gschafft. Anne 1944 het si de Ulrich Fausch ghirote, e Schlosser vo Buchs SG.

D Helen Bossert isch in eifache Verhältnis uufgwachse und hät sich müese durs Läbe kämpfe. Sogar politischi Problem het si gha.[1] Für s Radiostudio Basel het si Hörspiil gschribe.

Will si 1953 uf e Studiereis in d Sowjetunion gfahre isch und wel ihre Maa e Kommunischt oder wenigschtens e kommunistische Sympatisant siig, isch si vom Radio Studio Basel nüm iiglade worde.[2] Si het au Churzgschichtli gschribe und e bizli gschauspileret.

1988 het si dr Baselbieter Literaturbriis übercho.[3] E baar vo ihre Gedicht ("Was wäiss e Möntsch vom andere?", "Frooge") si vom Peter Escher (1915–2008) in de 1990er Johr verdont worde.[4]

Äs Gedicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ihri Gedicht decke ä ziemli wiiti Palette ab.

Was wäiss e Möntsch vom andere?[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Was wäiss e Möntsch vom andere?
was wäiss e Möntsch vo mir? -
i kenn mi mängisch sälber nit,
ischs nit au so bi Dir?
Me gseht enand. Redt mitenand,
und glaubt enand z verstoh,
elläiggen inere stille Stund,
do chönne Zwyfel cho.
Wärwäisset. Suecht en Antwort druf
und isch doch uf der Flucht,
me drout den alte Fründe nümm.
s drennt äim e diefi Schlucht.
Was wäisse Möntsch vom andere?
was wäisse e Möntsch vo mir? -
i kenn mi mängisch sälber nit,
ischs nit au so bi Dir?

Quellä: A druckts Falltblatt zu Ihrem Abläbä. Copyright Vermerk: Dä Sohn, Alleinerb, Urheberrechtsbsizer, Johann Ulrich Fausch (wohnhaft in CH-1283 La Plaine bi Gämf), isch iiverschtandä dass das Gedicht ins GNU-GFL chunnt.

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Blüemli am Wäg, Gedichte in Baselbieter Mundart, Selbstverlag, 1. Uuflaag, 1942.
  • Unterwägs, Selbstverlag, 2. Uuflaag, 1973. (Gedichtli)
  • Hööchi Zyt... , Selbstverlag /4 Illustrationen & Gesamtherstellung von Gilbert Uebersax 1. Uuflaag, Basel 1971. (Gedichtli)
  • Änedra, Literarische Schriftenreihe Baselland, Band VIII, 1972. (Ä Churzgschichtlisammlig)
  • Hüüser, Selbstverlag, 1989. (Gedichtli)
  • «Verstöhntder mi no?» Alemannische Gedichte von Johann Peter Hebel und Helene Bossert, Jonas Breitenstein, Albin Fringeli, Dieter Fringeli, Hans Gysin, Sophie Hämmerli-Marti, Paul Haller, Franz Hohler, Karl Loeliger, Kurt Marti, Traugott Meyer, Elisabeth Thommen, Marcel Wunderlin im Dialog mit Fotos von Rolf Frei. Basel 2003, ISBN 3-9520-698-8-4

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Nowiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Postulat von Peter Brunner: Öffentliche Wiedergutmachung staatlicher Diskriminierungen
  2. Interpellation von Herrn P. Manz betr. Ausschluss von Frau Helene Fausch-Bossert, Heimatdichterin, von der Mitarbeit beim Radio Studio Basel
  3. Kanton Basel-Landschaft: Chronik für den Monat Mai 1988 (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.pfeffingen.bl.ch
  4. Wekverzeichnis: Musik von Peter Escher (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/server20.cyon.ch