Esus

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de Esus wone Bomm umhait und de Stier und de Tarvos Trigaranus ufem Nautae Parisiaci

De Esus (au Hesus, Aesus) isch e Gott vo de Kelte gsii, wo mitem römische Gott Mercurius oder seltniger au mitem Mars glichgsetzt woren isch.

Vereerig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De römischi Dichter M. Annaeus Lucanus (39-65) het gschribe, as di gallische Götter Teutates, Taranis und Esus mit grässliche Bluetopfer vereert werded[1]. Antiki Kommentatore hend da erörteret: »De Hesus Mars werd ase besänftigt: E Mensch werd anen Bomm ghänckt, bis ... sich sini Glider uflööset. ... Si globet de Esus isch de Mercurius, well de vo de Händler vereert werd.«[2].

De Gott werd ufem Nautepfiiler vo Paris as e bärtige Maa dargstellt, wo e Bomm umhaut. Öberem Relief stoot ESVS. S nöchst Relief zaigt en Stier mit drai Vögel voreme Bomm, dröber stoot TARVOS TRIGARANVS[3], wa Gallisch isch und »Stier drai Chranich« heisst.

Ufere Stele us Trier im Piet vo de Treverer isch de Esus nomol abbildet, wien er e Bomm umhackt. I de Äst hocket drai Chranich und en Stier. Die ander Site vo de Stele zaigt de römisch Mercurius, wo nume en Torques - de typisch gallischi Halsring - ahett und i de Händ de Caduceus und en Geldbüttel hebt. Nebet em isch d Göttin Rosmerta abbildet[4]. Do zaigt sich dütli, de scho starch romanisierti Gott, wo aber dur de Torques as gallisch usgwise werd, nebetem rain gallische Mythos vom Bommfäller und em Stier und de drai Chranich. De Inhalt und d Bidütig vo dem Mythos sind aber nöd bikannt. De Religionsgschichtler Jan de Vries vermuetet en Zämehang mit de Hängiopfer, wo jo anen Bomm ghänckt wore sind.

Anderi epigraphischi Zügnis vom Esus sind all umstritte. Doch sind meriri Manenäme bikannt, wo de Name enthaltet: Esugenus und Esumopas, baid »Soo vom Esus« oder Esunertus »Esus-Chraft«.

Name[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Name isch nöd klärt. Er bidütet velicht »Guete« (indogerm. *h1esu- „guet“), aso äänlich wie de irisch Göttername Dagda »Guete Gott«. Anderi Düütige sind entweder »Herr« (vgl. lat. erus »Herr« < *esos) oder »Göttliche« (vgl. venet. aisu »Gott«).

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. M. Annaeus Lucanus: Pharsalia 1, 444-446
  2. Commenta Bernensia
  3. CIL XIII, 3026
  4. CIL XIII, 3656

Büecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]