Bartholomeus Rutenzweig

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D Aabätig vo de Drei Häilige Köönig am Hochalter vo dr Friburger Franziskanerchille, 1479
Dialäkt: Baseldütsch

Dr Bartholomeus Rutenzweig (au Bertholomeus oder Bartholomäus Ruthenzweig, gstorbe 1494[1]) isch e Baasler Moolermäister im spoote 15. Joorhundert gsi. Er het zur spootgotische Künstlergrubbe vo de Näägelimäister ghöört.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Bartholomeus Rutenzweig isch as Soon vom Goldschmiid Hans Rutenzweig z Baasel uf d Wält choo. 1470 isch er as Leerbueb vom Mooler Martin Koch beläit, wo us Ulm uf Baasel cho isch und dört sit mindestens däm Joor e Wärkstatt betriibe het. 1474 het sich dr Rutenzweig bi dr Zumft «Zum Himmel» iikauft und het as Mooler und Glaasmooler gschafft. Sit 1479 chunnt er in Urkunde as Mäister vor.[2] In däm Joor het im Rutenzweig si Wärkstatt d «Aabätig vo de Drei Häilige Köönig» für e Hoochaltar vo dr Friburger Franzoskanerchille gmoolt[3] und sä mit zwäi Näägeli signiert, wo denn zum Sümbol vo de Näägelimäister worde isch. Zu sällere Zit het dr Rutenzweig druf verzichdet, dr Stadtmooler vo Soledurn z wärde und het e Mooler us sinere Wärkstatt für e Boste empfoole.[2]

Dr Rutenzweig isch mit dr Agnes, ere illegitime Dochder vom Junker Thomas Sürlin, verhürootet gsi.[1]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. 1,0 1,1 Gabriela Signori: Vorsorgen, Vererben, Erinnern: Kinder- und familienlose Erblasser in der städtischen Gesellschaft des Spätmittelalters, Vandenhoeck & Ruprecht, 2001 - Basel, Site 106
  2. 2,0 2,1 Charlotte Gutscher, Charlotte Gutscher-Schmid, Verena Villiger: Im Zeichen der Nelke, Benteli, 1999, Site 6ff
  3. Hermann Schöpfer: Kleiner Kunstführer Stadt Freiburg, Saint-Paul, 2007, Site 26