Äifachi Maschine

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E Vordäil von ere äifache Maschine, em Heebel: Die 20-fachi Masse wird bim 20-fache Heebelarm im (Dräimomänt-)Gliichgwicht ghalte (wenn mä s Gwicht vom asümmetrische Heebelarm nit in Betracht ziet).

Under äifache Maschine verstoot mä in dr technische Mechanik Vorrichdige, wo dr Aasatzpunkt, d Richdig oder d Gröössi von ere Chraft verändere, zum d Chraft, wo vorhande isch, möglichst zwäckmäässig iizsetze, zum Arbet z verrichde.

Bis hüte bestoot braktisch jedi mechanischi Maschine us ere Kombinazioon vo äifache Maschine.

Äifachi Maschine[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mä cha vier grundlegendi äifachi Maschine underschäide, wo mä num in no grundlegenderi Wirkbrinzip cha iidäile:

  1. S Säili und d Stange: si verlaagere dr Punkt, won e Chraft aasetzt
  2. Dr Heebel: er veränderet dr Aasatzpunkt und d Gröössi von ere Chraft, und dräit iiri Richdig um
  3. D Rolle: si länkt e Chraft um, verlaageret dr Aagriffspunkt und d Richdig vo dr Chraft
  4. Die schiefi Ebeni: si veränderet d Gröössi und d Richdig von ere Chraft

Si sin d Idealisierig von ere Übersetzig.

Bischbil vo kombinierte äifache Maschine[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Fläschezuug: Säili und Rolle
  • Wälleraad: Heebel und Stange
  • Käil: zwäi schiefi Ebene
  • Schruube: Stange und schiefi Ebeni (in dr Antike het mä d Schruube zu de fümf grundlegende Maschine zelt)
  • Zaanraad: Wälleraad und schiefi Ebeni
  • Kurble: Heebel und Wälleraad

Die Kombinazioone bilde d Basis vo alle Wärkzüüg. Äini vo de äifachste Aawändige isch die, wo d Richdig vo dr Chraft eso veränderet wird, ass d Schwerchraft cha iigsetzt wärde, so dass si d Chraft understützt (Woog, Raad). Anderi si guet für d Ergonomii, si understütze d «Usrüstig» vom Mensch (Zange, Stock) oder „konzentriere“ dr Chraftiisatz (Säilwindi, Klinge, Naagel).

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Mensch brucht äifachi Maschine sit er gleert het, mit Wärkzüüg umzgoo. D Stange as Stock oder Köile, dr Keil as Fustkäil und s Säili ghööre zu de Aafäng vom Mensch as homo habilis und sogar bi Dier cha mä sonigi äifachi Maschine finde.

Wärkzüüg wie Heebel und Käil zum schweeri Masse lüpfe und d Rolle zum Beweege sin woorschinlig scho bim früeste Baue verwändet worde. Die alte Egüpter häi Umlänkrolle verwändet, z. B. zum Obeliske ufzstelle. Au d Römer häi sä bi iire Baukrään iigsetzt. Äifachi Maschine bilde au d Basis vo dr Maschine im hütige Sinn, elaborierti Arbäite zu Kombinazioone git s in dr Antike im Middelmeerruum[1] und in dr chinesische[2]. Die groosse Kathedrale hätte im Middelalter ooni mechanischi Maschine, wie em Fläschezuug, dr Säilwinde und Drätreeder, wo vo Windechnächt bedient worde si, nit chönne baut wärde (Kranich).

Äine vo de Erste, wo sich süstematisch mit äifache Maschine beschäftigt häi, isch dr slowenisch-östriichisch Mathematiker Jurij Vega im 18. Joorhundert gsi.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Willy Schweiger: Faszinierender Maschinenbau. Skriptum, Lehrstuhl für Konstruktionstechnik, Institut für Maschinenbau und Fertigungstechnik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1998 (Webdokument, pdf, wayback.archive.org)

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Albert Neuburger: Technik des Altertums. Leipzig 1919 (Reprint. Reprint-Verlag, Leipzig 1996, ISBN 978-3-8262-1400-4.).
  2. Joseph Needham, Wang Ling: Science and Civilisation in China. Hrsg.: The Needham Research Institute. VOL. IV. Physics and Physical Technology. Pt. 2. Mechanical Engineering.. Cambridge University Press, Cambridge 1965.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Einfache_Maschine“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.