Blaubeira

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Wappa Deitschlandkart
Wappa vo de Gmoed Blaubeira
Blaubeuren
Deutschlandkarte, Position vo de Gmoed Blaubeira hervorghobe
Koordinate: 48° 25′ N, 9° 47′ O
Basisdata
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Schwäbisch
Regionalvariante: Oschtalb
Bundesland: Bade-Wirttebärg
Regierongsbezirk: Tibinga
Kroes: Alb-Done-Kroes
Heh: 516 m i. NHN
Fläch: 79,2 km²
Eiwohner:

12.504 (31. Dez. 2021)[1]

Bevelkerongsdicht: 158 Eiwohner je km²
Boschtloetzahl: 89143
Vorwahl: 07344
Kfz-Kennzoeche: UL
Gmoedsschlissel: 08 4 25 020
Adress vo dr
Gmoedsverwaltong:
Karlstraße 2
89143 Blaubeira
Webpräsenz: www.blaubeuren.de
Birgermoeschter: Jörg Seibold
Lag vo vo de Gmoed Blaubeira em Alb-Done-Kroes
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Karte
Dialäkt: Schwäbisch

Blaubeira isch a Schdadt em Alb-Donau-Krois in Bada-Wirddaberg.

Laage[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Gmoind ond Flägga, wo drzu gheered[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Aldschdadt vo Blaubeira isch dronda em Blaudaal, ond isch em Oschde vo Bada-Wirddaberg, blos 16 Kilometer weschdlich vo Ulm. De gloine Flägga Seißa, Sonderbuach, Asch ond d Hessaheef oba uff d Schwäbsche Alb ghered seid em 1. Januar 1974 au no drzu. D Flägga Boininga, Erschdädda ond Babbelau send uff dr andera Seid uff em Hochschdräß ond ghered seid em 1. Januar 1975 drzu. Dronde em Daal vo de Blau geits no de zwoa Flägga Gerhausa ond Weiler.

D Gmoinda drom rom[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Em Noorda vo Blaubeira isch Suppinga, des wo zuar Schdadt Laichiga ghert, ond Berghiala, a oigene Gmoind. Em Oschda isch Blauschdoi, ond em Siada isch d Gränz na Ulm ond Erbach. Em Weschda send Schelklinga ond Heroldschdadd.

Gschichd[ändere | Quälltäxt bearbeite]

s Kloschdr vo Blaubeira

Em Daal vo de Blau ond vo de Aach geits an haufa Heela, wo mer vo friar allerhand Zeigs gfunda hodd, sellichs wo vo eiszeitliche Jäger ond Sammler ibrigbleeba ischd. De indresanndeschda Heela send dr Hohle Fels bei Schelklinga, ond s Gaisakleschderla. Des alde Zeigs ka mer heid em Urgschichtlicha Museum agugga.

Scho wo d Allemanna im 6./7. Johrhundert hier gwesa send, geits da Flägga "Beuren" an dr Blau. Mer hodd am Rugga alde Gräber vu denne Leid gfunda. Se hend au scho sehr fria a Kapell ghad, dia wo uffn "Johannes dem Täufer" gweiht worde isch. Dr Orschprung vo d heidiga Schdadd isch aber s Kloschdr vo d Benediktiner, des wo um 1085 vo de Grafa vo Tibinga grindet worra isch. D Mench hend zerschd versuchd a Kloschdr uff dr Schwäbsche Alb bei Feldschädda zgrinda, aber des isch ned guad ganga, ond dann send se razoga ins Daal na Blaubeira. S Kloschdr hedd an haufa Leid azooga, wia Handwerker ond Aagschellda, ond hed au s Recht ghed, en Markt abzhalda. So isch ums Kloschdr rom scho bald a Schdedle gwagsa.

