Enrico Fermi

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Enrico Fermi
Enrico Fermi – Foto vu sym Los-Alamos-Dienschtuuswys (Zweete Wältchrieg)

Dr Enrico Fermi (* 29. Septämber 1901 z Rom, Italie; † 28. Novämber 1954 z Chicago, USA), isch ain vu dr wichtigschte Chärnphysiker vum 20. Johrhundert gsii. Anne 1938 het er dr Nobelbryys fir Physik iberchuu.

Läbe un Forschig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Scho im Alter vu 17 Johr het dr Fermi ne Physikstudium an dr Universitet Pisa aagfange, wun er 1922 mit ere Promotion iber Röntgenstreiig an Krischtall abgschlosse het. Anne 1923 het dr Fermi dank eme Stipendium e mehmonetig Forschigsufenthalt z Göttingen bim Max Born ghaa. Göttingen isch zue sällere Zyt s fierend Zäntrum vu dr theoretische Physik gsii, do sin wichtig Arbete entstande fir d Quantemechank. 1924 het er fir e baar Monet in dr Niderlande gschafft bim Paul Ehrenfest, au ne Mitgrinder vu dr Quantemechanik. Derno isch dr Fermi zerscht as Brofässor fir Mathematik uf Florenz beruefe wore, zwai Johr speter isch er as Brofässor fir theoretischi Physik uf Rom gange. Do sin syni theoretische Arbete zue dr Feschtkerperphysik un zue dr Quantestatischtik entstande (Fermi-Dirac-Statischtik fir Fermione, s Fermis Guldini-Regle, Fermiflechi, Fermi-Resonanz, Thomas-Fermi Theori vum Atom). Z Rom isch um dr Fermi e seli aktivi Gruppe vu theoretische un experimäntelle Physiker entstande. Ihre hän d Theoretiker Gian-Carlo Wick, Ugo Fano, Giovanni Gentile, Giulio Racah un Ettore Majorana un d Experimentatore Franco Rasetti, Giuseppe Cocconi, Emilio Segrè, Edoardo Amaldi un Bruno Pontecorvo aaghert.

Aagregt dur d Entdeckig vum Neutron dur dr James Chadwick anne 1932 un dur dr Noowys vu Chärnumwandlige dur Bstrahlig mit Alphadaili dur d Irène un dr Frederic Joliot-Curie het sich dr Fermi 1934 dr Experimentalphysik zuegwändet. Syy bahnbrächend Entdeckig isch gsii, dass Chärnumwandligsprozäss dur Neutronestrahlig vil effektiver ablaufe. E wyteri Verbesserig vu dr Uusbyti chunnt mer iber, wänn d Neutrone stark abbrämst wäre (thermischi Neutrone). Anne 1934 het dr Fermi syy Theori vum Beta-Verfall publiziert („Fermi-Wächselwirkig“).

Dur Neutronebstrahlig vum dodmol schwärschte bekannte Elemänt Uran hän dr Fermi un syni Mitarbaiter au Veränderige im Uusgangsmaterial bewirkt (e anders chemischs Verhalte, gändereti Halbwärtszyte vu dr Strahlig) un hän des irrtimlig as Chärnumwandlig zue Transurane interpretiert (Nature-Artikel 1934). D Ida Noddack-Tacke het des kritisiert un het scho uf d Megligkait vun ere Chärnspaltig hiigwise, was derno vier Johr speter dr Otto Hahn un dr Fritz Straßmann mit chemisch-analytische Technike zaigt hän; di theoretische Grundlage sin vu dr Lise Meitner un em Otto Frisch gschaffe wore. S erscht Transuran het erscht anne 1942 chenne noogwise wäre, aber dur e ganz anderi Synthesevorschrift. Anne 1938 het dr Fermi fir syni Arbete dr Nobelbryys fir Physik iberchuu, au wänn sy Interpretation vum Neutroneexperimänt (Erzygig vu „Transurane“) no hitigem Chänntnisstand e fählerhafti Spekulation ohni Beleg gsii isch. Im nämlige Johr isch dr Fermi wäg dr Repressalie dur s Mussolini-Regime mit syre Familie in die USA emigriert, wel sy Frau Laura Jidin gsii isch.

Aafangs 1940er Johr het dr Fermi mit em Isidor Isaac Rabi un em Polykarp Kusch an dr Columbia-Universität z New York gforscht.

Ihm isch am 2. Dezämber 1942 (15:25 Uhr) an dr University of Chicago mit em Chärnreaktor Chicago Pile No. 1 zum erschte Mol e kritischi Chärnspaltigs-Chettereaktion glunge, e Laischtig, wu uf dr theoretische Vorarbet vum Leó Szilárd gfueßt het.

Im Summer 1944 isch dr Fermi mit syre Familie uf Los Alamos (New Mexico) in s ghaim Atom-Forschigslabor vu dr USA zoge. As Beroter vum Robert Oppenheimer het dr Fermi ne wichtigi Roll bi Entwicklig un Böu vu dr erschte Atombombe gspilt. Noch em Zweete Wältchrieg het sich dr Fermi wider mit dr Grundlageforschig im Chärnforschingszäntrum an dr Universitet Chicago bscheftigt. Noch ere Europarais 1954 het dr Fermin Magechräbs iberchuu uh isch no im nämlige Johr dodra gstorbe.

Dr Fermi isch Mitglid bi dr Freimuurer gsii.

Wärch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Emilio Segré, Franco Rasetti, Enrico Persico, Edoardo Amaldi, Herbert Anderson, C. S. Smith, A. Wattenberg (Hrsg.) Note e Memorie (Collected works), University of Chicago Press, Accademia dei Lincei, 2 Bde. 1962, 1965.
  • Zur Quantelung des einatomigen idealen Gases, Zeitschrift für Physik Bd. 36, 1926, S. 902–912 (Fermi Statistik).
  • Versuch einer Theorie der Betastrahlen, Zeitschrift für Physik Bd. 88, 1934, S. 161.
  • Possible production of elements of atom number greater than 92, Nature Bd. 133, 1934, S. 898.
  • Quantum theory of radiation, Reviews of modern physics, Bd. 4, 1932, S. 87–132.
  • Über den Ramaneffekt des Kohlendioxyds. Zeitschrift für Physik Bd. 71, 1931, S. 250–259 (Fermi-Resonanz).
  • Experimental production of a divergent chain reaction, American Journal of physics, Bd. 20, 1952, S. 536
  • Nuclear physics, 1950.
  • Thermodynamics, dover (Vorläsig vu 1936).

Ehrige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uuszaichnige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1938 Nobelbryys
  • 1950 Barnard-Medaille
  • 1953 Henry Norris Russell Lectureship
  • 1954 Max-Planck-Medaille

Sunschtigs[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • No ihm wird s Elektronegas (Fermigas), e Gruppe vu Elementardaili (Fermione), s chinschtlig härgstellt chemisch Elemänt Fermium un e Energinivoo in Feschtkerper (Ferminivoo) gnännt.
  • D Atomenergibeherde vu dr USA het zue sym Gedänke dr 375.000 US-Dollar dotiert Enrico-Fermi-Bryys gstiftet.
  • S Fermi National Accelerator Laboratory bi Chicago isch no ihm gnännt un au di regelmäßige Kurs vu dr International School of Physics Enrico Fermi vu dr italienische physikalische Gsellschaft.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Laura Fermi Mein Mann und das Atom. Diederichs Verlag., 1956.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Enrico Fermi – Sammlig vo Multimediadateie
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