Fürschtèhuus Fürschtèbärg

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Stammwappè vo dè Fürschtèbärger i dè Zürcher Wappèrollè (ca. 1340)
Wappè vo dè Fürschtèbärger a dè Doonauquällè

Diè Fürschtèbärger, bis 1918 Fürschtè zuè Fürschtèbärg, sin è süèddütsches Adelsgschlächt vom Hochadel, wo Bsitzigè z Dütschland zwischè Schwarzwald, Hochrhy, Bodèsee un dè Schwäbischè Alb kaa hèt un deils au hüt no dört liget. Drübber usè hèn d Fürschtèbärger grooßi Bsitzigè i dè österrychischè Erbländer kaa – besunders z Böömè.

Mit èm Fürschtèdum Fürschtèbärg hèn si bis 1806 eins vo dè grööschtè Territoriè im dütschè Süèdweschtè bsässè. Internationalè Ruèf hèn d Fürschtèbärger unter anderem durch diè Fürschtlich-Fürschtèbärgischi Brauerei erlangt. Als Eigètüümer vo eini vo dè grööschtè privatè Kunschtsammligè z Europa sowiè als Gründer un Patron vo dè Donaueschinger Musigdääg un dè Donaueschinger Rittdurnyr hèn si sich ebbèso èn Namè gmacht. Z Donaueschingè wohnet si sit 1488 im Schloss Donaueschingè, nochdem si d Burg Entèburg voloo hèn.

Mit èm Schloss Heiligèbärg bsitzt s Huus Fürschtèbärg nebbèby eins vo dè bedütendschtè Denkmöler vo dè Renaissance nördlich vo dè Alpè. Diè wirtschaftlichè Grundlagè vo dè Familliè liget vo allem in èm umfangrychè Waldbesitz. Allerdings löset sich diè Bsitzdüümer vom Fürschtèhuus Fürschtèbärg sit dè Amtsübernaam vom Heinrich zuè Fürschtèbärg langsam, abber stetig in Luft uff.

Diè Familliè isch nit mit dè Freiherrè vo Fürschtèbärg uss Weschtfaalè vowandt.

Titel[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Diè brivaati Vowendig vom Titel Fürscht reschpektiv Fürschtin, Prinz odder Prinzessin als Deil vo nèm Namè isch im Huus Fürschtèbärg no üblich, dè (inoffizièlle) Titel luttet hütt: Fürscht zu Fürschtèbärg, Landgraf i dè Baar un zu Stüèlingè, Graf zu Heiligèbärg un Werdebärg. Sit èm Johr 2002 stönn Heinrich Fürscht zu Fürschtèbärg un Chrischtian Ärbprinz zu Fürschtèbärg èm Fürschtèhuus vor. Volksdümlich sait mo ihm »Chef des Hauses«. Sitz vo dè Residenz vo dè Familliè isch sit 1723 Doonaueschingè, iri Graablegi isch z Neudingè.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Fürschtèdum vor dè Mediatisyrig
S Fürschtèbärg-Wappè vo Johann Siebmacher
Gränzschtei zwischè Fürschtèbärg un èm Klooschter St. Bläsi (1767)

Diè Grafè un Fürschtè zu Fürschtèbärg lönn sich mit einigẽr Wohrschinlichkeit uff diè fränkischi Grafèfamilliè vo dè Unruochinger zruckfüürè, welli zu dè Zit vom Karl dem Großè im dütschè Süèdweschtè wichtigi Funktionè i dè Landesvowaltig inne gha hèn. Eidütig nõchwysbar sin d Fürschtèbärger sit èm 11. Johrhundert als Grafè vo Uurach uff dè Schwäbischè Alb un i dè Gegènd vom mittlerè Negõr.

Diè Fürschtèbärger sin è Sitèliniè vo dè Grafè vo Uurach un stammesvowand mit dè Grafè vo Achalm. Dè mit Agnes, Döchter vom Berthold IV. vo Zähringè, vohürõtete Graf Egino IV. vo Uurach hèt 1218 èn großè Deil vo sim Bsitz vo dè Herzög vo Zähringè, well Berthold V. kinderloos voschtorbè isch un somit diè Zähringẽr Hauptliniè erloschè gsi isch. Diè Ärbschaftè uff dè Baar un im Schwarzwald hèn dè Grundschtock vo dè Sitèliniè vo dè Fürschtèbärger bildet.

