Alti Gschicht

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Die Alti Gschicht isch e Däil vo dr Gschichtswüsseschaft, wo an de Universideete gleert wird.

Das Fach behandlet s „klassische“ griechisch-römische Alterdum (d Antike). Wüsseschaftler, wo sich mit dr Alte Gschicht befasse, wärde as Althistoriker bezäichnet. Mä cha s Fach an de mäiste Universideete studiere; an fast alle dütsche Hochschuele isch s en integrale Bestanddäil vo de mäiste historische Studiegäng. Es git Universideete, wo bsundrigi Instidut für die klassischi Alterdumswüsseschaft häi.

Die Alti Gschicht behandlet hüte alli Gebiet und Zitabschnitt, wo zur antike griechische oder römische Kultuur ghöört häi bzw. mit dene in unmittelbarem Kontakt gstande si. So beschäftigt si sich – im Unterschiid zur Archeologii und zur Ur- und Früegschicht – vor allem mit de schriftlige Hinderlasseschafte vo de Mensche, au wenn Althistoriker mänggisch au nit-schriftligi Kwelle uswärte.

Die Alti Gschicht im witiste Sinn foot mit de früeste (schriftlige) Zügniss vo dr Alte Wält in dr historische Zit aa, also mit de Käilschrifte vo de Sumerer, de egüptische Hierogliife und dr kretische Linear A (öbbe 1900–1450 vor dr Zitwändi), wo d Sprooch von ere bishär umbekannt isch.

In dr Braxis überlöön d Althistoriker die Themene aber andere Diszipline wie dr Egüptologii oder dr Assüriologii.

Im ängere Sinn und in dr Braxis foot die Alti Gschicht hüte früestens mit dr mykenische Kultuur aa (um 1600-1000 vor dr Zitwändi; denn het mä d Linear B brucht, zum e frües Griechisch (Mykenisch) schriibe) bzw. mit dr Übernaam vom Alfabet dur d Grieche (im früeje 8. Joorhundert vor dr Zitwändi).

Die alti Gschicht höört mit em Übergang vo dr Spootantike zum Middelalter uff; me seit däre Epochewändi s Ändi vo dr Antike.

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Paul G. Bahn: Wege in die Antike. Kleine Einführung in die Archäologie und die Altertumswissenschaft. Stuttgart 1999.
  • Hermann Bengtson: Einführung in die alte Geschichte. München 1979.
  • Manfred Clauss: Einführung in die Alte Geschichte. München 1993.
  • Jean-Nicolas Corvisier: Sources et méthodes en histoire ancienne. Paris 1997.
  • Hans-Joachim Gehrke, Helmuth Schneider (Hrsg.): Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, 2. erw. Aufl., Stuttgart. Metzler 2006. ISBN 3-476-02074-6
  • Rosmarie Günther: Einführung in das Studium der Alten Geschichte (UTB Band 2168). Schöningh Verlag. Paderborn u. a. ²2004.
  • Johannes Irmscher: Einleitung in die klassischen Altertumswissenschaften. Ein Informationsbuch, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1986.
  • Hartmut Leppin : Einführung in die Alte Geschichte, München 2005.
  • Christian Mann: Antike. Einführung in die Altertumswissenschaften, Berlin 2008.
  • Neville Morley: Theories, models and concepts in ancient history. London 2004.
  • Neville Morley: Writing ancient history. Ithaka 1999.
  • Jörg Rüpke: Wozu Altertumswissenschaften? In: Florian Keisinger u. a. (Hrsg.): Wozu Geisteswissenschaften? Kontroverse Argumente für eine überfällige Debatte, Frankfurt a. M./New York 2003 ISBN 359337336X
  • Matthias Müller: Alte Geschichte online. Probleme und Perspektiven althistorischen Wissenstransfers im Internet (Computer und Antike Band 6). Scripta Mercaturae, St. Katharinen 2003.
  • Wolfgang Schuller: Einführung in die Geschichte des Altertums. Stuttgart 1994.
  • Eckhard Wirbelauer (Hg.): Antike. München 2004. (Oldenbourg Geschichte-Lehrbuch 1)

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