Bahnhof Basel SNCF

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Dialäkt: Baseldütsch
Basel SNCF
D Iigangshalle mit de Zollaalaage
Daate
Bedriibsart Durchgangsbahnhof
Eröffnig 1844
Laag
Stadt Basel
Kanton Basel-Stadt
Staat Schweiz
Koordinate 611232 / 266392Koordinate: 47° 32′ 53″ N, 7° 35′ 16″ O; CH1903: 611232 / 266392
Iisebahnstreckene
  • EuroCity vo Bruxelles-Midi über Mülhuuse
  • EuroCity vo Bruxelles-Midi über Saint-Louis
  • TER 200 vo Stroossburg oder Nancy über Saint-Louis
  • TER Alsace vo Mülhuuse über Basel St. Johann
Lischte vo de Bahnhööf in dr Schwiz

i7i11i12i13i15i16i16i18

Dr Bahnhoof Basel SNCF (au Bâle SNCF, Französische Bahnhoof, sältener Elsässerbahnhoof) isch äine vo de säggs Bahnhööf uf em Gebiet vo dr Stadt Basel.

Dr Bahnhoof isch e Gmeinschaftsbahnhoof mit em Bahnhof Basel SBB und isch em aagliideret. Er het aber en äigeni Perronhalle mit äigene Gläis und es het e Zollbarriere zwüschen em und em SBB Bahnhoof.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Am 6. März 1838 het mä aagfange d Iisebahnlinie vo Stroossburg uf Basel baue, dr Chemin de fer de Strasbourg à Bâle (StB). Sofort het d Basler Regierig en Iisebahnkommission iigsetzt und die het d Möglikeit studiert, d Bahnstrecki bis in d Stadt z verlengere. Im Mai 1840 het d Regierig en entsprächends Konzessionsbegehre vorgläit überchoo. Am 25. Oktober 1840 isch d Bahnstrecki Stroossburg–Saint-Louis eröffnet worde und d Elsässerbahn isch fast scho bis an d Schwizer Gränze choo.

In dr Basler Regierig het mä heftig über d Froog diskutiert, öb dr Bahnhof innerhalb oder usserhalb vo dr Stadtmuure sött baut wärde. Am 22. Januar 1841 het dr Groossi Root vo Basel beschlosse, ass dr Bahnhoof intra muros (innerhalb vo de Muure) baut wurd. Es si bolitischi, religiöösi und städtebauligi Argumänt für und gege sone Aalaag in de Diskussione uffchoo, wil Basel zu däm Zitpunkt non e befestigti Stadt gsi sich und es sich bi dr Bahn StB um e französischs Undernähme ghandlet het. Es si verschidnigi Vorschleeg gmacht worde, wi mä d Bahn in d Stadt chönnt bringe. Mä het schliesslig entschlosse, ass d Stadtmuure an dr Schanzestrooss abbroche und dr Bahnhoof uf em Areal vom spöötere Schällemätteli baut wurd.

E Pflichteheft isch usgarbeitet worde, wo alli rächtlige, finanzielle und baulige Bestimmige für e Bau vo de Bahnaalaage festgläit het, und am 12. Juni 1843 het d Bahngsellschaft uf Grund vo däm die definitivi Konzession überchoo. Noch em Baragraf 3 het d Bahngsellschaft u. a. d Bahnlinie und d Aalaage müesse baue, won e Brugg über dr nöji Stadtgraabe und e Door in dr Stadtmuure mit eme Fallgatter us Iise drzueghöört hai. Dr Baragraf 9 het festgläit, ass d Behörde s Land, wo s brucht für d Stazioon, gratis wurde zur Verfüegig stelle. E Johr spööter, 1844, isch d Elsässerbahn vor dr Stadtmuure im ene brovisorische Bahnhoof aachoo und 1845 het Basel as ersti Schwizer Stadt Aaschluss ghaa an s Verchehrsmiddel Iisebahn.