Graf Konrad hèt mit dè zähringischè Güèter im Briisgau diè Liniè vo dè Grafè vo Fryburg gründet. Sin jüngerè Bruder Heinrich hèt s zähringische Erbe im Kinzigdaal übbernoo, im Schwarzwald un uff dè Baar un hèt sich noch dè Burg uff èm „fürderschtè Bärg“ vom Höèzuug Längi bi Neudingen aös ´´Graf vo Fürschtèbärg´´ benamst. Er isch so zum Stammvatter vo dè Fürschtèbärger worrè.

Wöhrend sich d Grafè vo Fryburg vo allem i dè Ussenandersetzig mit dè Bürgerschaft vo dè uffschtrebendè Stadt Fryburg un dè Habsburger aufgribbè hèn un schlièßlich im 15. Johrhundert uusgschtorbè sin, isch es dè Fürschtèbärger dank dè engè Aalänig a s Huus Habsburg un èrè klugè Hürotsbolitik un mengè günschtigè Ärbgäng glungè, irèn territiorialè Bsitz z vovillfachè. Sit èm uusgehendè Mittelaalter hèt s Huus nit nu dè spöteri fürschtèbergischè Residenzort Donaueschingè mit dè hochbedütsamè Donauquällè (1488) erworbè, sondern au so wichtigi Territoriè wiè diè Grofschaft Heiligèbärg (1543) un dè Landgrofschaft Stüèlingè (1637/1639) odder diè Herrschaft Trochtelfingè un Jungnau (1543), Meßkirch, Wildèschtei, Gundelfingè un Neufra (1627/1636) wy au Hewè (1637/1639).

Schloss Donaueschingè isch bis hütt diè Hauptresidenz vo dè Fürschtè zu Fürschtèbärg blibbè, au Schloss Heiligèbärg ghört no zum Famillièbsitz. Diè nidderösterrychischi Herrschaft Weitra mit Sitz uff Schloss Weitra im Waaldvirtel isch 1607 a diè Familliè Fürschtèbärg übergängè, welli bis 1848 diè Grundhärrschaft inneka hèt un ebbèfalls immer no Eigètüümer vom Schloss un èm zuèghörigè Großgrundbesitz i dè Umgebig isch.

È größeri Machtschteigerig vo dè Familliè resultyrt uss sellè territorialè Zuègwünn znägscht nit. In Ärbdeiligè wörred selli Territoriè immer wieder uff verschidni Liniè uffdeilt. Erscht Fürscht Joseph Wilhelm Ärnscht zu Fürschtèbärg-Stüèlingè (1699–1762) hèt noch èm Usschtärbè vo dè Linniè Heiligèbärg (1716) un Meßkirch (1744) d Zämmèfassig vo dè verschidnè Herrschaftsgebièt hèrrèchriègt, un dodèmit èn fürschtèbergischè Staat mit einheitlicher Vowaltig gschaffè. Dodèby isch s 1488 erworbene Donaueschingè als neui Residenz uusbaut worrè. Bis zu dè Voeinigung vo dè beidè badischè Markgrofschaftè Badè-Durlach un Badè-Badè 1771 hèt Fürschtèbärg s zweitwichtigschte Territorium im dütschè Süèdweschtè bildet.

Während dè Reformation isch dè Graf Wilhelm vo Fürschtèbärg 1537 zum evangelischè Glaubè übertrettè, scho 1549 abber widder zruck gangè i di römisch-katolischi Kirchè. S Fürschtèhuus hèt sich in sinnè Territoriè geggèüber èm aasässigè niderè Adel vollschtändig durrèsetzè könnè.[1] Am 31. Oktober 1723 isch d Hauptschtadt un Residenz vo Stüèlingè noch Donaueschingè volegt worrè, weil s zum Ueberblicke der Angelegenheiten besser gelegen als das entfernte Stühlingen.[2]

Durch d Voeinigung vo allè Herrschaftè unter dèm „Fürscht zu Fürschtèbärg“ Josef Wilhelm Ärnscht isch 1744 è mit größerè dütschè Territorialstaatè voglychbarè Gebilde, dem s abber a dè territoriaalè un adminischtradivè Gschlossèheit sowiè a üßerer Machtschtellig gfèèlt hèt. Diè Herrschaft hèt öppè 85.000 Ywooner ka un isch in 14 Obberämter glideret gsi. Dè Regyrig z Donaueschingè hèt èn Kanzler, drei Hof- un zwei Kammerröèt sowiè dè fürstlichi Archivar aaghört. Irè unterschtandè sin s Hofzaalamt un diè Finanzvowaltig.[3] Fürscht Josef Wilhelm Ernst hèt sich als kaiserlichè Prinzipalkommissar nu wennig i d Vowaltig vo sim Territoriums ygmischt. Noochdem ihm als Parteigänger Karl VII. im Österrychischè Ärbfolgechrièg d Güèter vo sinerè Frau Maria Anna Gräfin vo Waldschtei z Böhmè konfiszyrt worrè sin, isch er für è raschi Beendigung vo sellem Chrièg ytrettè. Er hèt im Ufftrag vom bayrischè Kurfürschtè Max Joseph wennig erfolgrych d Fridensvohandligè mit Maria Theresia gführt.[4]

