Gaumiz

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Galmiz
Wappe vo Galmiz
Wappe vo Galmiz
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Friburg (FR)
Bezirk: Seew
BFS-Nr.: 2259i1f3f4
Poschtleitzahl: 3285
Koordinate: 578640 / 199795Koordinate: 46° 56′ 56″ N, 7° 9′ 29″ O; CH1903: 578640 / 199795
Höchi: 441 m ü. M.
Flächi: 8.92 km²
Iiwohner: 763 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.galmiz.ch
Gaumiz
Gaumiz

Gaumiz

Charte
Charte vo GalmizMurtenseeNeuenburgerseeSchiffenenseeWohlenseeGurmelsKanton BernKanton BernKanton BernKanton NeuenburgKanton WaadtKanton WaadtBroyebezirkSaanebezirkSensebezirkCourgevauxCourtepinCressier FRFräschelsGalmizGempenachGrengGurmelsKerzersKleinbösingenLurtigenMeyriezMisery-CourtionMont-VullyMuntelierMurtenMurtenMurtenRied bei KerzersStaatswald GalmUlmiz
Charte vo Galmiz
w

Gaumiz (amtlich Galmiz; franzöösisch Charmey) isch e politischi Gmeind im Seebezirk vom Kanton Fryburg i dr Schwiiz.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Ortschaft isch vier Kilometer nordöschdlech vo Murte am Rand vom Grosse Moos und näbem Murtesee. Va de Gmiinflechi si 71,5 % landwirtschaftlichi Flechi, 19,6 % Waud, 7 % Sidligsflechi ù 2 % schüschtigi Flechi.[2] Nachpuurgmiine va Gaumiz si Mont-Vully, Murten, Ried bei Kerzers ù Muntelier.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gaumiz isch zum eerschte Maul gnamset choo im Jaar 1242 aus Chalmitis (1340 Charmey).

Yywoner[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quela: Bundesamt für Statistik 2005[3]

Jaar 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920
Yywoner 422 372 384 422 401 467 434 440
Jaar 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Yywoner 439 463 473 480 505 393 447 560

De Uusländeraateel isch 2010 bi 14,3 % gläge.[2]

Religion[ändere | Quälltäxt bearbeite]

71,6 % va de Yywoner si im Jaar 2000 evangelisch-reformiert gsii, 17,7 % römisch-katholisch.[2]

Sproochgeografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gaumiz ligt a dr Sproochgränze zwüschem dütschsproochige Deil vo dr Schwiiz und dr Romandie, wo me französisch tuet rede. Bi de Vouchszelig 2000 hii va de 560 Yywoner 90 % Tüütsch aus Hùùptspraach aaggää, 5,4 % Franzöösisch ù 4,6 % anderi Spraache.[2] De seislertüütsch Tialäkt va Gaumiz ghöört zum Hööjschtalemannisch.

De Ort isch hüt dütschsproochig, aber ursprüngli het mer z Galmiz e frankoprovenzalischi Mùndart gschwätzt ùn Französisch gschriibe. Des weiss mer, wyl zum eine öbe zwei Drittel vo de Flurname z Gaumiz en romanische Ursprùng hen, ùn zum andre wyl d Personename in Urkùnde no im 15. Joorhùndert zum grööschte Deil romanisch ùn nit dütsch sin. In synrer Ùntersuechig zur dütsch-französische Sproochgränz vo 1891 het de Jakob Zimmerli gmeint, dass die ursprünglichi Bevölcherig vilycht dur Seuche oder äänligs dezimiert worde wär, ùn deno zwüschem 16. ùn 17. Joorhùndert dütschsproochigi Yywandrer zuezooge wäre. Eso isch de Frybùrger Patua als Volchssprooch vùm Bärndütsche ersetzt worde.

Gaumiz het aber no bis mindeschtens 1722 au e französischsproochigi Schuel gha. Scho 1683 het zwar en Prediger vo Murte gfordret, dass mer z Gaumiz au sött e dütschi Schuel yyrichte. De Groossi Root vo Bärn (wo für die Sache dertemool im Seeland zueständig gsi isch) het des aber dertemool no abgläänt, ùn gmeint, dass s Dorf zwar ganz vo dütschsproochige Dörfer ùmgee wär, aber die Lüt, wo es wötte, ihri Chinder au ùff Oberried in di dütschi Schuel dörte chönnte schigge. 37 Joor spööter im Joor 1720 aber isch nooch ere Petition vo dütschssproochige Galmizer au e dütschi Schuel yygrichtet worde, aber di französischi Schuel het s Schuelhuus no dürfe bhalte. Zwei Joor drùff hen Yywohner deno aber „wegen verspührender grosser Frucht und Nutzen“ gfordret, dass mer des sött ändre, ùn drùff het de Root vo Bärn entschiide:

dass dem Teütschen Schulmeister zu Galmiz, dessen Schulkinder in grosser Anzahl, selbe auch immer stärker anwächst, das dortige Schulhaus eingeräumt werde, dann der halbe Schulgarten und die halben Schulbünten, wie auch zwey Fuder Holtz und zehen Cronen in Gelt; dem welschen Schulmeister dann, dessen Schulkinder und daher fliessende Mühe allezeit abnimmt, das übrige, als zehen Cronen, ein Fuder Holtz und die zugehörigen Aecker und Heuung gebühren und zukommen.

Bscheid vùm Groosse Root vo Bärn, 1722

De Zimmerli vermuetet, dass di welschi Schuel deno rächt bal drùff zuegmacht het.[4] ùn irgetwenn isch de lokali Patua deno z Gaumiz ussgstorbe.

Vrcheer[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dur d Gmeind füert d Autobaan A1. Z Galmiz heds sid 1876 en Baanhof vo dr Baanlinie vo Murte uf Lyss.

Bilder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Galmiz – Sammlig vo Multimediadateie

Amerkige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Bundesamt für Statistik: Regionalporträts 2012: Kennzahlen aller Gemeinden (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Mai 2012
  3. Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch, Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[5] [6] Vorlage:Toter Link/www.bfs.admin.ch)
  4. Zimmerli, Jakob (1891). Die deutsch-französische Sprachgrenze in der Schweiz. Basel/Genf. Syte 16–19