Dr brovisorisch Bahnhoof vo 1844/1845[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Bau an dr Bahnhoofaalaag und am nöje Däil vo dr Stadtbefestigung het sich verzöögeret, und dorum het am 12. März 1844 dr Ääscheniöör vo dr StB vorgschlaage, e brovisorischs Stazioonsgeböid vor dr Stadtmuure z baue. Es isch mööglig, ass es sich bi däm Brovisorium um s alte, brovisorische Stazioonsgeböid vo Mülhuuse vo 1840 ghandlet het. Am 15. Juni 1844 isch dr erst Zuug vor de Basler Stadtmuure am Bahnhoof aachoo. Am 1. April 1845, acht Mönet bevor dr definitiv Bahnhoof in Bedriib gnoh worden isch, isch s Brovisorium aabebrennt.

Dr Bahnhoof 1845–1860[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Elsässerbaanhoof 1847

Im Summer 1844 het mä mit de Bauaarbede am Stazioonsgeböid uf em Schällemätteli agfange und im Novämber isch s scho fertig gsi. Wil aber d Ändrige an dr Stadtmuure und dr Bau vom Iisebahndoor sich verzöögeret hai, het dr Bahnhoof erst am 11. Dezämber 1845 chönne in Bedriib gnoh wärde und isch denn mit ere Fiir iigweiht worde. S Geböid het em Stazionsgeböid z Mülhuuse vo 1841 entsproche und isch vom Jean-Baptiste Schacre entworfe worde. S lange Geböid isch näbe de Gläisaalaage gstande, het e zwäistöckige Mittelbau ghaa und linggs und rächts drvo äistöckigi Siteflügel. Uf dr Stroossesite het s dr ganze Lengi nooch e Vordach ghaa und uf dr Gläissite e Bahnhalle us Holz.

S Iisebahndoor in dr Stadtmuure[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Hauptartikel: S Iisebaandoor

Öbbis Bsundrigs isch s Iisebahndoor gsi, wo die «französischi» Bahn duurs uf e «Schwizer» Bahnhoof choo isch. D Elsässerbahn isch uf Grund vom Pflichteheft vom 9. Juni 1843 drzue verpflichtet gsi, e Brugg über e Stadtgraabe und e gsicherets Door zu baue. Im Dezämber 1845 isch s Door fertig gsi und d Bahn het ändlig am 11. Dezämber chönne in d Stadt Basel iinefahre. Znacht isch s Door zuegmacht gsi und von ere Schildwach bewacht worde.

Dr Bahnhof 1860–1902[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1858 het die Schwizerischi Zentralbahn beschlosse, ass dr brovisorisch Bahnhoof an dr Lange Gass vom ene nöje Bahnhoof vor dr Elisabetheschanze ersetzt wurd, und ass die Franzöösischi Ostbahn mit däm Bahnhoof sött verbunde si. Dorum het mä die französischi Linie vom hütige Bahnhof Basel St. Johann bis zum nöje Standort vom Bahnhoof müesse verlengere. S Drassee isch de hütige Stroosse Kannefäldstrooss und Stäinering nooch blaant gsi und über e Birsig churz vor em Bahnhoof het s e Viadukt sötte haa.

Aafangs 1859 het mä aagfange dr Bahnhoof z baue. Es het e Personebahnhoof gee, e Güeterbahnhoof mit Güeterschuppe, wo gege s Gundeldingerkwardier versetzt gsi si, zwäi groossi Laagerhüüser mit Zuefahrt vo dr Güeterstrooss här und zwäi Remise for Lokene für die Schwizerischi Zentralbahn und die französischi Ostbahn.

Am 4. Juni 1860 isch d Eröffnig gsi vom Gmeinschaftsbahnhoof mit dr Schwizerische Zentralbahn. Er het e zentrals Ufnahmgeböid gha und im Norde drvo isch dr nöji Centralbahnblatz gsi. Es het rächts und linggs Perronhalle mit je zwäi Gläis ge, uf Oste zue für die schwizerische und noch Weste für die franzöösische Züüg.

Wo dr Verchehr, vor allem im schwizerische Däil vom Bahnhoof, immer gröösser worden isch, isch dr Blatz z knapp worde und wägen em Verchehr vo dr Elsässerlinie si d Barriere immer lenger zuegmacht worde. D Bahnübergäng dr Bahn nooch si lestig gsi und dr Bundesroot het 1898/99 beschlosse, d Elsässerlinie in e Dieflag z versetze und si im ene wiite Booge um d Stadt, wie si denn gsi isch, umezfüehre, d Gläisaalaage uf em Gländ vom Bahnhoof um 2,7 Meter abzsänke und e nöje Gmeinschaftsbahnhoof z baue.