Fürscht Karl Joachim Aloys Franz de Paula isch 1798 un 1800 vor dè französischè Truppè uff sini Bsitzung noch Weitra gflüchtet. Noch èm früè Tod vom Fürscht isch 1806 s fürschtèbärgischi Territorium uffgrund vo dè Rhybundaktè im Gfolge vom Reichsdeputationshauptschluss mediatisyrt un großdeils dem Grossherzogdum Badè zuègschlagè worrè. Dè am linkè Donauufer glegni Landesdeil isch a Hohèzollerè-Hechingè gangè.[5]

Z Öschterrych-Ungarn, gnauer im Könnigrych Böhmè un i dè Markgrafschaft Määrè, hèn d Mitglyder vo dè Familliè Fürschtèbärg hohi un högschti Ämter ka, so öppè dè Fürschtärzbischof vom Olmütz odder vom Bischof vo Brünn.

1896 isch diè schwòbischi Stammlinniè uusgschtorbè, dodèmit isch d Leitig vom voeinigtè fürschtlich fürschtèbärgischè Huus uff dè Max Egon II. vo Fürschtèbärg übbergangè. Unter ihm isch 1929 diè böhmischi Burg Křivoklát mit dè Sammlig un dè Bibliothek uss èm Palais Fürschtèbärg uff dè Praager Chlysitè sowiè s Schloss Lány a dè tschechoslowakischi Staat vokauft worrè.

Dè Voluscht vo irer traditionellè Herrschaftsrächt hèt d Stellig vo dè Familliè allenfalls kurzfrischtig tangyrt. Fürscht Karl Egon II. hèt durch è dynastischi Vobindig mit èm großherzoglich-badischè Huus sin Status als erschtè Standesherr z Badè zum Uusdruck brocht. Sin Sohn Karl Egon III. hèt s fürstèbärgischi Forscht- un Hüttèwäsèn streng nõch privatwirtschaftlichè Gsichtspünkt organisyrt. In wennigè Johr isch er dadurch zu einèm vo dè rychschtè Männer z Dütschland uffgschtigè. Fürscht Max Egon II. hèt schlièßlich sini Uffmerksamkeit vor allem dè Fürschtèbärgbrauerei zuègwendet und si zu einè vo dè gröschtè Brauereiè vom Dütschè Rych ausbaut („Tafelgetränk S.M. des Kaisers“). Was es Huus durch diè Mediatisyrig a staatlichõr Stellig volorè hèt, hèt s denebbè durch kulturelli un soziali Aktividätè uuszglychè vosuècht. Mit dè fürschtlichè Inschtitute für Kunscht un Wüssèschaft, welli us Sammligè, Archiv un Hofbibliothek bschtoot, hèn d Fürschtè Karl Egon II. (1796–1854) un Karl Egon III. (1820–1892) eini vo dè gröschtè Privatsammligè z Europa errichtet un selli dè Öffentlichkeit zuègänglich gmacht. 1921 schlièßlich hèt dè Max Egon II. vo Fürschtèbärg diè Donaueschingõr Musigdääg etablyrt, welli sich zum wichtigschtè Forum für zitgnössischi Musig entwicklè hèt könnè. Unter èm Patronaat vom Joachim zu Fürschtèbärg (1923–2002) hèn sit 1954 au diè Donaueschinger Reitturniere internationali Bedütig erlangt.

Größerei Deil vo irem wirtschaftlichè un kulturellè Imperiums hèn d Fürschtèbärg abber im Lauf vo dè Zit widder voüßeret, dorunter scho 1867 Schloss Neufra, 1869 Schloss Trochtelfingè un ab dè 1970er Joor Burg Wildèschtei un Schloss Meßkirch sowiè umfangrychi Wald- un Landbsitz, zuletscht 2011 Schloss Hohèlupfè z Stüèlingè mit Ländereiè. Sell Juwel, uff dèm d Fürschtèbärger i dè 1950er Johr iren Hauptwohnsitz ka hèn, isch für kolporyrti 2 Millionè Schwizer Frankè an èn Schlaatemõr Grooßbuõ vokauft worrè, isch also sit 2011 in Schwizer Hand.

