S Märli vom verwunschene Brinz

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

S Märli vom verwunschene Brinz isch än alt-ägyptischi Gschicht. Si het deilwiis uf em Papyrus Harris 500, wo im zweite Johrduusig vor dr Ziitwändi gschriibe worden isch, überläbt. Es git Gelehrti wo dänke as s Ändi vo dr Gschicht, wo verlore gangen isch, glücklig gsi sig wie in de hütige Märli, und as dr Name, wo mä dr Gschicht ge het, ä chlii z druurig sig.[1]

Zsämefassig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wo dr Bueb vom König vo Ägypte ändlig uf d Wält cho isch, si die siebe Hathor-Göttinne cho und hai vorusgsait, ass dr Bueb wäge emenä Krokodil, enerä Schlang oder emenä Hund wurd schtärbe. Dr König het druf befohle, dr Bueb im enä abglägene Huus ufzzieh, won em nüt chönt bassiere.

Aber wie dr Brinz gross worden isch, het er nüm welle iigschbeert si und isch ins Land Nahrin zooge. Dört isch a Brinzässin im enä hoche Durm iigschbert gsi, und ihre Vater het verschbroche, ass si dä wurd hürote, wo bis zu ihrem Fänschter chönt uufegumpe. Vil jungi Manne si vo wit ewäg cho und hai s brobiert. Nume dr Brinz isch hoch gnueg gumpt, und het dörfe d Brinzässin hürote. Aber em König het er nit verrote, wär er isch und het nume gsait, ass er vo dehaim häig müesse furtgoh wäge siner Schdiefmueter. Siner Frau aber het er d Wohret verzellt. Si het afo uffbasse, ass em nüt bassiert und het en vor erä Schlange grettet.

Schböter isch dr Brinz mit sim Hund go schbaziere, und dä het afo schwätze und het em gsait, ass er sis Schiggsal sig. Dr Brinz het so Angscht übercho, ass er zum enä See grennt isch, won es Krokodil ihn gschnabbt het, aber anschdatt ihn z döde, het er em müesse verschbräche, ass er em wurd hälfe gegen ä böse Geischt, wo im See läbt. (S Ändi vo dr Gschicht isch verlore gange.)

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • M. Lichtheim, Ancient Egyptian Literature, vol.2, 1980
  1. Lichtheim, op.cit., p.200