Em Johr 1282 gheert d Schdadt Blaubeira am Helfaschdaoner Graaf Ulrich VI., dem sei Soo Ulrich VIII. verkauffd d Schdadt am 28. August 1303 an d Herzeg vo Öschderreich, die wo se glei widr als Lehe zriggebe. D Herra send aber ällaweil no d Helfaschdaoner, solang bis ses amend im Johr 1447 an d Wirddaberger verkaufa han missa, da se koi Geld mer ghedd hend. D Wirddaberger hend dann an haufa neie Sache eigfiert, so gheits etz nebe em Bürgermoischdr au en Raad, wo us Oiwooner vo dr Schdadt beschdaad.

Mid dr Reformation 1534/35 isch s Kloschdr uffghoba worda, d Mench san ganga. S isch etz a evangelische Klosterschul.

Em Johr 1868 hend se Glois durchs Blaudaal glegd, ond Blaubeira hedd n oigena Baahoof grigd. S Schdädtle, des wo bis dano ällerweil no ned greaßer gwesa isch wia dui heidiga Aldschdadt ennerhalb de Schdadtmaura, isch dann na Siada gwachsa, zom neia Baahoof hi.

S Schdadtwabba[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wabba vo Blaubeira isch s „Blaumännle“ – a blau aazogner Maa, uff em goldne Schild, med em griana Gränzle uff saane Hoor, ond in saane Hend hodd r zwoi schwarze Hirschgwoir.

Wahla[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ergäbnis vo de Landdagswahla seid 2006:[2]

Johr CDU Greane SPD FDP Lenke1 AfD Sonschtiche
2016 26,9 % 34,1 % 12,4 % 6,8 % 1,8 % 14,3 % 3,7 %
2011 39,6 % 25,5 % 22,9 % 3,6 % 2,3 % 6,2 %
2006 41,1 % 18,3 % 26,3 % 7,7 % 2,1 % 4,5 %

1 2006: WASG, seid 2011: Die Linke

Sod mer agugga[ändere | Quälltäxt bearbeite]

dr Hochaltar enne em Kloschdr
Fachwerkhaus em Kloschdrhof
dr Bloodopf in Blaubeira

Bauwerk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Glei neba em Bloodopf isch s alde Klooschdr, des wo im Johr 1085 grindet worre isch. Enna drinna in d Kerch schdaad dr Hochaltar us m Johr 1493, ond a Chorgestühl, des wo dr Jörg Syrlin dr Jüngere gmachd hod.

D Aldschdad vo Blaubeira ond alda Fachwerkheiser sod mer au agugga.

Oba uff m Berg gheits no s Rußenschloß zom agugga, a alda Burgruine, wo mer an herrlicha Blick uffs Daal ond d Schdadd hodd.

Musee[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Em Urgschichtliche Museum ka mer allerlei alde Sacha us dr Vorzeit aagugga. Au a alde Flöt isch da gfunda worda, wo mer aagugga kan.

Naturdenkmäler[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D bekannteschde Sehenswürdigkeit in Blaubeira isch dr Blautopf, des isch a Karschtquelle, wo d Blau endschbringt. Med 21 Metern Diefe isch dr Blautopf oiner vo de diefschde und greaschte Quelle in Deitschland.

S Kletzle Blei isch dr Naam vu em Berg, ond isch au a Bleiwirfel, der wo an sälle Berg naghängt isch. Bekannt isch er doorch en Zungabrecher: 's leit a Kletzle Blei glei bei Blaubeira – glei bei Blaubeira leit a Kletzle Blei (vgl. Eduard Mörikes Märli „Das Stuttgarter Hutzelmännlein“, Gschicht vo dr Scheana Lau).

Bürgermoischdr[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bürgermoischdr vo Blaubeira isch seid em 3. Juli 2002 dr Jörg Seibold. Dr friare Bürgermoischdr Georg Hiller isch 24 Johr em Amt gwesa, ond isch etz wega seim Alder nimme aadreda.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Blaubeira – Sammlig vo Multimediadateie

Fuaßnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)


Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Blaubeuren“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.