Vo Aafang dè 1980er Johre isch diè einzigartigi un kulturhistorisch hochbedütendi Hofbibliothek Donaueschingè schrittwys voüßeret worrè. Znägscht isch es zum Vokauf vo einzelnè, deilwys herussragendè Handschriftè koo. Während diè voblibnè Handschriftè un Musikaliè vom Land Badè-Württèbärg 1992 gschlossè erworbè worrè sin, isch diè übrigi Sammlig vo §994 bis 2002 in meerèrè Tranchè übber verschidni Auktionshüüser voschteigeret worrè, drunter diè einzigartigi Inkunabelsammlig un dè gschlossni Bschtand vo dè übber 11.000 Drück umfassendi Sammlig vom Neschtor vo dè Altgermanischtik, dèm in morganatischè Ehi mit dè verwitwetè Fürschtin Elisabeth vo Fürschtèbärg (1767–1822) verbundnè Freiherr Joseph vo Laßberg (1770–1865), nochdem Vohandligè mit èm Land Badè-Württèbärg übber èn gschlossnè Aakauf gschitteret sin un selligs nu èn Deil vo dè Inkunablè vorab erworbè hèt.[6] 1999 isch d Musikalièsammlig vokauft, 2002 diè Sammlig mittelalterlichè Dafelgmälde, dorunter dè Wildèschteiner Altaar vom Meischter uss Meßkirch, selli sin hütt Beschtandeil vo dè Sammlig Würth un i dè Johanniterhallè z Schwòbisch Hall uusgschtellt, 2004 isch schlièßlich d Brauerei.gfolget.[7]

Z Donaueschingè z besichtigè isch diè historischi Naturkundesammlig mit Fossiliè un Mineraliè, präboryrti Dyr un diè Sammlig zu dè Gschichtè vom Huus Fürschtèbärg sowiè Moderni Kunscht, in èm eigens dozuè erbautè historischè Museumsgebäude nõch bim Schloss, wo d Hofbibliotheek dèm Publikum zu dè Öffnigszitè zuègänglich isch.

Dè Uffschtyg i dè Reichsfürschtèschtand[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Fürschtèbärger hèn zum Reichsgrafèschtand ghört. 1664 sin dè Hermann Egon us dè Linniè Fürschtèbärg-Heiligèbärg un sini geischtlichi Brüèder Franz Egon (Bischof vo Strooßburg) un Wilhelm Egon (Kardinal) vum Kaiser Leopold i dè Fürschtèschtand erhoben worrè.[8] Nochdem diè Linniè Fürschtèbärg-Heiligèbärg 1716 uusgschtorbè isch, sin diè Grafè Frobè Ferdinand zu Fürschtèbärg-Mößkirch un Joseph Wilhelm Ärnscht zu Fürschtèbärg-Stüèlingè durch dè Kaiser Karl VI. zu Reichsfürschtèen ernennt worrè.[9]

Grafè un Fürschtè vo Fürschtèbärg-Heiligèbärg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Joachim Graf zu Fürschtèbärg (1538–1598)
Carl Egon II. Fürscht zu Fürschtèbärg (1796–1854)

D Grafschaft Fürschtèbärg-Heiligèbärg isch 1559 vo dè Grafschaft Fürschtèbärg-Baar abgschpaaltè worrè. Vo Fürschtèbärg-Heiligèbärg hèn sich 1617 abgschpaaltè vo dè Linniè Fürschtèbärg-Donaueschingè, welli abber scho 1698 zum mitlerwyl (1664) zum Fürschtètum erhobnè Fürschtèbärg-Heiligèbärg zruck kait isch. Diè gsamti Linniè isch 1716 a diè Fürschtè vo Fürschtèbärg-Fürschtèbärg zruck kait.