Middi 1902 isch uf em südlige Deil vom Areal, wo scho abgsänkt gsi isch, e brovisorische Bahnhoof iigrichdet worde und 1902/03 het mä dr alti Bahnhoof abbrotzt.

Dr brovisorisch Bahnhoof 1902–1907[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Mä het dr brovisorisch Bahnhoof am 2. Juni 1902 in Bedriib gnoh. Er isch vom Süde här erschlosse worde, vo dr Güeterstrooss us. Mä het für das nid numme verschidnigi Stroosse verlengeret, sondern au zwäi Dramliniene. Das Brovisorium het mä bis zum 24. Juni 1907 brucht, denn si die brovisorische Aalage und Zuefahrte abbaut worde. Öbbe dört wo d Zuefahrtsstrooss gsi isch, isch d Bahnhofsunderfüehrig ins Gundeldingerkwardier entstande.

Dr Bahnhoof 1907[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr E. Faesch und dr E. La Roche hai dr nöji Elsässerbahnhoof entworfe, er isch uf dr westlige Site em Iigangsgeböid vom Schwizer Bahnhoof aagliideret worde, und am 24. Juni 1907 het men en in Bedriib gnoh.

Vo usse fallt äim dr Durm mit siine Uhre uf. Innenooch isch dr Bahnhoof mit em SBB Bahnhoof dur e Gang verbunde, er het aber au en äignige Iigang und er isch vom SBB Bahnhoof dur e Zollbarriere drennt. D Bassaschier gönge dur d Gränzkontrolle und befinde sich denn uf französischem Zollgebiet. Si chömme dur e Wartsaal uf die drei Perron mit de fümf Gläis, wo überdacht si. In de Oberläitige vo dene Gläis git s die französischi Fahrstromspannig vo 25.000 V 50 Hertz. S Gläis 30, wo mit em Gläis 4 vom Schwizer Bahnhoof verbunden is, cha vo dr französische Fahrstromspannig uf die schwizerischi vo 15.000 Volt 16,7 Hertz umgschaltet wärde. Uf dr südlige Site vom Bahnhoof, het s Abstellfälder und Perron vom SBB Bahnhoof und e Dobbelspurlinie, won e chli diefer lit und wo d Rangschierbahnhööf vo Basel und Muttez mit dr französische Stammlinie verbindet und vo de durchgehende Güeterzüüg brucht wird.

Dr Bahnhoof het früehner en äigene Schaltersaal für dr Verchauf vo Billett noch Frankriich gha. D SNCF het en aber ufgee und uf Sälbstbedienig an Automate umgstellt. Sid Johre scho cha mä käi Ässe me chaufe und sogar e Kiosk git s nit.

Zuekumft[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Bahnhoof SNCF verschmilzt immer meh mit em SBB Bahnhoof und d SNCF isch nüme dra intressiert, en äignige Bahnhoof witerzfüehre. Si zieht sich meh und meh us em Bedriib zrugg und d SBB übernimmt immer meh Funktione wie dr Billettverchauf, d Zugabfertigung etc. Scho hüt fahre Zwäistrom-Pändlerzüüg vo dr Regio S-Bahn Basel vo Frick uf Mülhuuse dur e Schwizer Bahnhoof. Für die nöji TGV-Verbindig noch Stroossburg-Bariis wird dr Bahnhoof aber doch no brucht: Wil nit alli Züüg vo oder bis Züri fahre, duet mä die, wo Basel für sä en Ändstazion isch, am SNCF-Bahnhoof abfertige. D SBB het aber gsäit, ass si dr Bahnhoof mittelfristig wurd ufgee und d Flechi, wo frei wird, für Büro etc. wurd bruche.

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Werner Stutz: Bahnhöfe der Schweiz: Von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg. Verlag Berichthaus, Zürich 1976, ISBN 3855720185
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Bahnhof_Basel_SNCF“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.