Euklid

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Euklid

Dr Euklid vo Alexandria (altgriechΕὐκλείδης, Eukleídēs; latin. Euclides; öbbe 360 bis öbbe 280 vor dr Ziitwändi, isch e griechische Mathematiker gsi.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Über s Läbe vom Euklid isch wenig bekannt. Me nimmt aa, ass er um s Johr 360 vor dr Ziitwändi vermeutlig z Athen uf d Wält cho isch und dört si Usbildig am Platon siiner Akademii übercho het. Höchstwohrschiinlig het er währed dr Regierigsziit vom Ptolemaios I. (mögligerwiis au no währed dere vom Ptolemaios II.) z Alexandria gläbt und dört Mathematik glehrt. Er isch öbbe im Johr 280 gstorbe.

Es git keini ziitgenössische Portraits vom Euklid. Alli Abbildige wo s git vom en si frei erfunde.

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die überliiferete Wärk umfasse sämtligi Beriich vo dr antike griechische Mathematik: das si die theoretische Diszipline Arithmetik und Geometrie (D Elemänt, Data), Musigtheorii (D Deilig vom Kanon), e methodischi Aleitig zum Finde vo planimetrische Problemlösige vo bestimmte gsicherete Usgangspünkt us (Porisme) und die physikalische bzw. aagwändete Wärk (Optik, astronomischi Phänomen).

In siim berüehmtiste Wärk D Elemänt (altgriechisch Στοιχεῖα Stoicheia „Afangsgründ, Prinzipie, Elemänt“; wo vermuetlig öbbe 325 vor dr Ziitwändi entstanden isch, het er s Wüsse vo dr griechische Mathematik vo siiner Ziit gsammlet. Er zeigt drin d Konstruktion vo geometrische Objekt, natürlige Zahle und bestimmte Grössene und undersuecht deren ihri Eigeschafte. Drzue benutzt er Definitione, Postulat (noch em Aristoteles Grundsetz, wo chönne akzeptiert oder abglehnt wärde) und Axiom (noch em Aristoteles allgemeini und unbezwiifelbari Grundsetz). Vili Setz vo de Elemänt stamme offenbar nit vom Euklid sälber. Si Hauptleistig bestoht vilmeh in dr Sammlig und eiheitlige Darstellig vom mathematische Wüsse und dr stränge Bewiisfüehrig, wo zum Vorbild für die spöteri Mathematik worden isch.

D Elemänt si die erfolgriichste Mathematikbüecher vo allne Ziite. So si Übersetzige von ene zum Bispil z Ängland no im 19. Johrhundert as offizielli Schuelbüecher für d Geometrii benützt worde.

Anekdote über en Euklid[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Über en Euklid verzehlt me vili Anekdote:

E Schüeler het gfrogt, won er dr erst Satz glehrt het: "Was chann i verdiene, wenn ich die Sache lehr?" Do het dr Euklid siine Sklave grüeft und gsait: "Gib em drei Obole, denn dä armi Ma muess Gäld verdiene mit däm, won er lehrt."

Dr Pharao Ptolemaios het dr Euklid emol gfrogt, öb s nit e chürzere Wäg für d Geometrii gäb as d Lehr vo de Elemänt. Dr Euklid het em gsait, ass es zur Geometrii kei Königswäg gäb. Au e König müess sich wie jede andere Mensch uf e Hoseboden setze, wenn er d Mathematik well verstoh.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Euclides, 1703
  • Wilfried Neumaier: Was ist ein Tonsystem? Frankfurt am Main, Bern, New York, 1986, Kap. 6, Die „Teilung des Kanons“ des Eukleides.
  • Christoph J. Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. Geschichte, Kulturen, Menschen. Springer, Berlin 2005, ISBN 3-540-22471-8 (S.49-65) – Die Elemente Euklids und andere Schriften sowie im weiteren Verlauf des Buches deren Kontext und Rezeption in der weiteren Entwicklung der Geometrie.
  • Max Steck: Bibliographia Euclideana. Die Geisteslinien der Tradition in den Editionen der „Elemente“ des Euklid (um 365 – 300). Handschriften, Inkunabeln, Frühdrucke (16. Jahrhundert). Textkritische Editionen des 17.–20. Jahrhunderts. Editionen der Opera minora (16.–20.Jahrhundert). Nachdruck, hrsg. von Menso Folkerts. Hildesheim: Gerstenberg, 1981.
  • Bartel Leendert van der Waerden: Geometry and Algebra in Ancient Civilizations. Springer, Berlin 1983, ISBN 3-540-12159-5.
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