Stammlinniè vo dè Fürschtèberger Linniè zu Mèßkirch-Wildèschtei[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1.1 Wratislaus II. † 1642, Sohn vom Christoph II. vo Fürschtèbärg, Stifter vo dè Fürschtènbärger Linniè zu Mèßkirch-Wildèschtei, ∞ a) Johanna Eleonora, Erbin vo Hayingè un Neufra, Döchter vom Frobè Christoph Graf vo Helfèschtei, Freiherr von un zuè Gundelfingè ∞ b) Franzisca Carolina, Erbin vo Mèßkirch un Wildèschtei, Döchter vom Rudolf III. Graf vo Helfèschtei-Wisèschteig
  • 2.1 Franz Christoph † 1671
  • 3.1 Frobè Ferdinand 1664-1741; Reichsfürscht 1716-1741
  • 4.1 Karl Fridrich 1714–1744; Reichsfürscht 1741-1744; stirbt ohni Chind
    • 3.2 Karl Egon
    • 3.3 Philipp Karl
    • 2.2 Frobè Maria
    • 2.3 Ferdinand Rudolf

Fürschtè zuè Fürschtèbärg uss dè Stüèlinger Linniè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mediatisyrti Fürschtè un badischi Standesherrè[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Als Standeshèrrè hèn diè sit 1806 mediatisyrtè Fürschtè zuè Fürschtèbärg gmäß èm Artikel XIV vo dè Dütschè Bundesaktè vo 1815 no zaalrychi Sonderrächt gnossè, welli zwar i dè Märzrevolution witgehend voloorè gangè sin, abber diè Aawartschaft uff èn Sitz i dè erschtè Kammer vo dè Badischè Ständevosammlig hèt bis 1918 bschtandè.

Nochfolgend diè Lischtè vo dè Fürschtè zu Fürschtèbärg als badischi Standesherrè bis zum Untergang vo dè Monarchy 1918:

Cheffè vom Huus Fürschtèbärg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Noch èm Untergang vo dè Monarchy i dè Novèmberrevolution sin sämtlichi öffentlich-rechtlichi Adelsprivilegiè abgschafft worrè. Im privaträchtlichè Sinn beschtoht s Huus Fürschtèbärg abber bis hütt witer. Diè bisherigè Adelsbezeichnigè sin 1919 zu Beschtanddeil vom bürgerlichè Familliènnamè erklärt worrè. Im Fall vom Huus Fürschtèbärg träget sitdem alli Mitglyder dè bürgerlich-rechtliche Familliènnamè Prinz bzw. Prinzessin zu Fürschtèbärg. Dè jewylige Chef vom Huus drettet abber i dè Öffentlichkeit witerhin mit èm historischè Primogeniturtitel Fürscht im Namè uff, wellè sit 1941 (mit èm Tod Max Egon II.) kein Bschtandteil vom bürgerlichè Namè mee isch.

Fürscht Max Egon II. hèt no 1919 gmäß dè gsetzlichè Bschtimmungè als bürgerlichè Namè Fürscht zu Fürschtèbärg witervowendet. Ob dè Namè mit èm a dè Erschtgeburtstitel Fürscht erinnerndè Namensbeschtandteil denoch no für einzelni Nochfolger amtlich worrè isch odder ob dè Familliènamè Prinz zu Fürschtèbärg stets diè amtlichi Form vo dèm Namè bi allè Cheffè vo dèm Huus noch 1941 blibbè isch, blybt unklar.

