Berthold vo Pfirt

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Dialäkt: Baseldütsch

Dr Berthold vo Pfirt (* im 12. oder 13. Joorhundert; † 10. Dezämber 1262) isch vo 1248 bis zu sim Dood Bischof vo Basel gsi.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Berthold isch us em Gschlächt vo de Groofe vo Pfirt gstammt. Sini Eltere si dr Friedrich II., Groof vo Pfirt, und sini zwäiti Frau Heilwig vo Urach, e Dochder vom Egino IV., Graf vo Urach, gsi.[1] Er isch zum erste Mol 1230 as Doomheer z Basel noochgwiise. 1237/40 isch er Kanoniker z Stroossburg gsi und 1243 Brobst vom Choorheerestift Moutier-Grandval. Am 31. Merz 1248 het en dr Babst Innozenz IV. zum Koadjutor vom Basler Bischof Lüthold II. vo Röttele ernennt, und wo dä im gliiche Joor zruggdräte isch, het e si Boste übernoo.

S Fürstbistum[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Berthold het dr Bsitz vom Bistum vergröösseret. Es isch em glunge im Konrad IV. Rhiifälde wägznee und 1255 Briisach z eroobere. Daas het er aber nume e baar Joor spööter an d Habsburger verloore und es isch 1273 Freiji Riichsstadt worde. Dr Berthold isch uf dr Site vom Babst im Komflikt mit de Staufer gsi und vo de Köönig Wilhelm vo Holland und Richard vo Cornwall, wo vom Babst understützt worde si. Er het sich vo 1254 bis 1257 em Rhiinische Stadtbund aagschlosse.

Chlööster[ändere | Quälltäxt bearbeite]

In sinere Diözese het er d Chlööster gförderet und d Aasiidlig vo de Bättelorde. 1250 het er de Franziskaner z Basel e Blatz verschafft zum d Barfüesserchille baue. In iir früeners Domizil am Spaaledoor si Zisterzienserinne iizooge. Dr Berthold het 1253 s Benediktinerinnechloster Michelbach, wo in Verruef groote isch, ufghoobe und het zämme mit sim Brueder, em Groof Ulrich II. vo Pfirt, s Zisterzienserinnechloster Michelfälde z Saint-Louis bi Basel gstifdet.

D Stadt Baasel[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Us em Joor 1253 wäiss mä zum erste Mol, ass d Stadt Baasel e Bürgermäister, dr Heinrich Steinlin gha het, wo us dr Baasler Ridderschaft uuseglääse worde isch. Er het dr Vorsitz im Root gha und isch bald scho für alles Administrative und Politische zueständig gsi, wääred d Rolle vom Vogt uf d Rächtssprächig beschränggt worde isch.[2] 1255 het dr Berthold d Freihäite vo dr Stadt Basel bestäätigt und het 1256 e Beck- und 1260 e Schniiderzumft in dr Stadt bewilligt.

Wo dr Berthold 1261 schweer chrank worden isch, er het vermuetlig e Schlaagaafall gha, het dr Babst dr Heinrich vo Nöijeburg zum Koadjutor gmacht.

Dr Berthold vo Pfirt isch am 10. Dezämber 1262 gstorbe und isch im Basler Münster begraabe worde.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Markus Ries: Berthold von Pfirt. In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 60.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Foundations for Medieval Genealogy: Alsace Ch. 6: Comtes de Ferette (Pfirt) 1125–1324
  2. Andreas Heusler: Verfassungsgeschichte der Stadt Basel im Mittelalter, 1860, S. 154
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