Brämgarte AG

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S AG im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Aargau und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Bremgarten vermyde, wo öppis anders meined.
Bremgarten
Wappe vo Bremgarten
Wappe vo Bremgarten
Basisdate
Staat: Schwiiz
Kanton: Aargau (AG)
Bezirk: Bezirk Brämgartew
BFS-Nr.: 4063i1f3f4
Poschtleitzahl: 5620
UN/LOCODE: CH BMG
Koordinate: 668124 / 245050Koordinate: 47° 21′ 10″ N, 8° 20′ 25″ O; CH1903: 668124 / 245050
Höchi: 381 m ü. M.
Flächi: 8,02 km²
Iiwohner: 8613 (31. Dezämber 2021)[1]
Website: www.bremgarten.ch
Marktgass mit Spittelturm
Marktgass mit Spittelturm

Marktgass mit Spittelturm

Charte
Charte vo BremgartenFlachseeHallwilerseeKanton LuzernKanton ZüriBezirk BadeBezirk BruggBezirk KulmBezirk LenzburgBezirk MuriArni AGBerikonBremgarten AGBüttikonDottikonEggenwilFischbach-GöslikonHägglingenHermetschwil-StaffelnIslisbergJonenNiederwil AGOberlunkhofenOberwil-LieliRudolfstetten-FriedlisbergSarmenstorfTägerigUezwilUnterlunkhofenVillmergenWidenWohlen AGZufikon
Charte vo Bremgarten
w
Dialäkt: Aargauerdüütsch

Brämgarte (amtlich Bremgarten) isch e Schtadt a de Rüüs und e politischi Gmeind vom Kanton Aargau und au de Hauptort vom gliichnamige Bezirk.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Brämgarte liit innere Flussschlaufe und wird vo de Rüüss umflosse. Im Norde liit d Gmeind Eggewil, im Oschte Berike-Wiide, im Süüde liit Zufike und Hermetschwil im Weschte hinterem Brämgartner Wald Wohle. S Hauptmerkmal vo de Stadt sind di mittelalterliche Hüüser. D zentrali Määrtgass füehrt vom Spitelturm bis abe zur Holzbrugg.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

I de Gründigsziit het s Gebiet vo de hüütige Altschtadt Villige gheisse, es het dette es paar Buuresidlige gha, isch aber vo Wald umgäh gsi. Um 1200 ume hend d Habsburger d strategisch Wichtigkeit vo derre Rüüssschlaufe gseh und dä Rudolf I. von Habsburg imene Brief dere inzwüsche befeschtigte Siidlig s Stadträächt gäh, wo bis hüüt giiltet. Und das, obwohl Brämgarte us hüütiger Sicht zwenig Iewohner het um als Stadt z gälte.

Im 14. Johrhundärt isch Brämgarte vo de "böse Eidgenosse" iignoh worde will si sich gweigeret hend denne bizträäte.

Zur Reformation het Brämgarte e wichtigi Rolle gschpilt, will Brämgarte en lockere Umgang mit Glaubensthemene gha het. Das liit dadrah, dass Brämgarte erscht sehr spaht en eigedi Chile gha het und d Bürger zerscht 3 viertel Schtund id Pfarrei Zufike oder Eggewil laufe hend müesse, zum am Sunntig ihre Säge abzhole. Da isch es nöd verwunderlich, dass vili zfuul gsi sind und froh gsi sind wo Baarfüesser Mönch us Züri cho sind und missioniert hend. De Heinrich Bullinger, en bedüütende Reformator, wo guet befründet gsi esch mitem Huldrych Zwingli, het fascht halb Brämgarte vom katholische Glaube zum proteschtantische konvertiert. Nach dä Schlacht bi Chappel im Joor 1531 händ dänn alli weder müesse katholisch werde.

1798 hend d Franzoose d Eidgnosseschaft ignoh und d Helvetisch Republik usgrüeft. Brämgarte isch denn Distriktshauptort vom churzläbige Kanton Bade worde. 1803 isch bi de Bildig vom Kanton Aargau Brämgarte Bezirkshauptstadt worde.

1876 hets e Iisebahnverbindig nach Wohle gäh, wo 1912 erwiiteret worde isch bis uf Dietike. D Brämgarte–Dietike-Bahn het sogar plannt gha e Zugverbindig bis in Zürcher Hauptbahnhof z boue, jedoch isch nüüt druus worde.

Um 1950 ume het de Induvidualvercheer immer wi meh zue gnoh und d Määrtgass zunnere schtarch befahrene Schtrass gmacht, wills uf em Wäg nach Länzburg und de Autobahn gsi isch. Sit 1994 giits e Umfahrig und sit denn esch d Altschtadt gschpeert für Fahrzüüg, ussert für die mit ere Uusnahmebewilligung.

D Altschtadt vom Casino her fotografiert

Seheswürdigkeite[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Spitelturm
  • Guet erhalteni Altschtadt vo nationaler Bedüütig
  • Ehemaligs Kapuzinerchloschter
  • Muri-Amthof
  • Häxeturm
  • Hermannsturm
  • Chornhuus
  • Schtadtmuseum

Wappe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wappe isch en "In Wiis stiigende rote Löi", wo uf eme wiisse Hintergrund esch, dä Löi isch s Wappetier vo de Habsburger.

Gmeind[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Schtadtraat wird für vier Johr gwählt und füehrt all Halbjohr e Gmeindsversammlig durre.

Zur Ziit sind gwählt:

  • Raymond Tellenbach, Schtadtammann
  • Claudia Breitenstein, Vize-Ammann
  • Mathias Meyer
  • Rolf Meier
  • Stefan Achermann

Kultur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Määrt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Brämgarte isch sehr berüehmt für sini Määrt, wie de Christchindli-Määrt, de Pfingscht- und de Oschtermärt, sowie de Synesius-Märt mit em Historische Määrt.

Alternativi Kultur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Juni 1990 hän Jugendlichi e Fabrik, wo scho längscht leer stoht, bsetzt. Im Johr dernoh isch denn de «Verein KulturZäntrum Brämgarte KuZeB»[2] gründet worde, wo sich d Ziil gsetzt het, e chlini Version vo de Zürcher Wohlgroth z verwirkliche. Sit 1992 stoht de Verein im ne Mietverhältnis mit de Eigetümer vo de Fabrik. S kulturelli Agebot vom KuZeB langt vo Konzert us em Alternativ- und Subkulturbereich vo internationalem Format bis zu Läsige und politische Vorträg. I Teil vo de Bevölkerig stosst s Erschinigsbild vo de Fabrik uf Ablehnig.[3]

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Brämgarte – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  2. Verein KulturZentrum Bremgarten KuZeB
  3. Ein autonomer Spielplatz mitten im Städtchen. WOZ Die Wochenzeitung, 15. März 2012, abgruefen am 12. Mai 2019.