Witeri bedütendi Persönlichkeitè vo dèm Huus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literadur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Heidelberg 1894, Band 1, S. 402–412 online ausführlicher Stammbaum
  • Autorenkollektiv: Fürstlich Fürstenbergischer Forstbetrieb. In: Allgemeine Forst Zeitschrift (AFZ), Sonderheft. 39. Jahrgang, Heft 25/26, 1984.
  • Ronald G. Asch: Verwaltung und Beamtentum. Die gräflich fürstenbergischen Territorien vom Ausgang des Mittelalters bis zum schwedischen Krieg 1490-1632. Stuttgart 1986, ISBN 3-17-009429-7.
  • Ingfried Dold: Die Entwicklung des Beamtenverhältnisses im Fürstentum Fürstenberg in der Zeit des späten Naturrechts (1744-1806). Allensbach 1961.
  • Erwein H. Eltz: Die Modernisierung einer Standesherrschaft. Karl Egon III. und das Haus Fürstenberg in den Jahren nach 1848/49. Sigmaringen 1980.
  • Erwein H. Eltz, Arno Strohmeyer (Hrsg.): Die Fürstenberger. 800 Jahre Herrschaft und Kultur in Mitteleuropa. (=Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung 1994), Korneuburg 1994.
  • Esteban Mauerer: Südwestdeutscher Reichsadel im 17. und 18. Jahrhundert. Geld, Reputation, Karriere: das Haus Fürstenberg. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001 (Digitalisat)
  • Siegmund Riezler: Geschichte des Fürstlichen Hauses Fürstenberg und seiner Ahnen bis zum Jahre 1509. Tübingen 1883.
  • Georg Tumbült: Das Fürstentum Fürstenberg von seinen Anfängen bis zur Mediatisierung im Jahre 1806. Freiburg 1908.
  • Daniel Wesely: Steuerreform und Katasterkartographie im Fürstentum Fürstenberg im 18. Jahrhundert. Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-631-48333-3.
  • Andres Wilts: „Ausgelöscht aus der Zahl der immediaten Reichsfürsten“. Die Mediatisierung und Neupositionierung des Fürstentums Fürstenberg 1806. In: Casimir Bumiller (Hrsg.): Adel im Wandel. 200 Jahre Mediatisierung in Oberschwaben. Katalog zur Ausstellung in Sigmaringen vom 13. Mai bis 29. Oktober 2006. Verlag Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 978-3-7995-0216-0, S. 333–348.
  • Ernst Münch: Geschichte des Hauses und Landes Fürstenberg, Aachen und Leipzig 1829; Band 1-2 uf books.google.de
  • Ernst Münch, Carl Borromäus Alois Fickler: Geschichte des Hauses und Landes Fürstenberg, Aachen und Leipzig 1832; Band 3; Karlsruhe 1847; Band 4 uf books.google.de
  • Karl Siegfried Bader: Fürstenberg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 695 f.
  • Fürstenberg in Zedlers Universallexikon, Band 9, Blatt 1147, Spalte 2251–2260.
  • Martin Leonhard: Fürstenberg, von. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Fürstenhaus Fürstenberg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Uflag. Bd. 6, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, ‎ S. 0793.
  • Constantin von Wurzbach: Fürstenberg. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich.  Bd 5. Verlag L. C. Zamarski, Wien 1856–1891, S. 14 (uf Wikisource).

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Fürstehuus Fürstebärg – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnochwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Friedrich Uhlhorn, Walter Schlesinger: Die deutschen Territorien. (= Handbuch der deutschen Geschichte 13) dtv, München 1984, ISBN 3-423-04213-3, S. 176.
  2. Ernst Münch, Karl Fickler: Geschichte des Hauses und des Landes Fürstenberg. Band 4, Karlsruhe 1847, S. 244.
  3. Hansmartin Schwarzmaier (Hrsg.): Handbuch der Baden-württembergischen Geschichte. Band 2: Die Territorien im alten Reich. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 1995, ISBN 3-608-91466-8, S. 345.
  4. Alois Schmid: Max III. Joseph und die europäischen Mächte. Die Außenpolitik des Kurfürstentums Bayern von 1745–1765. Verlag Oldenbourg, München 1987, ISBN 3-486-53631-1, S. 23 und passim.
  5. László Strauss-Németh: Johann Wenzel Kalliwoda und die Musik am Hof von Donaueschingen. Verlag Olms, Hildesheim 2005, ISBN 3-487-12975-2, Band 1: S. 15ff.
  6. Felix Heinzer (Hrsg.): Bewahrtes Kulturerbe „Unberechenbare Zinsen“. Katalog zur Ausstellung der vom Land Baden-Württemberg erworbenen Handschriften der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek. Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart 1993; Klaus Graf, Der Tradition nicht verpflichtet. Ein Nachruf auf die Inkunabelsammlung der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek zu Donaueschingen. In: Badische Heimat 75 (1995), S. 319-331. È durrègluègti un aktualisyrti Fassig mit Literadurnochträäg un enèrè Stellignahm übber d Eigèschaft vo dè Laßbergschè Bibliotheek als Kulturdenkmool isch unter online. Archiviert vom Original am 1. Oktober 2013; abgruefen am 19. Juni 2013. abruèfbar.
  7. Oliver Frank: Zur Sache: Wo bleibt die Verantwortung einstiger Landesherren, in: Schwäbische Heimat 2002/2, S. 131.
  8. Johann Jacob Moser: Von denen Teutschen Reichs-Ständen…, Frankfurt a. M. 1767, S. 70; C.B.A. Fickler: Kurze Geschichte der Häuser Fürstenberg, Geroldseck und von der Leyen, Karlsruhe 1844, S. 17/18
  9. Johann Jacob Moser: Von denen Teutschen Reichs-Ständen…, Frankfurt a. M. 1767, S. 237
  10. Stammtafle uf genealogy.euweb.cz
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