Dôrâschdadt

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Wappa Deitschlandkart
Wappa vo de Gmoed Dôrâschdadt
Dornstadt
Deutschlandkarte, Position vo de Gmoed Dôrâschdadt hervorghobe
Koordinate: 48° 28′ N, 9° 57′ O
Basisdata
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Schwäbisch
Regionalvariante: Oschtalb
Bundesland: Bade-Wirttebärg
Regierongsbezirk: Tiibengâ
Kroes: Alb-Done-Kroes
Heh: 600 m i. NHN
Fläch: 59,2 km²
Eiwohner:

9036 (31. Dez. 2021)[1]

Bevelkerongsdicht: 153 Eiwohner je km²
Boschtloetzahl: 89183
Vorwahlen: 07348, 07336, 07304
Kfz-Kennzoeche: UL
Gmoedsschlissel: 08 4 25 031
Adress vo dr
Gmoedsverwaltong:
Kirchplatz 2
89183 Dôrâschdadt
Webpräsenz: www.dornstadt.de
Birgermoeschter: Rainer Braig
Lag vo vo de Gmoed Dôrâschdadt em Alb-Done-Kroes
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Karte
Dialäkt: Schwäbisch

Dôrâschdadt (dt. Dornstadt) isch â Gmoid auf dr Schwäbischâ Alb, diregt an dr A8. Bis auf Ulm nei sends 8 km.

Zur Gmoid drzuâ gherâd nebr am Dorf Dôrâschadt au d Derfr Doomrdeng, Scharâschdett, Demmâhausâ ond Bollengâ mit Beddengâ.

Nôchbrgmoidâ von Dôrâschadt send Lausâ em Nordâ, Weschdrschdett ond Boimrschdett em Oschdâ, d Schadt Ulm em Siidâ, Blauschdoi em Siidweschdâ ond Mêrgleng, Lôichengâ ond Nällengâ em Nordweschdâ.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dô, wo heid Gmoid Dôrâschdadt isch, hend scho en dr Jungschdeinzeit Leid gläbt. Auf dr Doomrdengr Gmargong hôd mâ aussrdem â keldischâ Schanze ond an Reemischâ Guâtshof gfondâ.

De môischde von denne 6 Derfr gibts abr seid dr Zeit nach dr Velkrwandrong, wo Alemannâ auf d Alb kommâ send. En Ordschafdâ, wo mit dr Endnong -ingen aufheerâd, hend oft scho im 7. Jôhrhondrd Leid gwohnt. Ortschafdâ mit dr Endong -schdadt ond -schdett send moischdens â wengâ jengr, ond Leid von de -ingâ-Derfr send dô nâ omzogâ.

Em Middlaldr hôd â jedâs von denne Derfr sei ôigânâ Gschicht ghedd. Z wichdigschde dôdrzuâ schdôd em Abschnidd Derfr. Erschd mit m Reichsdeputationshauptschluss anâ 1803 kommâd se – von vrschiidâne Herrschafdâ aus – älle zom Herzogdom Boirâ. Seid 1810 gheerâd d Gmoidânâ zu Wirddâberg; se send älle em Obramt Blaubeirâ gweâ.

En de 1970er Jôhr isch aus denne 6 Gmoindâ oinâ wôrâ. Iibrall en Badâ-Wirddâberg hôds â Gmoidsreform geâ, ond zerscht isch also an â 1971 Bollengâ mit Beddengâ zo Dôrâschdadt drzuâ kommâ. Doomrdeng hôd sich gwerd, ond obwohl 89,7% von de Doomrdengr drgegâ gweâ send, hend se an â 1975 mid Dôrâschdadt zammâgangâ messâ. Scharaschdett ond Demmâhausâ send nô au glei mit eingmoindâd wôrâ.

Derfr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Doomrdeng[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Doomrdeng

Doomrdeng (oine sagâd au Dommrdengâ, auf Hochdeitsch Tomerdingen) isch zemlich sichr des eldeschde von denne Derfr. Z Dorf isch em mâ flachâ Doil von dr Schwäbischâ Alb, auf dr Flächâalb, und d Eggr oms Dorf rom hend oft recht guâde Beedâ.

Dr Nama Doomerdeng kommt vomâ Alemann, wo Tuomhard ghôisâ hôd. Als oins vo de erschde Derfr emâ weidârâ Omkrôis hôd Doomdreng â Kirch ked; dees gôd bis end Zeid von de Karolingr zruck. Z erschde Môl aufgschriibâ isch dr Namâ von dr Gmôid an â 1225. Do hôd r zom Dôil scho zom Kloschdr Elchengâ gheerd. Â andr Doil vom Dorf hôd bis an â 1693 dr Ulmr Deutschordenskommende gheerd. Z Kloschdr Elchengâ hôd en Doomrdeng â Pflägamt eigrichdâd ond von dô aus au Dôrâschdadt ond Weschdrschdett vrwaldât.

Doomrdeng hôd mendeschdens seid am 17. Jôhrhondrd z Marktrecht, drom gibts au heid no zwoimôl em Jôhr an Marktdag.

