Dickdarm

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Dr Dickdarm vom Mensch mit sine Abschnitt

Dr Dickdarm (lat. Intestinum crassum) isch dr letscht Däil vom Verdaujigsdrakt bim Mensch und bi vile Dier. Er foot noch em Dünndarm aa und ändet am Anus.

Anatomii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Laag und Struktur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Dickdarm lit zum grösste Däil in dr Buuchhööli, e chli wien e Raame um d Schlaufe vom Dünndarm ume. Er foot bi de mäiste Mensche im rächte Underbuuch aa, wo dr Dünndarm vo dr Site in en iine chunnt und d Bauhin-Chlappe bildet. Frad undedraa wo dr Dünndarm in en iine chunnt, het s non e Zipfel vom Dickdarm wo men em Blinddarm (Caecum) säit. Am Ändi vom Blinddarm het s non e dünni Fortsetzig, dr Wurmfortsatz (Appendix vermiformis), wo d Laag von em seer variabel isch. Oobe vo dr Bauhin-Chlappe foot dr Grimmdarm (Colon) aa, wo bis zur Lääbere ufestigt (Colon ascendens), unde vo dr Lääbere uf linggs abbiegt (Flexura coli dextra) und kwer dur d Buuchhööli in dr lingg Ooberbuuch witergoot (Colon transversum). Dört biegt gege aabe ab (Flexura coli sinistra) und stigt in s Becki ab (Colon descendens), vo dört het er d Form vom ene S und goot gege hinde (dorsal) zum Chrüzbäi (Colon sigmoideum). Er biegt denn gege unde (kaudal) ab, goot us dr Buuchhööli uuse und bildet dr Änddarm.[1] Dä däilt mä in dr Mastdarm (Rektum) und dr Analkanal ii. D Gsamtlengi vom Dickdarm bim Mensch isch öbbe 1,5 Meter.[2]

Die äinzelne Abschnitt chönne im Bezug zum Buuchfäll (Peritoneum) intraperitoneal, retroperitoneal und extraperitoneal lige. Mit intraperitoneal mäint mä, wenn en Organ vollständig vom Buuchfäll überzoge isch und am ene bräite Band (Kröös, Meso) an dr Rumpfwand ufghängt isch, si dass es sich relativ frei cha beweege. Bim Dickdarm isch das eso für e Blinddarm, dr Wurmfortsatz, s Quercolon und s Colon sigmoideum.[1] Retroperitoneal bedütet, ass s Organ nume vo äinere Site vom Buuchfäll überzoge und diräkt mit dr Rumpfwand verwaggsen isch. Das gältet für dr uf- und dr abstiigend Grimmdarm[1] (Colon ascendens und Colon descendens) und für en obere Mastdarm. E Organ lit extraperitoneal, wenn es usserhalb vo dr Buuchhööli lit, im Fall vom Dickdarm drifft das uf e Mastdarm und uf en Analkanal zue.[3]

Charakteristisch für e Dickdarm isch d Wand vom Grimmdarm. Si het dr Lengi nooch drei sichtbari Muskle, wo men e Bandsträife (Tänie) säit, halbmondförmigi Falte (Plicae semilunares) und Usbuchtige zwüsche dene Falte.

Füsiologii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Funkzione vom Dickdarm[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Vor allem dr Grimmdarm resorpiert Wasser, im ganze öbbe 1,5 Liter bro Daag, mänggisch aber zwäi oder dreimiol so vil
  • Er späicheret dr Schissdrägg (v. a. im Mastdarm),
  • Er resorpiert Elektrolüte ins Bluet,
  • Er schäidet Schliim ab
  • D Bakterie dört bilde lääbenswichdigi Aminosüüre und Vitamin.

S Miliöö[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr pH-Wärt im Dickdarm wird gröösser je nööcher er zum Muul isch. Er isch:

  • öbbe 5,5 im vordere Abschnitt,
  • über 6,2 im middlere Beriich,
  • 6,8 im Ändabschnitt.

Dr gsund Dickdarm isch mit Bakterie besiidlet. Däm Ökosüstem säit mä d Darmflora.

Weblinks[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Dickdarm – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1,0 1,1 1,2 Gerhard Aumüller et al.: Anatomie, 2. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2010. ISBN 978-3-13-152862-9, S. 636 f.
  2. Gerhard Aumüller et al.: Anatomie, 2. Uflaag. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2010. ISBN 978-3-13-152862-9, S. 634
  3. Gerhard Aumüller et al.: Anatomie, 2. Uflaag. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2010. ISBN 978-3-13-152862-9, S. 643
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