Eleutherus

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dr Hl. Eleutherus (2. vu räächts, unteri Zyylede), Glaasfänschter, St. Dionys, Esslenga

Dr Eleutherus oder Eleutherius (* noch em Liber pontificalis z Nicopolis, Griecheland; † 24. Mai 189 z Rom) isch vu ebbe 175 bis 189 Bischof vu Rom gsii.

Pontifikat un Bedytig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mit däm Griech hert di friescht Lischt vu dr Bischef vu Rom vum Irenäus vu Lyon uf. Hiiwys uf ihn findet mer au bim Eusebius vu Caesarea un in andere Dokumänt us dr Zyt. Wie syni Vorgänger het er mit em Montanismus kämpft. No sym Zytgnoss Hegesippus soll dr Eleutherus in dr Amtszyt vum remische Bischof Anicetus Diakon gsii syy.

Dr Liber Pontificalis vum Aafang vum 6. Johrhundert brichtet, är heb Beziehige zum britische Chenig Lucius ghaa, wu dr Wunsch ghaa het, zum Chrischtetum z konvertiere. Die remisch Legänd het wohl mit dr literarische Paralleliberliferig zum Chenig Abgar IX. vu Edessa z due.[1]

In dr Zyt vu sym Pontifikat het di remisch Gmai, im Gegesatz zue dr bekännende Chrischte z Chlaiasie un z Gallien, ohni Verfolgig gläbt. Dr Eleutherus het si gege d Lehre vu dr Markionite, dr Montanischte un dr Valentinianer gwändet, die hän dur - ihrem Sälbschtverständnis no - philosophische Spekulatione d Ghaimnis vum chrischtlige Glaube welle erklere bzw. dr Wältuntergang prophezeie, wu diräkt deet bevorstohn.

Dr Eleutherus soll um 189 z Rom e natyrlige Dod ghaa haa un nit as Märtyrer gstorbe syy.[2] Är isch uf em Vatikanische Biel z Rom begrabe.

Uf Bilder wird er im Papschtgwand mit Tiara un Chryzstab un mit eme Buech dargstellt. Sy Gedänkdag isch dr 26. Mai, sy Name bedytet: „dr Frei“ bzw. „dr Befreier“.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Georg Schwaiger: Eleutherus. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche (LThK). 3. Auflage. Band 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995, Sp. 586.
  • Adolf Jülicher: Eleutheros 5. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,2, Stuttgart 1905, Sp. 2355.
  • Friedrich Wilhelm Bautz: ELEUTHERUS. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 1488.
  • Johann Peter Kirsch: Pope St. Eleutherius (Eleutheros). In: Catholic Encyclopedia, Band 5, Robert Appleton Company, New York 1909 (änglisch)

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Eleutherus – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Vgl. Georg Schwaiger: Eleutherus. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche (LThK). 3. Auflage. Band 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995, Sp. 586.
  2. Lexikon der Heiligen (Seite 157), Verlagsgruppe Weltbild, Augsburg, 2005, ISBN 3-8289-4980-0
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Eleutherus“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.