Festkörper

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Däilimodäll vom ene Festkörper
Quasiperiodische Kristall, wie si dr Nobelbriisdrääger für Chemii (2011) Dan Shechtman undersuecht het.

Festkörper (au Feststoff) bezäichnet in de Naturwüsseschafte Materie im feste Aggregatzuestand.[1] Im ängere Sinn verstoot mä drunder au e Stoff, wo bim ere Tämpratuur vo 20 °C im e feste Aggregatzuestand isch. Dodrbii isch d Bezäichnig Feststoff in däm Fall stoffspezifisch, aber nit tämpraturspezifisch. Festkörper häi im technische Sproochgebruuch e gwüssi 'Mindest-Usdeenig, die isch aber nit scharf definiert. Si si also makroskopischi Körper – im Geegesatz zu mikroskopische Körper. Zum Bischbil gältet mäistens e Makromolekül für sich elläi nonig as Festkörper. Materie im Übergangsberiich bezäichnet mä as Cluster.

Reali Festkörper si dur Chreft e chli verformbar (elastisch oder blastisch), im Geegesatz zu idealisierte starre Körper. Denn vo alle Festkörper cha mä sich vorstelle, ass si us Baustäi zämmegsetzt si. Sonigi Elementardäilu chönne äinzelni Atom oder Molekül si, aber au Grubbe von ene. Wenn alli Baustäi gliichartig si, so sschwätzt mä vo Monostrukture, im andere Fall vo Heterostrukture. D Äigeschafte vo de Festkörper underschäide sich wäge dr gegesitige Wäggselwirkig vo de Baustäi vo dr Materie erheblig vo de Äigeschafte vo freije Däili oder Löösige. E besunders Kennzäiche vo Festkörper isch ass d Ornig (amorph oder kristallin) vo iire Baustäi beständig isch. En andere Ufbau vo de gliiche Baustäi – d Modifikazion – beiiflusst d Äigeschafte vom Festkörper maassgääblig.

D Festkörperfüsik befasst sich mit dr Füsik vo Materie im feste Aggregatzuestand, as Spezialfall vo dr kondensierte Materie, wo Flüssikäite iischliesst. D Materialwüsseschaft beschäftigt sich hauptsächlig mit de füsikalische und chemische Äigeschafte vo Festkörper. D Festkürperchemii isch näbe dr chemische Zämmesetzig vo Materialie intressiert, bsundrigs aber au an dr Sünthese vo nöije Stoff. D Diszipline si underenander nid scharf abgränzt und au nid zur Mineralogii, zur Metallurgii und zur Kristallografii.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Brockhaus ABC Chemie. F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1965, S. 405.


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