Zom ââgugâ gibts zwôi Kirchâ, de ald Martinskirch und â Mariä-Himmelfahrts-Kirch. Von dr Bausubschdanz her isch d Martinskirch oinâ von de eldeschde Kirchâ em Land, wo no aus m 10. odr 11. Jôhrhondrd schdammd. Vom Schdandort her ischd Mariâkirch eldr (7. Jôhrhondrd), mâ hôd abr an â emâ weidârâ Omkrôis nei baud.

Bollengâ[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dorfschdrôôs en Bollengâ

Bollengâ (auf Hochdeitsch Bollingen) isch z kloinschde Dorf en dr Gmoid Dôrâschdadt, ond wahrscheinlich am zwôideldeschdâ. Z Dorf isch no obâ auf dr Schwäbischâ Alb, abr Richtong Blauschdoi gôds nô recht bald ens Kiesâdal na.

Von Bollengâ liist mâ z erschd Môl was em 12. Jôhrhondrd. Lang, ond no bis 1803, hôd s Dorf am Deitschâ Ordâ (Kommende Ulm) gheerd. Zom ââgugâ gibts de kloi Schdefanskirch.

Von Bollengâ aus Richdong Doomrdeng kommt nomôl a kleis sepêrats Derfle, nämlich Beddengâ (auf Hochdeitsch Böttingen). Gsellschaftlich ond a politisch gheerd Beddengâ scho emmr mit Bollengâ zamma.

Dôrâschdadt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dôrâschdadt em Wendr

Dôrâschdadt (heid sagâd vill au Dornschdadt, zom Hochdeitschâ Dornstadt) z greeschde Dorf von dr Gmoid, ond dr Sitz von dr Gmoidsvrwaldong. Z Dorf ligt bsondrs gschickt, nä bei Ulm ond nä bei dr Audobahauffahrd.

Ob dr Nâmâ Dôrâschdadt tatsächlich vo mâ Egg mid vill Dôrâ kommt, isch ed ganz klar, abr ââzneâ. An â 1225 wird d Gmoid z erschd Môl erwähnt. Bis an â 1803 hôd z Dorf zur Herrschaft vom Kloschdr Elchengâ gheerd.

Schaarâschdett[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Schaarâschdettr Kirch

Schaarâschdett (oine sagâd au Schaarâschdettâ; zom Schbass herd mâ au scho môl Schaarâbach (obwohl odr graad weil s en Schaarâschdett weid ond brôid koin Bach gibt); auf Hochdeitsch Scharenstetten) ligt auf â mâ Bergâle obâ auf dr Schwäbischâ Alb (Kuppenalb).

Schaarâschdett hôd em Hochmiddlaldr an ôigânâ Ordsadl ghed, d Herrâ von Schaarâschdett. An â 1260 isch s Dorf z erschde Môl erwähnt, ond an â 1396 isch Schaarâschdett an d Reichsschaddt Ulm vrkaufd worâ ond hôd nô bis 1803 zu Ulm gheerd.

Oobedengt ââgugâ muâs mâ d Laurentius-Kirch. Dr Turm isch wahrscheinlich scho em 11. Jôhrhondrd baud wôrâ. D Aposchdlbildr schdammâd vom Doomrdengr Barockmôôlr Josef Wannâmachr. Bsondrs wertvoll isch dr Aldar, wo em 15. Jôhrhondrd en Ulm gmacht wôrâ isch ond seid 1760 in Schaarâschdett schdôôd.

Demmâhausâ[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Klifflinie ond Demmâhausâ

Demmâhausâ (auf hochdeitsch Temmenhausen) ligt an dr Kande von dr Flächâalb zor Kubbâalb, also am Berg. Dui Kande isch s Kliff vom terziärâ Molassemeer, wo von dô aus bis zo de Albâ gângâ isch.

An â 1225 send oine Doil vom Dorf vom Kloschdr Elchengâ vrwaldâd wôrâ, ond en dem Zammâhang liist mâ z erschde Môl von Demmâhausâ. Andre Demmâhausânr Heef hend sälâmôl abr andere Kleeschdr ond Herrschafdâ gheerd. Ogfähr seid 1500 gheerd s ganze Dorf zo dr Reichsschdadt Ulm.

Wahla[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ergäbnis vo de Landdagswahla seid 2006:[2]

Johr CDU Greane SPD FDP Lenke1 AfD Sonschtiche
2016 32,1 % 30,5 % 10,4 % 5,9 % 1,9 % 17 % 2,2 %
2011 47 % 21,6 % 18,6 % 4 % 2,2 % 6,7 %
2006 50,5 % 12 % 22,2 % 8,6 % 2,8 % 3,9 %

1 2006: WASG, seid 2011: Die Linke

d'Leid[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Au iibr s oigâne Dorf naus kennd mâ

  • dâ Barockmôôlr Joseph Wannenmacher (1722–1780) aus Doomrdeng, wo ondr andrem dâ Chor en dr Schdiftskirch z Sankt Gallâ gmôld hôd
  • Heinrich Suso Groner (1895-1968) aus Doomrdeng, wo Abt in dr Zischderzienserabtei Wettingen-Mehrerau gweâ isch
  • d Marlies Kohnle-Gros (*1956) aus Dôrâschdadt, wo fr d CDU em rheinland-pfälzischâ Landdag sitzt

Fuaßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Dôrâschdadt – Sammlig vo Multimediadateie