Funkesunntig

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e Funkefüür z Dornbirn, Vorarlberg

Dr Funkesundtag isch normalerwys dr erschte Sundtag noch m Aschermittwuch.

Wem ma ins Oberschwäbische, ins Allgai oder in d Richtung Vorarlberg gôht, denn wird am Funkasonndig dr Funka abbrennt, in dr Regl en 5 - 10 m hoha Holzhaufa, der auf em Spitz mit ra Hex zur Wintrvrbrennung krönet isch. Im Vorarlbergischa werret dia Funkaheifa kunstvoll aufgstaplt.

Am Vorobend vom Funkasonndig wird drzua na au no um Funkaring oder Funkabrezga gewirflet, meistens in Wirtsheiser. Funkaring/Funkabrezga sind aus ma süßa Hefdoig gmacht. D Ring sind aus drei Sträng gflochta, d Brezga ganz normal gschlunga.

Datum[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Vorarlbearg isch de Funkasunntig de 1. Fastesunntig.[1] I ainzelne Gmainde im Sanggaller Rhintl isch es e Wuche spöter (und au vom Sunntig-Obed uf de Samstig-Obed vorverlait – wäge da Fäschtwertschaft).[2] Im Appezällische isch dä Bruuch, zum de Winter z vertriibe, no spööter – am Lätare-Sunntig, also am vierta Sunntig i de Faschtezyt, oder andersch gsait, am dritte Sunntig vor Ostere. Zobescht uf em Funke wörd d «Funkebaabe» montiert, wo mit Füürwärch gladen ischt.[3]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Reinhard Johler: Die Formierung eines Brauches. Der Funken- und Holepfannsonntag. Studien aus Vorarlberg, Liechtenstein, Tirol, Südtirol und dem Trentino (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien. Bd. 19). Institut für Europäische Ethnologie, Wien 2000, ISBN 3-902029-02-1 (Zugleich: Wien, Univ., Diss., 1994).
  • Margrit Thüler (Red.): Feste im Alpenraum. Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich (= Buchgabe des Migros-Genossenschafts-Bundes. Bd. 14). Migros-Presse, Zürich 1997, ISBN 3-9521210-0-2, S. 105: Schruns Vorarlberg.
  • Matthias Zender (Red.): Die Termine der Jahresfeuer in Europa. Erläuterungen zur Verbreitungskarte (= Forschungen zum Ethnologischen Atlas Europas und seiner Nachbarländer. Bd. 1). Schwartz, Göttingen 1980, ISBN 3-509-01126-0.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Funkefüür – Sammlig vo Multimediadateie
  • Funkensonntag Institut für europäische Ethnologie, Universität Innsbruck

Fuessnoota[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Funkenfeuer in Vorarlberg – die Termine im Überblick Artikel uf vol.at vom 18. Februar 2015
  2. Doch noch ein Happy End für den Mooser Funken Artikel uf tagblatt.ch vom 17. März 2014
  3. Appenzeller Bräuche, Funkensonntag uf appenzell.info gfunden am 4. April 2016