S Baasler Augustinerkloster

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S Augustinerkloster in Basel isch en ehemoligs Kloster. Es isch 1290 zum erste Mol erwäänt worde. D Augustinereremite häi s Kloster 1528 und si Bsitz dr Stadt überloo. Denn isch dr Bau vo dr Basler Universidäät brucht worde. 1843/44 isch s zum grösste Däil abbroche worde. An sim Blatz stoot s Museum an dr Augustinergass, wo 1849 eröffnet worde isch.

Bau und Nutzig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Uschnitt us dr Aasicht vo Baasel vom Matthäus Merian em Eltere, mit em Münsterblatz und de Stroosse, wo in en iine chömme. S Augustinerkloster befindet sich im undere rächte Bildviertel und isch mit dr Nummere «12» markiert.

1276 häi sich Augustinereremite in dr Nööchi vom Münsterblatz an dr domoolige «Spiegelgass» niidergloo. Die isch spööter noch iine in Augustinergass umbenennt worde. Dr früesti schriftligi Bricht vo iirem Kloster stammt us em Joor 1290, aber s isch bis 1340 gange, bis s Grundstück iine ghöört het. Si häi en abgschlossnige Klosterbezirk mit Innehoof baut. Wil s nume weenig Blatz gha het, bestoot d Klosterkiirche nume us eme Hauptschiff und eme Siteschiff. Am Aafang vom 16. Joorhundert isch s Kloster fast kuum me vo dr Ussewält drennt gsi. 1521 het dr stedtisch Grooss Root dört dagt und 1528, grad vor dr Reformazioon z Baasel, isch s ganz zuedoo worde, wo dr Prior und die letschte fümf Eremite us em Orde usdräte si und dr Bsitz dr Stadt Baasel überschriibe häi.

Noch dr Reformazioon isch d Basler Uniwersidäät verstaatligt worde und het 1532 s ehemoolige Kloster as Kollegium überchoo zuesätzlig zur Alte Uniwersidäät am Rhiisprung. Si het dört Unterrichtsrüüm iigrichdet, e Häim für Stipendiate («Alumneum») und e Ruum für Veraastaltige («Prytaneum»). Mä het denn vom «Obere Kollegium», daas an dr Augustinergass, und vom «Undere Kollegium», daas am Rhiisprung, afo reede.

S Obere Kollegium kunnt in dr Anekdotesammlig Convivales sermones («Dischgsprööch», publiziert 1541–1551) vom Johannes Gast as dr Ort vom ene Ässe mit em Johann Faust vor. Dr Gast schribt, ass dr Faust dört «sälteni Vöögel» ufdischt häig und vom ene Hund begläitet worde sig, wo mänggisch e menschligi Form aagnoo und si Mäister bedient häig. Die Gschicht isch äini vo de früeste schriftlige Erwäänige vom Faust.

Blick vom Rhiisprung dur d Augustinergass zum Münsterblatz, 1843. Im Hindergrund s Basler Münster, rächts s Augustinerkloster; dr polygonali Chor vo dr Klosterkiirche stoot in d Strooss uuse.

Im Obere Kollegium isch s «Collegium musicum» ufdräte, wo 1692 gründet worde isch und die ersti instituzionelli musikalischi Veräinigung z Baasel gsi isch. Dr ehemoolige Klosterkiirche isch s äänlig gange wie dr Basler Barfüesserkiirche, wo mä Zwüschebööde iibaut und si as Laagerhalle und Fruchtschütti brucht het.

Im 19. Joorhundert isch s Obere Kollegium für d Aasprüch vo dr Uniwersidäät nüm guet gnueg gsi. 1836 het mä dr Bau vom ene uniwersitäre Meerzwäckbau afo blaane mit Rüüm für Vorlääsige, Veraastaltige, für e Bibliothek und e Museum. S Museum het dr Hauptdäil usgmacht und mä het em Geböid, wo 1849 eröffnet worde isch, denn äifach «Museum» gsäit. Vor allem vo dr Klosterkiirche het mä e grössere Däil vo de Ussemuure übernoo. Die öffentlige Sammligsbeständ us em Huus zur Mugge si in s nöije Museum khoo.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Anne Nagel, Martin Möhle, Brigitte Meles: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Bd. VII Die Altstadt von Grossbasel I – Profanbauten. Bärn 2006, S. 282–283.
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Koordinate: 47° 33′ 26,6″ N, 7° 35′ 25,1″ O; CH1903: 611416 / 267421