Columbus (Oper)
| Wärkdaate | |
|---|---|
| Originalditel: | Columbus |
| Form: | Sengschbiil |
| Originalsprooch: | deitsch |
| Muusig: | Werner Egk |
| Libretto: | Werner Egk |
| Uruffüerig: | 13. Januar 1942 |
| Ort vo dr Uruffüerig: | Frankfurt am Main |
| Lengi vo dr Opere: | 2 ½ Stond |
| Ort und Zit vo dr Handlig: | Schbania ond Nordamerika en de Jôhr 1484 bis 1505 |
| Persoone | |
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| Dialäkt: Schwäbisch |
Columbus ischt a Opr en drei Doil vom Kombonischda Werner Egk, wo us-em boirischa Schwôbalendle stammt. Der Môô hôt au s Libreddo vorfasst. En sellem Werk gôht’s om de hischdorisch Figur Christoph Kolumbus, wo als Entdecker vo Amerika gilt. A Uffihrong dauret rond zwoiahalb Stond.
Firs Orkeschtr braucht mr[ändere | Quälltäxt bearbeite]
Drei Fleeda, gleichviil Oboa, Klarinedda ond Fagodd, viir Herner, drei Drombeeda, viir Tenor-Posauna, a Tscheleschda, a grauß Schlagwerk, a Celesta ond a graußa Streicher-Grubbe
Handlong[ändere | Quälltäxt bearbeite]
Ort ond Zeit[ändere | Quälltäxt bearbeite]
Dui Opr schbiilt zom Doil en Schbania ond zom Doil en Amerika en dr Zeit vo 1484 bis 1506
Erschdr Doil[ändere | Quälltäxt bearbeite]
Dr Columbus, a ganz oifacher Seefahrer, hôt dui Idee, ibrs Meer en weschtlicher Richdong nôch Indien zo segla, weil’r glaubt, dass d Erde a Kugl ischt ond drom der Plôô klabba miaßt. Wia-nr abr seine Gedanka am schbanischa Hof vortregt, wuud’r vo älle Adlige ausglacht. A Ausnahm abr bildet d Keenigin Isabella. Dui vorschbricht deam Seefahrer, dass-se sich fir-en eisetza dät.
D Zeit vorgôht. De schbanische Heerschara isch’s glonga, d Maura zo vrtreiba. Durch dean wiidrerwachda Stolz ibr sei Land zeigt sich dr Keenich jetzt bereit, drei Karavella fir-em Columbus sei Fahrt nôch Indien auszorischda. En dr Nacht vôr-em Auslaufa us-em Hafa beddet dr Columbus ganz inbrinschdig en dr Kloschtrkirch vo de Franziskaner.
Zwoidr Doil[ändere | Quälltäxt bearbeite]
40 Däg lang send dia drei Schiff scho ondrwäags. De meischde Matrosa hend da Glauba, dass dui Expedizioo ihr Ziil noh erreicha kennt, uffgäa. Abr uff oimôl erteent dr Ruaf: “Land en Sicht!”
Dr Columbus ond seine Manna nemmet des Gebiet, wo se mit de Schiff glandet send, en Besitz ond erkläret, dass des Fleckle Erde jetzt a Doil vom schbanischa Territorium wär. D Eingeborene send vo deane fremde Herra dermaßa beeidruckt, dass-se se fir Gedder haldet. Se ibrheifet dia Seefahrer mit Gold. Dr Columbus fleht zo Gott, er meeg-em da Weag zo deam Platz zeiga, wo s Geld wechst.
Dridder Doil[ändere | Quälltäxt bearbeite]
A Zeit lang, nôchdem dr Columbus nôch Schbania zruckkomma gwäa ischt, hôt’r beim Hof ond beim Volk a graußa Begeischdrong ausgleest. Jetzt abr, seit’r wiidr amôl uff-ra Reis en dui nuia Kolonii ischt, wuud’r beim Keenich ôôgschwerzt. A kloina Grubbe vo Auswanderer, wo bestocha wôrra ischt, stachlet em Columbus seine Neider ond Widersacher ôô. Bald glaubt deane Kerle au dr Keenich. Der sorgt jetzt drfir, dass dr Columbus glei nôch seira Rickkehr en Kedda glegt ond vom Volk ausglachet wuud. Zwar gelengt’s em Columbus, sich zo rechtferdiga ond sei Rehabilitazioo zo erreicha, abr er bleibt vo äll seine frihere Ämter enthoba. Ganz alloi glau siht’r seim Ende entgega.
Wia des Werk entstanda ischt[ändere | Quälltäxt bearbeite]
Columbus ischt en seira urschbrenglicha Fassong a weltlichs Oratorium, wo em Ufftrag vom Boirischa Rondfonk gschriiba ond em Jôhr 1932 bei sellem Sendr uruffgfihrt wôrra ischt. Schbäder hôt dr Egk des Werk fir d Bihne ombaut ond a Opr draus gmacht. Er hôt dui szenischa Fassong abr et als soddicha bezeichnet, sondern als Bericht und Bildnis. Zom erschda Môl uff d Bihne komma isch des Werk am 13. Januar 1942 en Frankfurt am Main.
Musik[ändere | Quälltäxt bearbeite]
A bedeidenda Roll en deam Werk schbiilet d Cheer ond s Ballett. Dr erschda Doil fangt ôô mit-ma kraftvolla Chor (Die hochgelehrten Erdkundigen haben die Welt geteilt in drei Teile …), wo am End zua nomôl erklengt. Als Heheponkt kôô d Kirchaszene mit ma schbanischa Choral ôôgseha werra. Em zwoida Doil dominiirt d Weis vo-ma schbanischa Volkslied. D Schbrôôch vom Orkeschtr zeigt durchweg a starka Bildkraft, wo uff d Zuaheerer an graußa Eidruck macht.
Litradur ond Quella[ändere | Quälltäxt bearbeite]
- Clemens Wolthens: Oper und Operette, Tosa Verlag Wien, 1967
- Hellmuth Steger / Karl Howe: Opernführer, Fischer Bücherei KG Frankfurt am Main, 8. Ufflag vo 1961
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